Rügen, Deutschlands größte Insel, lockt mit vielen schönen Locations direkt am Wasser – hier 10 Orte für Ostsee-Fans, die wir besonders gerne besuchen
Das Ostseebad Sellin, im Südosten Rügens an der Verbindung zur Halbinsel Mönchgut gelegen, ist einer der bedeutendsten Badeorte der Insel. Am Ende der prachtvollen Seebrücke können Besucher in der größten Tauchgondel Europas Interessantes über den Lebensraum Ostsee erfahren.
Im Nordosten der Insel Rügen liegt der Nationalpark Jasmund, der mit 3000 Hektar der kleinste Deutschlands ist. Neben dem ursprünglichen Buchenwald und der Kreidekliffküste umfasst er auch die höchste Erhebung Rügens, den 161 Meter hohen Piekberg.
Das für seine prächtige Bäderarchitektur berühmte Binz ist das größte Seebad Rügens und liegt an der Ostküste der Insel. Jedes Jahr im September ist Binz zudem der Austragsort für den Strandräuber Ironman: 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer laufen.
Das Naturerlebniszentrum liegt wenige Hundert Meter westlich des Seebades Prora. Im Sommer 2013 eröffnet finden Besucher hier Erlebnisausstellungen über die landschaftlichen Besonderheiten der Insel Rügen, einen Baumwipfelpfad mit dem Höhepunkt, dem Aussichtsturm und Führungen beispielsweise zu den Feuersteinfeldern.
Der Erholungsort Sassnitz liegt auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten der Insel Rügen. Ganz in der Nähe beginnt die Kreideküste mit ihrem 118 Meter hohen Königsstuhl. Mit ihren knapp 10 000 Einwohnern ist Sassnitz die zweitgrößte Stadt Rügens.
Die Halbinsel Mönchgut liegt im Südosten der Insel Rügen und trennt den Greifswalder Bodden von der Ostsee. Bekannt ist hier vor allem der Ort Göhren mit seinen beiden feinsandigen, flachabfallenden Badestränden.
Lauterbach ist ein Ortsteil der Stadt Putbus auf Rügen, zählt 500 Einwohner und liegt am Greifswalder Bodden im Südosten der Insel. Vorallem für seinen Hafen mit den Fischbuden, von dem Fahrgastschiffe die nahegelegene Insel Vilm ansteuern, ist Lauterbach bekannt.
Prora, ein Ortsteil der Gemeinde Binz auf Rügen, ist hauptsächlich für den "Koloss von Prora" bekannt. in der 4,7 Kilometer langen Anlage sollten im dritten Reich durch die nationalsozialistische Organisation "Kraft durch Freude" 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 wurden die Bauarbeiten eingestellt und das Projekt blieb unvollendet. Heute wird das Denkmal zu einer Wohn-und Hotelanlage saniert, im Dokumentationszentrum Prora findet ihr heute Ausstellungen zum gescheiterten "KdF-Seebad".
Die Insel Hiddensee liegt westlich der Insel Rügen in der Ostsee und ist ein beliebter Urlaubsort. Sie ist etwa 16,8 Kilometer lang und an der breitesten Stelle ca. 3,7 Kilometer breit. Zu erreichen ist die nahezu autofreie Insel von Stralsund sowie von Schaprode auf Rügen, im Sommer von weiteren Orten der Insel. Auf Hiddensee kommt ihr auf zahlreichen Radwegen mit dem Fahrrad oder mit dem Linienbus von A nach B.
Ummanz liegt westlich vorgelagert vor der Ostseeinsel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Auf die Insel gelangt ihr über eine 250 Meter lange Brücke, hier wartet eine überschaubare Auswahl an Gastgebern- und stätten.
