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Matthias (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • September 2003 • 2 Wochen • Strand
" Valparaiso" ist passend, " Valparadiso" wäre übertrieben
2,7 / 6

Allgemein

Vom Flughafen aus sind es gut 30 Minuten mit dem Zubringerbus. Wir hatten Glück und wurden ohne Zwischenstopps zur Anlage gefahren – kein Wunder, wir waren nämlich die Einzigsten im Minibus, was uns erst einmal erschreckte! Die Bungalow-Anlage „Valparaiso“ ist nicht allzu groß. Sie besteht aus 98 Bungalows, einem kleinen Empfangshaus mit Rezeption, einem (nicht klimatisierten) Minimarkt, einem Pub, einem Restaurant, einer Poolanlage mit -bar, einem Tennis- und Squash-Court und einem kleinen Kinderspielplatz. Die Anlage steht sicher noch nicht allzu lange, doch auch hier hat der Zahn der Zeit schon etwas genagt: an einigen Bungalows blättert die Farbe schon ab und vereinzelt findet man auch kaputte bzw. lockere Bodenfliesen. Die Grünanlagen sind sauber und gepflegt, bewässert wird an ziemlich jeder Ecke. Vorwiegend trifft man deutsche und englische Touris, aber auch Niederländer; altersmäßig bezogen findet man von jungen Paaren/Singles über Familien mit Kindern bis hin zu älteren Ehepaaren jedermann. Mit der Unterhaltung sieht´s allerdings mau aus: es gibt dort weder Animation, noch irgendwelche Sportangebote (außer Tennis/Squash) und auch keine Disco – jedoch nicht anders als im Katalog beschrieben! Die Poolanlage ist angenehm; es sind zwei Becken vorhanden (klein und groß, flach und tief), die Liegen sind kostenlos und Schirme spenden Schatten. Das Wasser ist sauber, und von der Poolanlage aus kann man aufs relativ weit entfernte Meer schauen und sich vorstellen, wie schön es wohl wäre, im Atlantik zu baden! Was die Preise von Minimarkt und Poolbar angeht, dazu kann ich nichts sagen; wir haben die Poolbar nur einmal kurz besucht und einkaufen waren wir sowieso gleich im etwa 2 km entfernten Ort. Für Leute, die Abends bei einem Glas Wein auch mal fernsehen wollen, ist positiv zu erwähnen, dass eine Gebühr für den Fernseher entfällt und dieser auch in fast jedem Bungalow vorhanden ist (ist er es nicht, wird er noch am selben Tag gebracht!); laut Katalog ist fernsehen gebührenpflichtig! Alles in allem kann man eine Reise nach Lanzarote/Playa Blanca nur empfehlen! Die Insel ist durch ihren vulkanischen Ursprung zwar nicht gerade grün, aber trotzdem wunderschön. Man sollte es sich nicht nehmen lassen, die ganze Insel mit dem Auto zu erkunden, es lohnt sich auf jeden Fall. Mit einem Hotel in unmittelbarer Ortsnähe und schon einem Stern mehr, kann man auch auf Lanzarote einen Traumurlaub machen!!! Ein Hoteltipp: das Timanfaya Palace (****), es ist schon erstaunlich was ein Stern mehr so ausmachen kann, bezogen auf das äußere Erscheinungsbild des Hotels, wir waren selbst nicht Gast!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Bungalows waren geräumig und von der Größe her völlig ausreichend! Sie waren sauber, ordentlich eingerichtet, hier und da gab es aber kleinere Mängel: Schubfächer in der Küche waren kaum oder gar nicht zu öffnen, Türen schlossen nicht oder gingen nicht richtig auf, weil der Boden wohl leicht uneben war. Der Kleiderschrank im Schlafzimmer war zwar groß, roch in unserem ersten Bungalow aber stark nach Toilette, Ablagemöglichkeiten waren im Schrank auch sehr beschränkt. Die Betten konnten noch so gut sein, ohne Klimaanlage war an einschlafen aber nicht zu denken, und die Klimaanlage fehlte ja generell (war im Katalog aber auch so angegeben!). Das Badezimmer war sauber. Dusche und Badewanne waren vorhanden, wegen Rostflecken in der Wanne neigten wir aber eher zum Duschen. Ein großer Spiegel war vorhanden, viel mehr aber nicht; Ablagen gab es, abgesehen vom Waschbecken, nicht. Der Fernseher war wie bereits erwähnt kostenlos (es gab 4 dt. Programme), das in die Wand eingebaute Radio war defekt. Telefonieren vom Bungalow aus war möglich, jedoch eingeschränkt: nach jedem Telefonat musste man zur Rezeption, um das Telefon wieder frei schalten zu lassen, aus welchen Gründen auch immer! Viel Aussicht boten die Bungalows nicht, obwohl die Anlage hoch gelegen ist.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • In der Anlage gibt es ein Restaurant, das zum Frühstück und zum Abendessen besucht werden kann. Wie gesagt, hatten wir nur Frühstück gebucht, und können deshalb nichts über das Abendessen sagen. Das Frühstücksbüfett war einfach und eintönig. Von Tag zu Tag variierte es nur zwischen Spiegelei, Rührei und hartgekochten Eiern und zwischen Croissants und Schokobrötchen, der Rest blieb immer gleich. Nachgelegt wurde kaum und Punkt 10 wurde das Büfett abgebaut, zum Staunen der noch im Restaurant sitzenden Gäste; diese konnten dann aber beobachten, wie z.B. die Schüsseln mit Müsli/Cornflakes in graue Müllsäcke gehüllt wurden, um sie für den nächsten Morgen „frisch zu halten“! Es gab kalte und warme Getränke (Milch, Kakao, Tee, Säfte...). Dazu muss gesagt werden, dass der O-Saft von Tag zu Tag fruchtiger wurde: es begann mit Wasser mit einem Hauch von Orangengeschmack und endete schließlich mit Saft, der in Farbe und Geschmack an O-Saft erinnerte! Obst fehlte ganz und gar. Die Tischdecken wurden einige Tage lang nicht gewechselt, so dass man am nächsten Morgen noch sehen konnte, was am Morgen davor gegessen oder getrunken wurde! Im Großen und Ganzen war das Restaurant aber sauber, aufgefallen ist nur die ein oder andere leicht schmutzige Tasse und eine Kakerlake, die uns eines Morgens, unter einem Glas gefangen(!), beim Frühstücken zuschaute. Am nächsten Morgen stand das Glas immer noch so da. Wir mussten uns dann vorstellen, wie eine Kakerlake sich in einen der berüchtigten Müllsäcke bzw. Müslisäcke, die unter dem Tisch lagen, verirren und als Fleischbeilage im Müsli landen könnte!


