Zunächst einmal ein ganz herzliches Dankeschön an alle Miesmacher und die, die vielleicht einfach Pech hatten, wir hätten fast vorher umgebucht aufgrund der miesen Kritiken und haben uns auf das schlimmste eingestellt, wahrscheinlich war unser Urlaub im El Portillo auch deswegen ein absoluter unerwarteter Volltreffer… Wir hatten keine Generatorenprobleme, keine unterbrochene Kühlkette und damit verbundene Durchfälle, keinen Klimaanlagenausfall (die wir persönlich eigentlich kaum gebraucht haben), keine Hundemorde („Kniki“ lebt auch noch) oder andere Ausartungen und die extra mitgebrachten Taschenlampen und Kerzen konnten wir auch ungenutzt wieder mit nach Hause nehmen. Der Umgang mit der Rezeption war tadellos, wir hatten einmal Probleme mit der Toilettenspülung, was umgehend behoben wurde. Auch Bettwäsche oder Handtuchprobleme können wir nicht nachvollziehen. Alles in allem muss man einfach auch sehen, dass man hier in der „Dritten Welt“ ist und auch Strom- und Wasserausfälle jerderzeit möglich sein können und einfach andere hygienische Zustände herrschen. Trotz alledem wird hier ein nahezu perfekter Hotelbetrieb aufrechterhalten, der keinerlei wirklichen Grund zur Beanstandung gibt – für einheimische Verhältnisse sicherlich ein Luxusresort. Die großzügige 3-4 Sterne All-In Anlage – durchaus mit Südeuropäischem Standard vergleichbar - ist in einem wunderschönen liebevoll gepflegten tropischen Garten eingebettet und besteht aus Haupthaus mit Rezeption, Shop, Internetecke, Lobby, Hauptrestaurant und die beiden A-la-Carte-Restaurants (asiatisch+international) und angrenzender Diskothek und toller Poollandschaft. Die Zimmer verteilen sich auf Cabanas (Bungalows) in direkter Strandnähe und 2-3 stöckigen Blocks die sich zwischen dem Haupthaus und den Cabanas Richtung Strasse und kleinem Flughafen (keine empfundene Lärmbelästigung!) erstrecken. Gäste überwiegend Deutsche (ja auch die beklagten Ossis – na und ?!), Franzosen und zum Wochenende reiche Einheimische – meist mit Kindermädchen und Schosshündchen… Wer aufgeschlossen für andere Menschen und Kulturen ist, kann nur reicher werden – an Erfahrungen und netten Bekanntschaften - ausserdem macht wie immer der Ton die Musik. Hatte seit langem mal wieder Gelegenheit mein Schulfranzösich anzutesten und es gab entsprechend positive Reaktionen, die Franzosen winkten uns meist schon von weitem lächelnd zu. Ach ja, der angebliche Horrortrip Puerto Plata – El Portillo ist ziemlich unspektakulär. Es war eine nette Sightseeingtour mit anderen Strassenverhältnissen. Mit reichlich kleinen Wasserflaschen hatten wir uns von zu Hause aus schon versorgt, so dass wir unabhängig waren von „überteuerten“ Zwischenstopps ;-)) Land und Leute von Samana sind schwer beeindruckend, also unbedingt Touren buchen/Ausflüge unternehmen, man hätte sonst wirklich etwas verpasst… Die o.g. Louis Kramer und Louis Penza bieten für jeden Geschmack etwas an : Jeepsafari, Quadsafari, Los Haitites (Nationalpark), Schnorchelausflüge mit Boot, El Limon (Wasserfall) mit Pferden, etc.etc…. Wir haben die ersten 3 genannten Ausflüge mitgemacht und sind noch heute hin und weg – unvergesslich ! Darüber hinaus haben wir einige Strandwanderungen unternommen – links geht´s nach Las Terrenas (ca. 1 Stunde pro Weg) incl. Süsswasserfluss, den man durchwaten kann, rechts bis zu den Mangroven und dann benötigt man Schuhwerk um zu weiteren einsamen Stränden zu gelangen (ca. 1-1,5 Stunden pro Weg). Wir sind auch einmal nach Las Terrenas geshuttelt, haben den nicht wirklich sehenswerten Ort links liegen lassen und sind über die Playa Bonita bis zur Playa Coson gewandert, wo „Klinik unter Plamen“ gedreht wurden. Kartenmaterial von Las Terrenas und Umgebung gibt´s von der Reiseleitung oder an der Hotel-Rezeption (Wasser, Zeit und Badesachen mitnehmen) Wir waren nun in der irre günstigen Nebensaison (eigentlich Regenzeit) da und hatten riesiges Glück mit dem Wetter und das Hotel war nur zu 20% ausgebucht, d.h. total familiäre Athmosphäre. 14 Tage in der Anlage-Hocker, Rund-um-sich-Zufresser und Säufer waren zum Glück die Ausnahme…solche Leute fahren dann wohl eher nach Punta Cana oder Cabarete und Sosua in den Massentourismus wo einem dringend empfohlen wird die Anlage nicht zu verlassen… Tägliches Highlight für uns war der Besuch der Vogelvoliere und des Kakadus „Opa“. Beides wurde – wie die Schnappschildkröte im Seerosenteich in der Nähe der Hoteleinfahrt - liebevoll präsentiert. Die Buchung eines Superiorzimmers ist nicht wirklich notwendig, bei gleichem Komfort kann man sich die 100 Euro auch sparen und wer mehr als Trinkwasser im Zimmer brauchen sollte kann sich den Kühlschrank auch selber günstig auffüllen. Adapter muss man nicht unbedingt mitbringen, man kann auch prima den vom Fernseher nutzen. Also – nichts wie hin und selber eine Meinung bilden!!!!
