Das Hotel besteht aus einem sehr großen Haupthaus und vielen Bungalows, die sich in Richtung zum Strand hin erstrecken. Das Haupthaus ist gut gepflegt und mit vielen Zimmern mit Meerblick ausgestattet. Die Bungalows, die sich in der Überzahl befinden, sind in mehreren Gebäudekomplexen zusammengefasst und im die Pools gereiht. In jedem Gebäudekomplex befinden sich etwa 10 Bungalows (später mehr zu den Zimmern). Die Gästestruktur in diesem Hotel lässt sich sehr einfach beschreiben: russisch. Zu 95% sind russische Gäste in dem Hotel und sehr wenige deutsche, türkische oder andere Nationalitäten vertreten. Viele russische Familien mit Kleinkindern. Von Kleinkind bis hin zum Rentner sind alle Altersklassen vertreten, wobei Familien mit Kleinkindern schon den größten Teil ausmachen. Die besagten 95% der Gäste, die vorhin erwähnt wurden, wissen sich leider nicht wirklich zu benehmen: Am Pool wird sich sehr laut unterhalten, teilweise lauter geschrien als die eigenen Kinder und beim Essen wird ohne Rücksicht auf die anderen Gäste vorgedrängelt und die Teller mehrmals so voll beladen, dass nichts mehr drauf passt. Der größte Teil davon wird dann auch noch weggeschmissen. Am Pool selber wird es dann so gegen 12: 00 Uhr oder 16: 00 Uhr etwas ruhiger, dann gibt es nämlich etwas zu essen und die besagten Gäste stürmen das Buffet. Teilweise nehmen sie dann noch das Essen zum Pool mit oder lassen Becher am Poolrand liegen: nicht die feine englische Art. Man könnte sagen, es handel sich hierbei um den russischen Ballermann. Nicht wirklich sehr berauschend. 1) Bei Anreise gleich nach dem Magnet für den Safe erkundigen und geben lassen! 2) Beim Urlaubseinkauf viele „kleine“ Scheine (5 Euro-Scheine) mitnehmen: Für die Händler ist ein Schein mehr wert als alles Kleingeld. Am Besten nur 5 Euro-Scheine mitnehmen, da man nicht weiß, ob überall gewechselt wird. Außerdem kann man beim Handeln mit Scheinen locken: Wenn man für seine Einkäufe nur einen bestimmten Betrag ausgeben möchte (z. B. 25 Euro), der Verkäufer allerdings mehr möchte – einfach mit fünf 5-Euro-Scheinen wedeln und zeigen – da werden die Verkäufer i. d.R. weich :o) 3) Zum Klamotten und Souvenir-Kaufen am Besten nach Kumköy auf den Bazar fahren – da sind die Läden jeden Tag bis 23: 00 Uhr geöffnet und die Verkäufer sind verhandlungsbereiter als auf dem eigentlichen Markt in Manavgat. 4) Die A-lá-Carte-Restaurants ausprobieren und gleich reservieren – sollte es nicht schmecken, kann man immer noch ins Hauptrestaurant ans Buffet gehen. 5) Medikamente gegen Sonnenallergie mitnehmen! Obwohl wir bisher noch keinerlei Probleme mit der Sonne hatten, haben wir wegen der starken Sonnenstrahlung einen kleinen, aber juckenden Ausschlag bekommen und mussten in die Apotheke. Medikamente bzw. Salben kosten da 18,-- Euro – Geld, das man dafür im Urlaub eigentlich nicht ausgeben sollte.
Die Zimmer (Bungalows) sind zweckmäßig eingerichtet (Doppelbett, Sessel, Tisch, Fernseher mit deutschen Programmen (ARD, RTL und SAT 1), Schrank mit Safe, möblierte Terrasse oder Balkon und einem Bad mit WV, Dusche und Fön). Ein wenig mehr Platz würde den Zimmern sicher gut tun, aber letztendlich verbringt man ja nicht den ganzen Tag im Zimmer, von daher ist es okay. Die doch etwas hellhörigen Zimmer werden täglich gereinigt, Handtücher allerdings nicht täglich gewechselt. In der zimmereigenen Minibar stehen jeden Tag eine Flasche stilles Wasser und eine Flasche Cola bereit, die inklusive sind und täglich neu aufgefüllt werden.
