Die Anlage ist relativ weitläufig, man hat jedoch nie das Gefühl sich zu "verirren". Auf den ersten Blick wirken die Bungalows und Gebäude ansprechend, bei genauerem Hingucken entdeckt man jedoch schon leichte Abnutzungen, die darauf hinweisen, dass die letzte Renovierung wohl schon ein paar Jahre zurück liegt. Das Publikum bestand aus 90% Russen, die restlichen 10% waren ein Mix aus Italienern, Franzosen und ein paar verirrten Ösis und Deutschen. In der Regel waren es russische Paare mit Kindern. Unbedingt das Galadinner besuchen, das war quasi das Highlight unseres 2-wöchigen Aufenthaltes, bezogen auf das Hotel. Der grundlegendste Tipp ist, dieses Hotel nicht zu besuchen, wenn man auf der Suche nach einer wirklichen 4* Unterkunft ist. Für 4* haben einfach viele Details nicht gestimmt. Erwarten kann man ein "gutes" 3* Hotel.
Wir waren zu 2. in einem Familienzimmer untergebracht, was sehr angenehm war. Wenn man sich allerdings vorstellt, dort zu 4. untergebracht zu sein, wird einem dann schon etwas anders. Seaview war schön, der Balkon war klein (wir konnten bequem zu 2. dort sitzen, zu 3. wäre es jedoch nahezu unmöglich gewesen). Wenn man bedenkt dass hier sonst 3-4 Personen untergbracht sind.... naja. Der Eindruck des Zimmers war der wie des gesamten Hotels, ganz nett, jedoch schon etwas in die Jahre gekommen. Das merkt man vor allem an Kleinigkeiten wie der Duschbrause, Kühlschrank oder der Beleuchtung. Das Zimmer war alles in allem einfach eingerichtet, was uns jedoch auch irgendwie gefallen hat. Für Sauberkeit sorgten die Reinigungskräfte, auch bei unserer Ankunft gab es nichts zu meckern.
Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant, ein Beach Restaurant, eine "Taverna" und zwei kleine Poolbars (eine auch mit Snacks) und eine Essensmöglichkeit nach dem Hauptabendessen am Mainpool. Im Hauptrestaurant gab es selten wechselnde Speisen. Griechische und italienische Nacht gab es 2 Wochen lang im täglichen Wechsel. Man hat selten etwas wirklich schmackhaftes gefunden. Wir wurden das Gefühl nicht los, dass an Gewürzen gespart wurde.... Das Obst und die Salate waren dagegen frisch und essbar. Auch die Süßspeisen waren in Ordnung. Wir hätten uns viel mehr landestypische Speisen gewünscht wie Gyros, Bifteki oder dergleichen. Das Beach Restaurant ist mittags absolut nicht zu empfehlen, beim Abendessen wurden wir jedoch überrascht. Einige Speisen haben tatsächlich recht gut geschmeckt (z.B. Gyros). Positivste Überraschung war der Galaabend in der Taverna (unbedingt nutzen!!!). Geboten wurde ein leckeres 3-Gänge Menü mit Livemusik. Gutes Essen, nette Stimmung, letztendlich einer der wenigen gelungenen Abende im Cretan Village. Die Snacks an der Poolbar waren unterere Durchschnitt. Man hatte die Wahl zwischen Hotdog, Pizza oder trockenen Minisandwiches. Nach ca 10 Tagen war das Ketchup leider leer, ab da an musste man sich mit Senf aus kleinen Tütchen begnügen. Die Hotdog Brötchen waren genauso trocken wie die Sandwiches, was den Ketchupausfall noch dramatischer machte ;). Das Milcheis das es auch rund um die Uhr gab war schmackhaft. Wasser gab es NIRGENDS in Flaschen (außer der Flasche auf dem Zimmer). Lediglich in kleinen Wasserbächerchen, was auf die Dauer wirklich nervt und dazu verleitet, grade wo es bei dem Wetter wichtig wäre, viel zu wenig zu trinken.
Der Service war für ein 4* Haus nicht akzeptabel. Neben den gelangweilten Kellnern war auch das restliche Personal, z.B. Barkeeper oder auch teilweise die Rezeption, eher demotiviert bei der Arbeit. Einziger Lichtblick war die Oberkellnerin im Beach Restaurant, die einen immer mit einem Lächeln und überaus freundlich und herzlich empfangen hat. Deutsch wird eher nicht gesprochen (außer die Gästebetreuung in der Lobby), mit Englisch kommt man jedoch super zurecht. Die Zimmerreinigung war gründlich, jedoch waren die Reinigungszeiten immer unterschiedlich (ziemlich spät). Unserer Bitte nach zwei Wasserflaschen aufs Zimmer (üblich war eine), wurde lediglich am ersten Tag nachgekommen. Wir hatten den Zettel an den Kühlschrank gehängt, danach stand die Flasche einfach mitten im Zimmer. Da kommt man sich dann doch irgendwie leicht veräppelt vor. An den letzten beiden Tagen war es dann wieder möglich, 2 Flaschen zu bekommen, weiß der Geier warum. An einem Tag haben wir auch gar keine Flasche erhalten. An der Rezeption wurde uns dann freundlicherweise mitgeteilt, dass man ja auch eine Flasche im hoteleigenen Supermarkt kaufen kann (soviel zu ALLINCLUSIVE). Nichtmal eine Entschuldigung für das Versäumnis wurde zustande gebracht.