Am Ende der Wilhelmstraße, Prachtmeile des Rügener Seebadeorts Sellin, führt eine wahre Himmelsleiter runter zum Meer – in 99 Stufen geht die Freitreppe eine hohe Steilküste hinab zu Seebrücke und Strand (oder man fährt ganz bequem mit dem Fahrstuhl). Die Brücke in schönster Bäderarchitektur liegt da wie ein veritables Märchenschloss aus vergangenen Tagen. Auf der großen Plattform im vorderen Bereich lockt ein feines Restaurant, die Gäste sitzen wie auf einem noblen Hochseedampfer und genießen den leichten Mittagstisch oder ein üppiges Menü für Zwei; die Küche ist international und für Kids gibt es allerlei Specials. Dahinter ragt der Steg rund 400 Meter ins Meer hinaus. Die Seebrücke wurde 1906 eingeweiht, später jedoch durch Sturm und Eiswinter immer wieder beschädigt. Nach jahrelanger Schließung zeigt sie sich seit 1998 wieder in ihrem historischen Glanz. Mehr Infos findest du hier.
Für Dichter, Denker und Musiker dient diese Küste seit je her als Inspiration, Caspar David Friedrich hat ihre außergewöhnliche Schönheit oft in seinen Bildern verewigt. Rügens Küste im Nationalpark Jasmund verzaubert mit dem Weiß der Kreidefelsen und tiefgrünem Wald, davor glitzern die oft türkisfarbenen Fluten der Ostsee. Der berühmte Kreidefelsen Königsstuhl ist mit seinen 118 Metern lichter Höhe ein Wahrzeichen der Insel, sein Aussichtsplateau bietet weite Blicke über das Meer. Von einem der vielen Rundfahrtenschiffe (z.B. ab Binz oder Sassnitz) oder vom Aussichtspunkt Viktoriasicht hat man den besten Blick auf die Schönheit der Klippen. Mehr Infos findest du hier.
Binz ist ein Star unter den Seebadeorten auf Rügen – es bietet den wohl schönsten Strand, sehr gute Hotels und vor allem eine besonders üppige Bäderarchitektur. Hier verlebte die High Society schon in den 1920er-Jahren besonders gern ihren Urlaub. Das opulente Kurhaus am Meer und die lange Seebrücke prägen den Ort, und ein Bummel auf der mehr als vier Kilometer langen Strandpromenade ist zugleich auch ein Spaziergang durch die Geschichte. Als architektonisches Kontrastprogramm und vielleicht ungewöhnlichstes Standesamt der Republik dient der avantgardistisch gestylte Mütherturm, der einst Ausguck für Rettungsschwimmer war. Ein toller Ausflugsort ist etwa das nahegelegene Jagdschloss Granitz in einem großen Waldgebiet. Mehr Infos findest du hier.
Auge in Auge mit Adler & Co spazieren Urlauber auf dem 1250 Meter langen Baumwipfelpfad im Naturerbe Zentrum Rügen durch ein grünes Blättermeer. Entlang verschiedener Erlebnisstationen führen die hölzernen Stege bis zum mächtigen Aussichtsturm, der sich als hölzerne Spirale barrierefrei emporschraubt – aus einer Höhe von 40 Meter offenbart er eine großartige Aussicht über das Grün der Wälder und das blaue Meer. In einem Gebäude unterhalb des Baumwipfelpfads bietet das unweit von Binz gelegene Naturerbe Zentrum zudem eine Dauerausstellung zur Geografie der Insel und allerlei andere Attraktionen. Mehr Infos findest du hier.
Im Stadthafen von Sassnitz geht es geruhsam zu. Weiße Ausflugsdampfer, Fischkutter und Yachten liegen am Kai, und zu den vielen Restaurants und Geschäften ist es nicht weit. Die Altstadt zieht sich mit ihren verwinkelten Gassen und weißen Bauten in schönster Bäderarchitektur den Hang hinauf, darunter liegt die Strandpromenade. Einst ein florierender Fischereihafen, ist Sassnitz heute ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Ostseefähren laufen die Terminals im modernen Hafen südlich der Stadt an, mit seinem guten Straßen- und Bahnanschluss bietet er kürzeste Verbindungen nach Skandinavien, etwa die traditionelle Königslinie ins schwedische Trelleborg. Mehr Infos findest du hier.