Wir hatten All Inclusive gebucht und wirklich zu jeder Tageszeit etwas zu essen oder trinken. Frühstück, Mittag und Abendessen werden in Buffetform angeboten. Das Essen holt man sich in einem sehr großen Raum, in dem alles zu finden ist, was das Herz begehrt: Salatbuffet, Nachtischbuffet, Getränke und natürlich auf diverse Hauptspeisen. Mit dem Teller geht man dann in einen der 4 Speisesäle oder direkt auf die Terrasse mit wunderschönem Blick auf die Gartenanlage und das Meer. Das Essen selber wechselt jeden Tag an einigen Buffet-Stationen, an anderen Stationen findet man jeden Tag das Stammessen: Pommes, Spaghetti und Reis. Aber alles in Allem eine sehr große Auswahl und auf jeden Fall sehr gut zubereitet. Sollte man im Hauptrestaurant nicht essen wollen, kann man morgens ab 09: 00 Uhr an der Rezeption ein á la carte Restaurant reservieren (Türkisch, italienisch, mexikanisch und Meeresfrüchte) – man kann allerdings während des Aufenthaltes jedes Restaurant nur einmal besuchen. Kann man probieren, muss man aber nicht: vom türkischen und italienischen Essen wurden wir enttäuscht – den Rest haben wir dann gar nicht erst besucht. Aber probieren kann man´s. Den Speisesaal erreicht man vom Pool über eine sehr lange Treppe. Hier muss man wirklich aufpassen, dass man sich nicht vertritt – man fällt sonst tief.
Die Mitarbeiter im Restaurant und an den Bars sind alle sehr freundlich und bemühen sich, jeden Gast so schnell und so gut wie möglich zu bedienen. Auch Sonderwünsche werden so gut wie möglich erfüllt. An der Rezeption allerdings sind nicht alle Mitarbeiter freundlich: sie wirken hin und wieder etwas gelangweilt und gereizt und reagieren nicht sofort, wenn ein Gast an der Theke steht, sondern ignorieren zunächst. Die Reinigungskräfte für die Zimmer sind ebenfalls sehr freundlich und machen ihren Job sehr gut. Mit deutsch kommt man an der Rezeption nicht bei allen Mitarbeitern weiter, kann sich aber mit englisch dann verständigen. An der Bar und im Restaurant wird auf jeden Fall deutsch gesprochen und die Reinigungskräfte verstehen zum Teil auch deutsch, sonst englisch. Mit russisch allerdings kommt man zu jeder Zeit überall voran. Der Check-In verläuft problemlos: man erhält an der Rezeption ein Formular zum Ausfüllen und gleich danach seinen Zimmerschlüssel und pro Person eine Handtuchkarte, die man gegen ein Badetuch eintauschen kann. Mit dem Gepäck wird man dann in die Zimmer gebracht und bekommt alles erklärt (wie Klimaanlage und Safe funktioniert….). Sollte man den Safe im Zimmer benutzen wollen, was wir unbedingt empfehlen, muss man an der Rezeption am besten gleich beim Check –In Bescheid geben. Dann erhält man einen Magneten, mit dem man den Safe im Zimmer aktivieren kann. Wichtig: Gleich zu Beginn einen Magneten holen, da wir auch Gäste an der Rezeption gesehen haben, die etwas später einen Magneten haben wollten, aber die Rezeption keine mehr verfügbar hatten. Tja…. Was tun??? Alternativen bietet die Rezeption leider keine!
Das Hotel liegt etwa 70 km vom Flughafen Antalya entfernt – der Transfer beträgt mit dem Reisebus etwas mehr als eine Stunde. In der näheren Hotelumgebung befinden sich einige Geschäfte an der Straße, an denen man eigentlich alles kaufen kann, was das Herz begehrt (Klamotten, Parfum, Schuhe, Taschen, Postkarten, Zeitschriften, Lebensmittel in Supermärkten, Banken und Apotheken). Seine ganzen Urlaubseinkäufe sollte man allerdings nicht in dieser Straße tätigen, sonder nach Kumköy zum Bazar fahren (hierzu später mehr). Die Nachbarhotels zum Horus Paradise sind nicht unmittelbar an das Hotel angeschlossen, sondern ca. 3 Gehminuten in sehr angenehmer Entfernung zu erreichen. Neben den Einkaufsmöglichkeiten rund um das Hotel sind auch diverse Restaurants mit Fußballübertragungen und Diskotheken, u. a. das Oxyd. Das Oxyd ist eine Disco, die nur freitags und samstags geöffnet ist und vom Hotel in ca. 5-7 Minuten zu Fuß sehr gut zu erreichen ist. Achtung: Die Oxyd akzeptiert (laut Aushang) nur Scheine und gibt kein Rückgeld. Dieser Aushang hat uns schon gereicht, so dass wir gar nicht erst in die Disco gegangen sind. Deshalb können wir zu der Disco selber