    Service
  • Eher gut
  • Über das Personal kann man absolut nichts negatives berichten, von den Reinigungsfrauen bis hin zu den Mitarbeitern der Rezeption sind alle durchgehend freundlich und hilfsbereit! An der Rezeption wird gut Deutsch gesprochen. Das Personal im Restaurant und an der Poolbar spricht kaum Deutsch. Überaus positiv ist zu sagen, dass es bei Bungalowwechseln keinerlei Probleme gibt und einem umgehend geholfen wird, sei es, dass man einen kleinen tierischen Mitbewohner entdeckt hat (Ameise oder auch Kakerlake, letzteres seltener) oder einem der Bungalowschlüssel samt Safeschlüssel abhanden gekommen ist! Eines muss man den Angestellten auch lassen, pünktlich (auf die Minute!) sind sie: egal, ob die Poolbar Punkt 16 Uhr schließt oder das Frühstücksbüfett Punkt 10 Uhr abgebaut wird, obwohl Gäste noch an den Tischen sitzen! Zwei Sachen möchte ich noch erwähnen, die uns aufgefallen sind: gleich am zweiten Tag in der Anlage wurden wir von einer Putzfrau im Bungalow eingeschlossen, obwohl sie uns 100%ig gesehen hat; an einem anderen heißen Tag musste mir der Poolbar-Angestellte nahe bringen, dass ich doch lieber kein Eis kaufen sollte, da er vergessen hatte den Stecker der Tiefkühltruhe in die dazu gehörige Steckdose zu stecken und das Eis dementsprechend flüssig sei!