Die Lage des Hotels ist ziemlich gut. Der Strand grenzt nahezu direkt an einen der Pools. ( Wir haben von unserem Zimmer zum Strand ca 1 Minute benötigt ) Der nächste Ort Chersonissos ist ein abgehalftertes Touristenörtchen, das seine beste Zeit offensichtlich hinter sich hatte. An der Promenade tummeln sich Cafes die sich gleichen, gemischt mit einigen Juwelieren und langweiligen Tourishops. Auch die Straße, die durch Chersonissos führt, ist gespickt mit solchen Geschäften, man muss es nicht gesehen haben. Die Ausflugsmöglichkeiten sind vielfältig. Sofern man nicht einen Ausflug eines Veranstalters bucht, hat man die Möglichkeit, direkt vor dem Hotel ein Auto zu mieten. Knossos, Heraklion oder auch die Lassithi Hochebene sind gut zu erreichen. Die Entfernung zum Flughafen war angenehm. Die Taxifahrt dauerte ca 30 Minuten und war mit 35€ eigentlich noch im Rahmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation war recht vielfältig, von Darts über Beachvolleyball bis zu Wassergymnastik und vielem mehr. Die Animateure waren nicht aufdringlich, haben lediglich freundlich das Programm verkündet, das in Kürze ansteht und sind dann weitergezogen. Kein Überreden, keine dummen Sprüche, so wünscht man sich das. Disco war eine lächerliche Bezeichnung für das, was geboten wurde. Man könnte es auch "Musik von 23-1 Uhr am Pool" nennen. Es gibt zwar einen "Nachtclub" auf dem Gelände, jedoch wurde uns an der Rezeption mitgeteilt, dass dieser erst bei schlechterem Wetter (so ab Oktober) genutzt wird ... Internet gab es kostenpflichtig ab 50ct/5 Mins, bzw 1€/10 Mins usw. Wer einen Laptop dabei hatte konnte jedoch auch gratis über WLAN in der Lobby ins Internet. Die Pools waren sauber, eine Wasserrutsche für Kinder war vorhanden. Der Hauptpool wirkte etwas trostlos, weit und breit keine Spur von Vegetation, dafür Steinplatten en masse. 9v10 Liegestühle waren durchgelegen und auch um die Reinigung hat man sich nicht großartig gekümmert (Vogelschiss etc). Der Strand war ein grobkörniger Sandstrand. An schönen Tagen war das Wasser sehr klar und viele Schnorchler unterwegs. Badeschuhe sind jedoch zu empfehlen, da nach wenigen Metern im Meer der Sand großen Steinbrocken weicht.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Jan |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 3 |
Kalimera lieber Jan, zunächst möchten wir es nicht versäumen, uns bei Ihnen zu bedanken, dass Sie Ihren Urlaub im Aldemar Cretan Village**** verbracht und sich die Zeit genommen haben, einen Urlaubsbericht zu verfassen. Umso mehr nehmen wir mit großem Bedauern Ihren Kommentar zur Kenntnis. Selbstverständlich fühlen wir uns als Ihr Gastgeber verpflichtet, Ihre Erwartungen zu erfüllen und bedauern sehr, dass Sie sich nicht sofort und direkt mit Ihren Eindrücken an uns gewandt haben. Denn sowohl der Hoteldirektor als auch unser gesamtes Team spricht deutsch, sodass wir Ihnen gerne vor Ort behilflich gewesen wären und sicherlich einen Modus gefunden hätten, damit Sie sich rundum wohlfühlen. Unsere Gäste kommen gleichermaßen aus dem west- und osteuropäischen Ländern und jeder Gast wird selbstverständlich mit der bekannten griechischen Gastfreundschaft willkommen geheißen und während seines Aufenthaltes freundlich und zuvorkommend bedient. Das bestätigen unsere langjährigen Stammgäste, die bereits zur Aldemar Familie gehören. Wir würden uns sehr freuen, Sie wieder als Gäste im nächsten Jahr begrüßen zu können und verbleiben mit herzlichen und sonnigen Grüßen aus Kreta Ihr Aldemar Cretan Village Hotelmanagement & Team

