Hallo, hier meine Erfahrungen mit OK Mobility in Flughafen-Malaga:
OK Mobility lockt mit niedrigen Mietpreisen, versucht dann aber, den Endpreis durch versteckte Gebühren massiv zu erhöhen. Ein paar Beispiele:
Verkürzung der Wartezeit am Schalter – für „nur“ 40 Euro!
Zweiter Fahrer: 180 Euro (!) – bei anderen Vermietern ist das oft inklusive.
Vollkasko ohne Selbstbeteiligung: 326 Euro – obwohl es bei der Buchung rund 40 Euro mehr kostete.
Die Vollkasko deckt keine mechanischen oder versteckten Schäden ab, z. B. Kupplung (laut AGB). Abschleppen in so einem Fall: auf Kosten des Kunden – bei uns ca. 390 Euro.
Das Übergabeprotokoll entsprach nicht dem tatsächlichen Zustand des Fahrzeugs.
Die Fahrzeugübergabe erfolgt in völliger Dunkelheit auf Ebene -2 (!). In unserem Fall: Zwei Alufelgen waren stark beschädigt (Kosten für den Austausch: 900–1000 Euro). Zum Glück habe ich ein Video gemacht. Die Schäden wurden vom Personal gezielt verschwiegen – es war klar, dass hier versucht wurde, uns hereinzulegen. Ein vorheriger Kunde hat wahrscheinlich schon für den Schaden bezahlt, und nun sollte der Nächste zahlen!
Nun zu meinem Fall: Nach ca. 6 km begann das Auto im Leerlauf an einer Ampel stark zu ruckeln (Start/Stopp aktiviert). Nach weiteren 6 km, direkt nach dem Auspacken am Zielort, wollte ich testen, ob alles in Ordnung war – das Auto blieb zwei Straßen weiter plötzlich stehen. Kein Gang ließ sich mehr einlegen – weder mit laufendem noch mit ausgeschaltetem Motor.
Ich rief die Hotline an – und siehe da: Nach 5–7 Minuten kam bereits der Abschleppdienst (!). Ein Zufall? Wohl kaum – ich hatte der Mitarbeiterin zuvor meinen Zielort genannt.
Laut Übergabeprotokoll betrug die Differenz zwischen der letzten Miete und meiner 9 km – das heißt, das Personal war mit dem Auto unterwegs und kannte die Probleme. Trotzdem wurde es weitervermietet (!).
Nach dem Abschleppen organisierte OK Mobility ein Taxi, das uns (ich und drei Familienmitglieder) zurück zur Station brachte. Die Reklamation sollte auf Ebene -2 stattfinden – damit andere Kunden nichts mitbekommen. Ich dachte, man würde mir einfach ein neues Auto geben…
Stattdessen wurde mir gesagt, ich hätte das Auto beschädigt, und müsse 2.500 Euro zahlen – die sofort auf meiner Kreditkarte blockiert werden sollten. Zum Glück hat meine Frau sofort die Bank informiert – die Karte wurde gesperrt, da es sich eindeutig um einen Betrugsversuch handelte.
Meine Reklamation, inklusive Hinweis, dass ich seit 30 Jahren den Führerschein habe und über 3 Millionen Kilometer gefahren bin, wurde ignoriert. Ich wurde wie ein Fahranfänger behandelt.
Auf die Frage nach dem Namen der Mitarbeiterin: keine Auskunft. Auch die „Chefin“, die wenig später kam (es war dieselbe Frau, die uns das Auto übergeben hatte), weigerte sich, ihren Namen zu nennen. Ihre Kollegin versuchte in der Zwischenzeit vergeblich, meine Kreditkarte zu belasten. Es wurden drei Rechnungen gedruckt – auf einer stand zunächst, das Auto sei nach 10 Tagen zurückgegeben worden (!). Nach meinem Hinweis wurde das korrigiert, aber es wurde gleich die Transportgebühr des Fahrzeugs hinzugefügt.
Verärgert über die ganze Situation begann ich, das Gespräch sowie den Bildschirm der Mitarbeiterinnen zu filmen. Daraufhin versuchte ein Mitarbeiter, mir das Handy aus der Hand zu reißen. Ich rief nach der Polizei. Nach ca. 5 Minuten erschien ein Sicherheitsmann vom Flughafen, der aber kein Englisch sprach und gleich wieder ging. Die Polizei kam nicht. Da die Kreditkarte bereits gesperrt war, verzichteten wir auf den weiteren Mietversuch und fuhren mit der S-Bahn zurück zur Unterkunft.
Während des 10-tägigen Aufenthalts nutzten wir das Mietauto meiner Tochter sowie die öffentlichen Verkehrsmittel – die ich übrigens sehr empfehlen kann! Bei Unterkünften in der Umgebung von Málaga lohnt sich die grüne Karte: Fahrten bis 15–20 km kosten nur 1,75 Euro pro Person.
Ich habe eine Beschwerde an das Büro sowie an die Geschäftsleitung geschickt – inklusive Hinweis auf europäische und spanische Verbraucherrechte. Natürlich kam bis heute keine Antwort – auch nicht vom Geschäftsführer. Eine Kopie der Beschwerde ging an einen lokalen Anwalt, der sich nun darum kümmert.
Ich empfehle allen Geschädigten: Reicht eine Sammelklage gegen OK Mobility ein!
Fazit: Finger weg von dieser Pseudo-Autovermietung! Die Preise bei Sixt, Europcar oder anderen renommierten Anbietern sind kaum höher – aber man erspart sich eine Menge Ärger, Frust und Zeit.
OK Mobility – keine Autovermietung, sondern eine Geldabzocke!