Zur Bereisung der norwegischen Küste: Welche Form der Seereise sollte man wählen: Mit dem "Postdampfer" der Hurtig-Route oder mit einem Schiff der Kreuzfahrt-Reedereien (Costa u.a.)? - Kann vielleicht jemand die Eigenschaften beider Reisemöglichkeiten gegenüberstellen? - Oder gibt es da keinen wesentlichen Unterschied mehr?
Fjordküste Norwegens: Hurtig oder Kreuzfahrt?
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geschrieben 1183648220000
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geschrieben 1184096827000
Hallo Hase,
ich wollte auch immer mit den Hurtigruten um Norwegen rum fahren, aber hast du schon mal die Preise gesehen? Das fan ich schon recht heftig. Deshalb haben wie uns für die MS Astor entschieden und fahren im August. Danach berichte ich mal darüber. Die riesigen Schiffe mag ich nicht besonders und die Astor hat nur 500 Betten. Die Schiffe der Hurigruten haben ca. 1000-2000 Betten.
Heute abend ZDF 20:15h kommt ein Bericht über die Hurtigruten, ich schau's mir an, letzte Woche übrigends war der 1. Teil.
Viel Spaß!
Gila
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geschrieben 1184143914000
Hallo Hase,
man sollte bei so einer Fahrt bedenken, dass die Schiffe der Hurtigrouten auch eine praktische Funktion haben. Sie befördern neben den Touristen auch Fracht und die wird in jedem Hafen und zu jeder Ankunftszeit (im frühen Morgen oder späten Abend ein- oder ausgeladen. Wenn man da eine von der Lage ungünstige Kabine auf dem Schiff hat, werden einen die Entladearbeiten entweder wecken oder nicht schlafen lassen!!
Grüsse
Niranjith
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geschrieben 1184282746000
Vor einigen Jahren hab ich eine solche Fahrt gemacht, und zwar mit der Finnmarken, also einem etwas neueren Hurtigroutenschiff. Die Reise war wunderschön und ich würde jederzeit ein Hurtigroutenschiff einem Kreuzfahrtschiff auf dieser Route vorziehen.
Die Schiffe sind ja recht unterschiedlich, da neben den neueren auch ältere, wesentlich kleinere und mit deutlich geringerem Komfort ausgestattete Schiffe fahren, die Preise sind aber, soweit ich weiß, bei den älteren Schiffen nicht unbedingt geringer, aber das hängt ja v.a. mit der Kabinenkategorie zusammen.
Meine Reise war damals im Frühjahr, wenn noch sehr wenig los ist. Man kann dann zwar Pech mit dem Wetter haben und erlebt größere Teile der Strecke im Dunkeln als im Sommer, dafür sind die Preise deutlich geringer und das Schiff relativ leer, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Kleidung auf den Schiffen ist übrigens sehr leger (nur mitfahrende Norweger haben sich fürs Abendessen schon mal etwas in Schale geschmissen). Die Finnmarken hatte einen kleinen Pool, ein kleines Fitneßcenter und einen Internet-PC, was die älteren Schiffe natürlich nicht haben. Die Verpflegung (Vollpension) war mittelmäßig und in Büffetform.
Das Schiff legt mehrfach täglich an, aber manchmal so kurz, daß man das Schiff nicht verlassen kann. Ausflüge werden angeboten, im Winter aber nicht so viele wie im Sommer.
Ich würde übrigens die komplette Route von 11 Tagen empfehlen, damit man auch an allen wichtigen Häfen mal anlegt (die, die auf der Hinfahrt nachts angelaufen werden, werden auf der Rückfahrt tagsüber angelaufen). Außerdem ist die Rückfahrt nicht ganz identisch, da man dann noch an den Lofoten vorbeifährt, eine der landschaftlich schönsten Strecken.