- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist recht ansprechend und es gibt viel Grün zu sehen. Wir hatten ein Zimmer im zweiten Stock mit Meer- und Poolblick und waren damit zufrieden. Es sieht zwar alles schon einigermaßen abgewohnt aus aber das störte nicht wirklich. Die Sauberkeit war im großen und ganzen okay. Bettwäsche wurde in zwei Wochen nicht einmal gewechselt, dafür hatten wir für die ersten beiden Nächte überhaupt nur die Überdecke zum Zudecken zur Verfügung. Es war unangenehm, daß das Wasser in Flaschen nur gegen Bares erhältlich war. Die Gästestruktur ist ziemlich durchwachsen. Man kann die verschiedensten Sprachen hören. Auch alle Altersgruppen waren vertreten. Das Preis/Leistungsverhältnis ist eigentlich ganz okay auch wenn man ganz beachtliche Mängel zu bemerken hat - es sollte halt nicht mit vier Sternen geworben werden, die dann nicht gefunden werden. Mit drei Sternen ist es auch nicht schlechter, wenn nicht sogar manches besser (z. B. das Essen) Mein Tipp: Messer (im Koffer) mitnehmen, die schneiden, denn mit den angebotenen kann man kein Weckerl (Brötchen) aufschneiden oder einen Apfel zerteilen. Die sind wirklich nur zum Aufstreichen zu brauchen.
Das Zimmer war einwandfrei. Wir hatten einDoppelzimmer im zweiten Stock mit einem schönen Balkon und, genau wie gebucht einen super Blick auf das Meer und als Draufgabe auch noch auf den Pool. Die Möbel waren ausreichend und auch das Bad war voll okay. Wozu man allerdings eine Badewanne braucht, ist mir rätselhaft. Eine Duschtasse würde auch reichen. Man würde sich das lästige, oft beschwerliche ein- und aussteigen ersparen und sogar Platz gewinnen. Die Lösung mit der Tür, die das Klo verschließt, wenn sie ganz offen ist, find ich echt sinnvoll. Daß es nur eine Steckdose im Bad gibt, find ich witzig in einem Hotel mit vier Sternen. Die Hand- und Badetücher werden auf Wunsch sooft gewechselt, wie man es selbst für nötig hält. Bettwäsche ist nicht gewechselt worden - vielleicht weil sie nicht dreckig war. Der Fernseher hat einwanfrei funktioniert und auch die Fernbedienung. Es gab RTL, RTL2, VOX, ARD, ZDF und EUROSPORT. Manchmal gab es kurz Lärmbelästigung am Gang aber nur bis alle in ihren Zimmern waren. Nur einmal hat nächtens ein wohl im Haus wohnender Einheimischer landestypische Lieder gesungen. Aber nicht lange, dann war auch das vorbei. Die Animationen waren meist um Mitternacht vorbei aber durch die dichten Fenster fast nicht zu hören. Einmal hat es länger gedauert, weil eine besoffene Partie genau unter unserem Balkon sich noch lautstark unterhalten hat. Das ist aber nach kurzer Zeit von einem Hotelangestellten unterbunden worden - also auch da kein Grund zur Klage. Ganz in der Nähe von unserem Zimmer war ein Stiegenaufgang, über den man den Weg zum Strand erreichen konnte. Auf diese Weise hat man auch direkt im Badezeug zum Strand und wieder zurück gehen können, ohne den umständlicheren Weg mit anziehen und durch die Lobby zu nehmen.
Es gab einen Speisesaal, der allerdings in drei Etagen angeordnet war. Jeweils mit drei Stufen voneinander getrennt. Auf der obersten Etage konnte man durch große Fenster mit dem Blick aufs Meer essen und am Abend auch den Sonnenuntergang genießen. Man kann es drehen wie man wollte, es schaut alles gleich undefinierbar aus. Wenn ich im Urlaub bin, verzichte ich schon lange auf Fleischspeisen und ernähre mich ausschließlich von Gemüse, Saft und Beilagen wie Reis, Nudeln und Kartoffeln und bin bisher immer ganz gut damit durchgekommen weil die Sachen zumindest schmackhaft waren. Aber sogar das war in diesem Fall nicht einfach, weil der Reis meist nicht weichgekocht war. Im Zugang zum Speisesaal vor dem eigentlichen Aufgang mit etwa zehn Stufen konnte man sich meist mit Spaghetti oder anderen Teigwaren mit oder ohne Soße eindecken. Mit etwas Salz war diese Variante der Nahrungsaufnahme noch die angenehmste - aber nur, wenn dort auch Teller zur Verfügung standen. Ansonsten mußte man halt erst hinauf in den Speisesaal und sich dort, mit Glück, einen Teller krallen, den man sich dann unten füllen ließ. Als Pechvogel war man anzusehen, wen man dann, wieder oben angekommen, kein Besteck vorfand oder keinen freien Tisch. Es hat immer irgendwas gefehlt. Obwohl die Kellner herumwieselten und tonnenweise Geschirr ab- und antransportierten, klappte es nicht. Das Frühstück war noch das Best am Tag. Die warmen