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Björn (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2018 • 3-5 Tage • Sonstige
Ordentliches Hotel für erholungssuchende Paare
5,0 / 6

Allgemein

Das Hotel eignet sich für Paare und Erholungssuchende während Familien und Gäste, die regelmäßig animiert werden möchten, sich eine andere Unterkunft suchen sollten. Bedenkt man, dass 4,5 Sterne in Spanien keineswegs mit den deutschen Standards vergleichbar sind und dass All Inclusive nicht wörtlich verstanden werden darf, so lässt sich die Unterkunft definitiv weiterempfehlen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Auf den ersten Blick sehr einladend. Doch bei näherer Betrachtung zeigen sich einige Mängel auf, die auch in vorigen Bewertungen auf Bildern festgehalten wurden. Ob ein löchriger Vorhang, fleckige Lampenschirme und Wände oder zerbrochene Fliesen in der Dusche: es sind zwar keine gravierenden Mängel, aber es bestätigt einmal mehr, dass es die Südländer bei solchen Details nicht so "eng" sehen. Ansonsten ist die Ausstattung der Zimmer okay. Der seitliche Meerblick (zweite Etage) wird durch andere Hotels und Gebäude versperrt. Nur die wenigsten Zimmer dürften Meerblick haben, da die Unterkunft mit der kurzen Seite zum Meer gewandt ist.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die drei Hauptmahlzeiten werden in Büffetform gereicht. Im Restaurant gibt es ausreichend viele Plätze, Getränke werden an den Tisch gebracht und insgesamt geht es recht zivilisiert zu. Die Speisen sind abwechslungsreich, hübsch hergerichtet und abends gibt es immer ein Themenbüffet. Auf entsprechende Kleidung wird hingewiesen und wer mit Badeschlappen zum Galadinner erscheint, wird auch der Zutritt zum Restaurant verwehrt. Das gefällt! Weniger gut hingegen ist das Getränkeangebot im Rahmen des All Inclusive. Meist gibt es nur die Hausmarke gratis, die Markenprodukte (z.B. Baileys, Jack Daniels, Martini, …) gibt es nur gegen Aufpreis. Für den Gast, der All Inclusive wörtlich nimmt, ist das sehr ärgerlich, denn der Preis von rund 80 € pro Person und Nacht in der Nebensaison (Oktober) ist schon sportlich. "Kaffee und Kuchen" sollte der Anbieter lieber aus der Hotelbeschreibung nehmen. Auch der im All Inclusive enthaltene Kaffee dürfte Billigfabrikat sein. Wer 'richtigen' Kaffee möchte, zahlt drauf. Nachmittags ab 15:30 Uhr wird der Hauch von einem Kuchenbüffet gereicht, der schneller vergriffen ist als man gucken kann.


    Service
  • Gut
  • Keine Beanstandungen an der Rezeption. Das Hotel ist voll und ganz auf den deutschen Gast ausgerichtet. Sämtliche Informationen und Beschriftungen sind in deutscher Sprache verfasst. Das Personal ist entsprechend geschult. Für Gäste, die keine Fremdsprachen beherrschen, ist dies ein großes Plus. Für Gäste, die hingegen auch Land und Leute erleben möchten, ist es etwas enttäuschend und ernüchternd. Der Zimmerservice ist in Ordnung, obwohl er die oben beschriebenen Mängel auch nicht beseitigt. Im Restaurant und in der Bar gibt es keine Beanstandungen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt im Ferienort Cala Millor an der Ostküste der Baleareninsel Mallorca. Vom Flughafen bzw. dem Hauptort Palma braucht man für die ca. 70 km etwa eine Stunde mit dem Auto. Die Transferzeit mit dem Bus dauert daher vermutlich länger, weswegen ein Mietwagen empfehlenswert ist. Auch die nähere Umgebung mit den Tropfsteinhöhlen in Porto Cristo (ca. 15 Minuten Fahrt) oder anderen Sehenswürdigkeiten entlang der Ostküste lässt sich mit einem Mietwagen besser erkunden. Andernfalls muss man auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen oder recht teure Ausflüge über diverse Reiseveranstalter buchen. Das Hotel selbst ist nur durch die Strandpromenade vom breiten und langen Sandstrand getrennt. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Einkaufspassage mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten und Läden.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Wie eingangs beschrieben, verzichtet das Hotel weitgehend auf Animation. Wer sich erholen möchte, wird in Ruhe gelassen. Wer ein paar Dartpfeile werfen oder eine Runde Tischtennis spielen möchte, darf das herzlich gerne tun, wird aber nicht wie in anderen Hotels dazu 'genötigt'. Zwar gibt es einen kleinen Kinderpool, doch das war es auch schon mit Berücksichtigungen für Kinder. So verwundert auch nicht die Zusammensetzung der Gäste. Im Durschnitt dürften die meist als Paare verreisten Gäste mindestens 55-60 Jahre alt sein. Pünktlich um 18 Uhr oder besser noch eine Viertelstunde früher kratzen die älteren Herrschaften an der Pforte zum Restaurant und bitten um Einlass zum Abendessen. Selbiges gilt bei der Verteilung der wenigen Kuchenstücke am Nachmittag oder beim Reservieren der Liegen beim Sonnenaufgang. Letzter Punkt ist im Übrigen im Oktober total lächerlich, da es freie Liegen in Hülle und Fülle gibt. Für manch einen ist das Beobachten dieses Verhaltens schon Animation und köstliche Unterhaltung genug. Doch zurück zur Ausstattung des Hotels: es gibt einen großen Außenpool und wie beschrieben einen kleinen Pool für Kinder. Für Sportliche gibt es einen ordentlichen Fitnessbereich und täglich abwechselnde Kurse, die jedoch sehr dünn besucht sind (man könnte ja zu spät zur nächsten Mahlzeit kommen). So war das Indoor Cycling plötzlich eine Privatstunde. Super! Darüber hinaus gibt es einen wirklich schönen Wellnessbereich bestehend aus großzügigem Hallenbad, Whirlpool, Dampfbad und Sauna. Thema des Spa ist Afrika und dennoch könnte man meinen, man sei im Skiurlaub in den Alpen, wenn man einen Moment innehält. Am Abend gibt es abwechselndes Programm in der Bar. So konnte man beispielweise einem Pianisten zuhören, professionellen Tänzern zugucken oder selbst das Tanzbein an einem Tanzabend schwingen. Hierbei positiv zu erwähnen ist, dass das Hotel um professionelle externe Künstler bemüht ist. In anderen Unterkünften müssen die oft hilflos überforderten A(ni)mateure abends auch noch auf der Bühne stehen, um zu singen oder zu schauspielern. Abgerundet wird das Freizeitangebot durch einige Lückenfüller, die dem hoteleigenen Wochenblatt zu entnehmen sind. Sehr angenehm! Letzte Punktabzüge gibt es beim Thema WLAN und Zimmersafe. 15 € kabelloses Internet für eine Woche und 1,20 € Nutzungsgebühr für den Safe am Tag entsprechen wirklich nicht meiner Vorstellung von All Inclusive. Das ist einfach nicht zeitgemäß!


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Björn
    Alter:26-30
    Bewertungen:9