leider keine weiteren Infos geben. Seine Urlaubseinkäufe (vieeele gefälschte Shirts, Pullis, Taschen und Jeans….) sollte man nicht direkt in der Einkaufsstraße vor dem Hotel machen, da die Verkäufer sehr auf den Tourismus angewiesen sind und entsprechend ihre Preise gestalten. Möchte man viel und gut einkaufen, empfehlen wir, mit dem Taxi oder dem Dolmus nach Kumköy zum Bazar zu fahren. Mit dem Taxi (7 Euro eine Richtung) oder dem Dolmus (1 Euro pro Person, pro Richtung) ist man in ca. 5 Minuten in Kumköy auf dem Bazar. Wir empfehlen den Dolmus zu nehmen, da dieser doch sehr günstig im Vergleich zum Taxi ist. Die Dolmusse sind kleine weiße Busse, die vorne durch ein Schild zeigen, wohin sie fahren. Einfach den Dolmus mit einem Wink anhalten und einsteigen. Dann bezahlen und einfach rufen, wenn man aussteige möchte. Der Dolmus-Fahrer ruft eigentlich auch bei vielen Stationen aus, wo man sich gerade befindet. In Kumköy sind sehr viele Läden, in denen man seine Einkäufe tätigen kann und auch sehr gut handeln kann. Unser Tipp: Erst einmal die Straße durchlaufen und die einzelnen Läden durchstöbern (unterschiedliche Qualität der Waren) und dann handeln – für ein Shirt von Lacoste, Tommy Hilfiger oder Ed Hardy kann man auf jeden Fall bis zu 5 Euro runterhandeln. Hat man die persönliche Schmerzgrenze für die Verkäufer erreicht, kann es schon vorkommen, dass sie einem die Shirts wieder aus der Hand reißen und aus dem Laden scheuchen; dies ist uns auch passiert, als wir auf dreckige Shirts aufmerksam gemacht haben. Aber deswegen nicht aus der Ruhe kommen: im nächsten Laden sind genau so viele Shirt etc., die auch auf einen neuen Besitzer warten. Montags und donnerstags ist in Manavgat Markt – die Fahrt dorthin dauert ca. 15 Minuten mit dem Dolmus und kostet 1, 25 Euro pro Person (Taxi: 10 Euro). Der Markt ist riesig und bietet letztendlich dieselbe Ware wie in Kumköy an. Nur handeln kann man mit den Verkäufern nicht so gut wie in Kumköy. Aber der Markt ist sicher ein Besuch wert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der großzügigen und grünen Gartenanlage befinden sich drei Pools, die sehr gepflegt sind. Die Platten um den Pool herum sind zwar sehr schön anzusehen, aber sehr sehr rutschig, wenn sie nass sind, und nass sind sie immer! Hier ist echte Vorsicht geboten!!!! Die Liegen werden jeden Morgen mit Auflagen bestückt und sind inklusive. Viele Gäste reservieren die besten Liegen unter den Sonnenschirmen schon vor dem Frühstück (teilweise schon ab 07: 00 (!) Uhr) und legen ihre Badetücher auf die Liegen – weit bevor sie von den Mitarbeitern mit den Auflagen bestückt werden. An dem größten Pool am Hotel sind vier Wasserrutschen, die stundenweise betrieben werden (10-12: 00 Uhr und 14-16: 00 Uhr). Kinderbecken sind am unteren Pool vorhanden. Toiletten sind nicht ausgeschildet und müssen zunächst vergeblich gesucht werden. Tipp: Einfach mal in der Nähe der Rutschen nachschauen – das sollte einen Zeit zum Suchen ersparen, die wir aufgebracht haben. Bei Anreise erhält jeder Gast eine Handtuchkarte, die gegen ein großes Badetuch eingelöst und täglich gewechselt werden kann. Bei Abreise müssen die Badetücher dann wieder in Karten getauscht uns abgegeben werden. Die Animation bietet jeden Tag verschiedene Sport-Aktivitäten: Darts, Wasserball, Wasser-Gymnastik… Am Strand kann man sich auch mit einem Fallschirm über das Wasser ziehen lassen und die Gegend von oben begutachten (gegen Gebühr). An der Hotelanlage befinden sich außerdem noch zwei Tennisplätze und ein Fitness-Raum mit vielen Sportgeräten, die wir allerdings nicht genutzt haben. Der Strand ist überwiegend Sauber und mit vielen Liegen und Überdachungen (keine runden Sonnenschirme) ausgestattet. Die sind inklusive, aber sehr schnell belegt. Wir haben uns lieber an den Pool gelegt, da der Weg von der Strandliege zum Wasser doch an die 20-30 Meter betragen und man seine Taschen bei der Masse an Menschen nicht mehr im Blick hat.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im September 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Simone & Christian |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 1 |


