Domes Aulūs Zante, Autograph Collection

Das Hotel ist bereits etwas in die Jahre gekommen. Das sieht man sowohl an den Zimmern als auch an der äußeren Fassade an sich. Trotzdem ist die Anlage gepflegt. Es besteht aus einem Haupthaus sowie mehreren Bungalows mit weiteren Wohneinheiten. Wir wohnten im Haupthaus und konnten gut damit leben. Leider hörte man von Zeit zu Zeit ein dumpfes und eher lautes Poltern (auch in der Nacht), was wohl von einer technischen Anlage in den oberen Stockwerken resultierte. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran und hört nicht mehr bewusst hin. Die Anlage war durchwegs sauber. Die Gästestruktur bestand überwiegend aus englischen Familien. Vereinzelt traf man auch auf Gäste aus der BRD, der Schweiz bzw. Österreich. Vom Kleinkind bis zum Rentner war alles vertreten.

Die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet, groß genug und verfügten über eine wirksame Klimaanlage. Leider gabe es nur drei deutsche Sender (ZDF, RTL, RTL2), wobei wir noch Glück hatten. Die Engländer mussten sich nämlich mit nur einem Sender begnügen. Wie bereits beschrieben, wurden wir von Zeit zu Zeit mit einem echt komischen Geräusch und lauten Poltern konfrontiert, welches aber wohl im gesamten Haupthaus zu hören war. Es handelte sich dabei wahrscheinlich um einen Generator oder ein ähnliches Gerät.

Das Frühstück und Abendessen wurden im Hauptrestaurant in Buffetform serviert. Snacks wurden auch an der Pool- sowie Strandbar angeboten. Wir hatten All Inclusive gebucht und waren vom Essen her nicht enttäuscht. Das Frühstück war zwar immer identisch und auf englisches Publikum abgestimmt, an der Auswahl und Qualität konnte man aber nicht nörgeln. Bezüglich des Mittag- sowie Abendessens ist uns folgendes aufgefallen: Das Essen in der Strandbar war im Gegensatz zum Hauptrestaurant meistens kalt (z. B. Pommes), was wohl im Transport dorthin lag. Demzufolge gingen wir ab dem dritten Tag ins nahe Hauptrestaurant. Es gab einmal einen griechischen Abend mit Gyros etc. Ansonsten war man bemüht, immer etwas Abwechlung bieten zu können. Jeden Tag gab es einen anderen Fisch, meistens noch Lamm-, Schweine- oder andere Fleischsorten dazu. Für Kinder gab es darüber hinaus meistens noch Fischstäbchen oder Chicken Nuggets mit Pommes und Gemüse. Auch vielfältige Salate wurden serviert. Getränke konnte man selbst "zapfen", wobei das angeblich aus dem Hahn kommende Pepsi-Cola oder 7Up bestimmt nicht echt waren. Für unseren Geschmack viel zu süß und demnach fast ungenießbar. Der Wein dagegen war gut und die Kaffeemaschine wurde des Öfteren benutzt, da der Kaffee oder Espresso etc. echt Geschmack hatten. Die Atmosphäre beim Abendessen war nicht berauschend, denn viele Urlauber erschienen trotz höflicher Bitte am Eingang mit kurzen Hosen und einige junge englische Urlauber sehr knapp und schon peinlich gekleidet.

Sämtliches Personal war sehr freundlich und sichtlich um das Wohl der Gäste bemüht. Zimmerreinigung war gut und auch der Service im Essbereich war effektiv und angenehm. An der Rezeption wurde ausnahmslos englisch gesprochen. Badetücher konnte man gegen eine Kaution von 30 Euro leihen und alle 3 Tage wechseln.

Das Hotel liegt direkt am schönen Sandstrand von Lagagas und nur in geringer Entfernung zum lebhaften Ortszentrum. Dort findet man eine Kneipe nach der anderen, wobei alles auf englische Gäste ausgelegt ist. Ins Ortszentrum gelangt man entweder über die Straße oder über den Strand und ist in wenigen Gehminuten am Ziel. Obwohl in Laganas angesichts der vielen englischen feierwütigen Jugendlichen richtig die Post abgeht, kann man im Hotel Ruhe genießen. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt nur einige Minuten. Geht man vom Hotel aus an den Strand kann man Liegen mieten (3-7 Euro pro Tag mit Schirm) und endlos am Strand entlangwandern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab zwei Tennisplätze, die auch in die Jahre gekommen waren. Das galt auch für den Fitnessraum sowie die Tischtennisplatte. Auch Billiardtische waren vor Ort, kosteten aber 2 Euro. Einen PC mit Internet konnte man an der Rezeption nutzen. 2 Euro für 15 Minuten erschienen uns aber zu teuer. Der Pool war nicht allzu groß und auch die Liegezahl dort war beschränkt. Leider traf man auch dort auf die allseits beliebt Reservierung von Liegestühlen. Wir verbrachten nur einen Tag am Pool, da der Strand einfach um Welten besser war. Die Animation am Pool oder auch am Abend hat uns nicht besonders gefallen. Karaoke oder kleinere Spielchen (z. B. linke Schuhe der anwesenden Männer sammeln) muss man halt mögen. Neben dem Pool befand sich ein großes Schiff aus Holz, in dem die Kids Seemann spielen konnten.