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Diese Anlage ist wirklich ruhig gelegen, vielleicht ein bisschen zu ruhig: Sie liegt oberhalb Playa Blancas am Fuße eines 200 m hohen Vulkans (westlich der Anlage), südlich und nördlich davon sind ebenfalls Bungalow- bzw. Appartementanlagen zu finden, die, wie es schien, privat vermietet wurden, östlich der Anlage befand sich im Grunde genommen nichts, außer einer kleinen Baustelle (Baulärm war nicht zu hören!). Strandmäßig wird man enttäuscht, hat man sich doch schon gefreut, im Atlantik baden zu können: der am nächsten gelegene Strand war der des Flamingo-Hotels (ca. 1,5 km entfernt), es ist mehr eine kleine Bucht, die nur etwa 150 m lang ist und für jeden zugänglich ist; dementsprechend voll ist sie an einigen Tagen! Der nächste Strandabschnitt ist dann wieder 0,5 – 1 km entfernt. Die berühmtberüchtigten Papagayo-Strände sind zu Fuß eigentlich nicht zu erreichen, es sei denn man nimmt 1,5 Stunden Fußmarsch in Kauf (laut Reiseführer)! Ein Auto ist allein deshalb schon ein Muss, um nicht nur jeden Tag am Pool zu verbringen; hinzu kommt eine Eintrittsgebühr pro Auto/Tag von 3 €. Die Strände werden täglich vom anfallenden Müll befreit, viele Zigarettenkippen trüben jedoch das Bild vom „naturbelassenen“ weißen Sandstrand. Wer, wie wir, nur Frühstück gebucht hat und einigermaßen bezahlbare Lebensmittel einkaufen möchte, muss mindestens bis zum Supermarkt des Flamingo-Hotels, besser noch ganz in den Ort laufen (ca. 2 km entfernt)! Nur ein Beispiel: der Preis einer 2-Liter-Flasche Sprite liegt im Markt einer unserer benachbarten Anlagen bei 2,30 €, im Ortskern nur bei 1,50 €! Wohnt man im Valparaiso ist ein Mietwagen unerlässlich; sei es, um an den Strand zu fahren, einzukaufen oder um Ausflüge zu machen. Es werden zwar einige Ausflüge angeboten, jedoch spart man sich mit dem Auto eine Menge Geld, wenn man alleine nur bedenkt, dass der Preis pro Liter Benzin bleifrei bei nur 65 Cent etwa liegt!


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Poolanlage war für diese Bungalowanlage ausreichend: es gab einen kleineren, wärmeren Pool, sowie einen großen, kälteren Pool, der anfangs flach war (für Kleinkinder geeignet) und zunehmend tiefer wurde (bis ca. 2 m Tiefe). Rutschen, Sprungbrett oder ähnliches waren nicht vorhanden, wäre wohl auch kein Platz dafür gewesen. Ansonsten, waren um den Pool herum kostenlose Liegen aufgestellt und befestigte Schirme; Handtücher mussten mitgebracht werden. Animation war nicht vorhanden. Die Poolbar, die meiner Meinung nach etwas zu weit vom Pool entfernt war, um Poolbar genannt zu werden, bot kleinere Gerichte, Getränke und Eis, wenn die Kühltruhe denn eingeschaltet war.


    Hotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im September 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:19-25
    Bewertungen:2