Die großzügigen mit 2 franz. Betten und grossem Balkon/Terrasse ausgestatteten Standardzimmer und Superiorzimmer (Aufpreis b. Buchung) unterscheiden sich nach der Renovierung lediglich in der gefüllten Minibar, alle sind klimatisiert und mit Deckenventilator, Fön, Fernseher (Fernbedienung gegen Kaution) und Safe (extra Gebühr u. Kaution) ausgestattet. Lediglich die zuletzt gebauten Blocks 12-15 sollen noch etwas „exclusiver“ sein, wie wir von Stammgästen hörten, liegen allerdings in der Nähe der Strasse und dem Flughafen und sind am weitesten vom Haupthaus entfernt. Wir hatten ein Standardzimmer in Block 8 mit Garten- und eingeschränktem Strand-u. Meerblick und bekamen regelmässig eine neue Trinkwassergallone incl. Leichte Verdunklung ist generell nur über Holzlamellen möglich, also für Lichtempfindliche – Schlafbrille nicht vergessen ;-)). Die hinlänglich bekannte Hellhörigkeit der südeuropäischen Hotelanlagen gab´s hier nicht, die Zimmer waren alle stark versetzt gebaut und wir haben nie etwas von unseren Nachbarn gehört. Auch die Diskothek stellte keine Beeinträchtigung dar.
Super !!! Normalerweise hängt einem das Essen nach 1er Woche ja zum Halse heraus – kommen die Wiederholungen und der Essensduft inspiriert einen auch nicht mehr… Aber so abwechslungsreich und wohlschmeckend wie hier – speziell im Hauptrestaurant - einfach köstlich. Mal schon alleine das Frühstück, von Croissants, Muffins, Toast, Brot, Pankakes, Cornflakes, selbstgemachten Marmeladen, Käse, Aufschnitt, Kuchen, div. frische tropische Obstsorten und entsprechende Säfte, Tee, Kakao und Kaffee...dazu über die Eierköche nach Wunsch Spiegelei, Rührei, Omlette, etc. etc. dazu ein nettes Lied und herzliches Lächeln von der Frühstücksband…besser kann ein Tag nicht beginnen, oder ? Zum Vergleich haben wir auch mal abends das A-la-Carte-Restaurant Almendro (internationale Küche) auf Voranmeldung ausprobiert. Kleineres Essensangebot, dafür Candelight und Bringservice beim Hauptgang. Das asiatische wurde gerade klimatisiert und konnte zu unserer Zeit nicht genutzt werden – hörten aber es wäre auch sehr gut.
Gab keinerlei wirklichen Anlass zur Beanstandung. Der Hotelstrandbereich wird täglich gesäubert, Liegen waren ausreichend vorhanden, genauso entsprechende Auflagen und wer wollte konnte täglich frische Strandhandtücher vom Servicepoint holen. Zimmermädchen, Gärtner/Vogelpfleger, Rezeptionisten, Barkeeper, Köche, Frühstücksband, Bedienungen, Animateure etc.etc. (alles in allem ca. 150 Angestellte) alle supermotiviert, hilfsbereit, lebensfroh und noch nicht durch Massentourismus„versaut“… Weiter so !!! Spitze waren auch die durch das Hotel über den Schweizer Louis Kramer und den Dominikaner Louis Penza angebotenen Touren und Ausflüge, die günstiger und individueller angeboten wurden als über die Reiseleitung, die sich im übrigen nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat.
Geniale Einzellage jenseits des Massentourismus am kilometerlangen Traumstrand mit Naturschatten – keine Sonnenschirmburgen. (Dafür muss man aber halt eine ca. 4-stündige rasante „Sightseeingtour“ von Puerto Plata auf sich nehmen oder gegen Aufpreis einen Anschluss-Flieger buchen.) Vorgelagerte Riffe halten grössere Wellen des Atlantiks fern und ermöglichen tolle Schnorcheltouren durch die bunte Unterwasserwelt. Das ca. 4 km entfernte Las Terrenas wird fast täglich mehrmals mit Shuttlebus (incl.) angefahren. Das Hotel ist ein super Ausgangspunkt für diverse Touren per Jeep, Quad, Boot oder Pedes.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Riesen Angebot, aber alles „soft“ wer nicht will, der muss auch nicht : z.B. Stretching, Aquarobic, Darts, Boggia, Merengue, Spanisch lernen, reiten, div. Wassersport (surfen, Kanu, schnorcheln, etc.), Shows, Disko… Jeweiliges Programm entweder beim Servicepoint oder an der Disko angeschlagen Die Animateure sind immer zu netten Spässen aufgelegt und die Shows werden mit viel Liebe und Mühe gestaltet und finden je nach Wetterlage auf der Showbühne vorm Hauptrestaurant oder in der Disco statt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Reinhard & Sabine |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 4 |