Die Halbinsel Mönchgut im Südosten des Eilands taugt gut zur Entschleunigung im Urlaub. Umgeben von lieblichen Hügeln mit gemütlichen Wanderwegen liegen urige Orte und kleine Häfen wie der von Gager. In Fischerdörfern wird altes Brauchtum gepflegt, so ist die kleine Ruderfähre von Moritzdorf noch immer in Betrieb. Schöne Strände gibt es etwa in Göhren und Thiessow, und das Biosphärenreservat Südost-Rügen bietet mit seinen Salzwiesen viel Raum für schützenswerte Flora und Fauna. Die höchste Erhebung der Region ist der Bakenberg mit 66 Metern über Normal Null – von dort gibt es traumhafte Ausblicke über die Halbinsel, den Bodden und die Ostsee. Mehr Infos findest du hier.
Direkt hier am Kai kann man die vielleicht leckersten Fischbrötchen der Insel kaufen: Im Hafen von Lauterbach, rund zwei Kilometer südöstlich von Putbus gelegen, liegen noch immer einige Fischerboote. Dazu liegen viele schicke Segelboote und Yachten am Steg, Lauterbach bietet auch eine moderne Marina mit gut 300 Ankerplätzen. Der Ort ist eine gute Basis für Ausflüge in die Natur, etwa in den nahen „Urwald“ Goor, ein geschütztes Waldgebiet mit großer Artenvielfalt an Vögeln. Bis zu 30 Personen täglich dürfen von hier aus zudem Ausflüge zur kleinen vorgelagerten Insel Vilm machen, die nur bei öffentlichen Führungen erkundet werden darf – sie steht unter strengem Naturschutz. Mehr Infos findest du hier.
Der lange Strand von Prora unweit von Binz zählt zu den schönsten auf Rügen. Dort steht ein gewaltiges Bauwerk: Der unter Denkmalschutz stehende „Koloss von Prora“ ist ein historischer, bis zu sechsgeschossiger Beton- und Stahlkomplex von mehr als vier Kilometern Länge, der heute eine Museumsmeile, Dokumentationszentrum, eine Jugendherberge sowie Wohnungen und Apartments beherbergt, etliche Teile sind noch nicht saniert. Ab 1936 zur Nazi-Zeit wurde der Komplex errichtet , in dem bis zu 20.000 Menschen Urlaub und nationalsozialistische Erziehung erfahren sollten. Nach dem Krieg, zur Sowjet- und DDR-Zeit, wurde die Anlage dann militärisch genutzt. Heute treffen dort düstere Geschichte, moderne Kultur und traumschöne Landschaft zusammen – absolut sehenswert. Mehr Infos findest du hier.
Mehrmals täglich schippern Fähren vom Rügener Hafenort Schaprode hinüber zur kleinen vorgelagerten Insel Hiddensee, zudem kann man u.a. auch Wassertaxis chartern. Das knapp 17 Kilometer lange und oft nur 300 Meter breite Eiland bietet Ruhe und Abgeschiedenheit: drei kleine Dörfer, ein langer Sandstrand, grüne Wiesen und sandige Heide, der Leuchtturm Leuchtfeuer Dornbusch als markantes Ausflugsziel – das war's. Kreative wie Bertold Brecht, Stefan Zweig und August Macke haben hier gerne Zeit verbracht, das kleine, fast autofreie Eiland vor Rügens Westküste hat viel Charakter – ein tolles Ziel zumindest für einen Tagesausflug. Mehr Infos findest du hier.
Durch eine Brücke wird das kleine Eiland Ummanz mit der Hauptinsel Rügen verbunden und bietet ganz viel Weite und Abgeschiedenheit. Rügens kleine Schwester ist ein Dorado für Ornithologen, so dient Ummanz im Herbst als Rastplatz für tausende Kraniche auf ihrem Weg in den Süden. Die flache, rund 18 Quadratkilometer kleine Insel ist zudem ein Dorado für Wassersportler –hier kann man nach Herzenslust surfen, Kanu fahren, kiten oder baden am flachen Strand. Mehr Infos findest du hier.