Croissants und Schnecken und auch die Marmeladen waren einwandfrei. Der zuvor erwähnte Mann im Gang zum Speisesaal hat in der Früh Rührei, Spiegeleier und kleine Crepes gemacht, die man sich mitnehmen konnte, sofern man......siehe oben. Es gab einmal pro Woche Muscheln und einmal Krabben. Da konnte man beobachten, wie sich die Leute aufluden wie die Wilden und die Kellner alles wieder abräumten, weil die meisten gar nicht gewußt haben, wie man mit den Meeresfrüchten umgeht. Dieselben haben sich dann bei den Pommes angestellt, die immer zu wenig waren, obwohl ununterbrochen nachgebracht wurde. Jeden zweiten Tag war im kleinen Speisesaal gedeckt und da konnte man auch auf der Wiese am Meer essen. Im kleinen Speisesaal neben der Strandbar hat man auch das Mittagessen einnehmen können aber da war es besser, sich von oben den Teller zu füllen und dann unten zu essen, weil dort der Nachschub überhaupt nicht klappte. Die Kellner waren alle nett auch ohne Trinkgeld. Zu Mittag hat es hinter der Strandbar Pizza und Gegrilltes gegeben. Aber da haben sich die Leute mit bis zu 5 Tellern angestellt, daß es mir zu blöd war, mich so lang anzustellen. einmal hab ich eine Pizza geholt, aber da war es schon halb drei und es war keiner mehr in der Schlange. Es ist sich nicht dafür gestanden - ohne Salz geht gar nix. Sogar die sonst schmackhaften Suppen mußte man salzen. Genau, fast nahtlos ging es von den Pizzen in die Donuts und Crepes über. Und die Menschenschlangen sind schon wieder hingepilgert. Die Getränke konnte man sich selber zapfen - nur Bier wurde von dem Mann dahinter gezapft. Wasser in Flaschen hatte einen Einheitspreis. 2,5 Dinar kostete ein Liter an der Strandbar und im Speisesaal. Für den selben Preis gab es an der Poolbar eineinhalb Liter - komisch. In der Lobby gab es einen Laden, wo man einen Liter für 1 Dinar bekommen konnte.
Unser Check-in war mitten in der Nacht und wir haben für die erste Nacht ein Zimmer im Erdgeschoß bekommen. Sehr wohl mit dem Hinweis, daß dies nur eine Notlösung sei. Der Schock am nächsten Morgen war trotzdem groß, als wir bei Tageslicht auf die Rückwand des Speisesaals geblickt haben. Die Freundlichkeit ist ziemlich unterschiedlich. Es gibt Angestellte, die machen Spaß und lachen einen an und die anderen haben eine präpotente Art, die einem einen dicken Hals beschert. Da bittet man freundlich und höflich um was zu trinken und der Typ hinter der Bar würdigt einen keines Blickes. Man weiß gar nicht, ob er überhaupt gehört oder verstanden hat, was man gesagt hat. Er schaut einfach über einen weg, zu seinem Kumpel oder er unterhält sich mit ihm und bewegt sich provokant langsam. Ich hatte das Gefühl, daß sie alle Sprachen verstehen, aber einfach nicht wollen. Die Zimmerfrauen sind recht fleißig - sie können auch nicht zaubern. Wir haben gesehen, daß sie erst einmal die Bars und den Vorplatz saubermachen mußten bevor sie mit den Zimmern anfangen konnten.
Das Hotel liegt direkt am eigenen Strandabschnitt, der peinlich sauber gehalten wird. Täglich wird am Abend der Sand mit einem Pferd und einem Rechen aufgelockert und alle Abfälle beseitigt, auch tagsüber kommt ein Pferdekarren vorbei, der das angeschwemmte Seegras wegräumt. Es stehen überall ausreichend große und kleinere Tonkrüge mit Sand, wo man seinen Abfall entsorgen kann. Und die Strand- und Liegenburschen heben tagsüber immer wieder Mist auf und reinigen so den Strand. Sowas haben wir auch noch nirgends gesehen. Leider ist der Strand sehr schmal und das Wasser extrem seicht. Man muß schon ganz schön weit marschieren, bis man endlich bis zu den Schultern im Wasser ist. Ideal für Kinder oder Nichtschwimmer aber uns war es wirklich zu seicht. Die direkte Umgebung des Hotels ist nicht aufregend, wenn man den, wirklich sehr nahen Flughafen, und die Abflüge der Flieger außer Acht läßt. Uns hat es fasziniert, wie nah man die aufsteigenden sehen konnte. Und der Lärm ist akzeptabel. Tagsüber schaut man doch immer wieder und nachts sind die Fenster zu - die sind dicht. Wenn man mit 5 Minuten Transfer einverstanden ist, darf man sich hinterher nicht über Fluglärm mokieren. Ansonsten gibt es, vom Strand aus gesehen links ein Hotel gleich nebenan und rechts ein Schwimmbad und ein Stück freies Land, wo Militärzelte stehen. Erst danach kommen die anderen Hotels in einer geschlossenen Kette. Es werden einige Ausflüge angeboten aber wir haben keinen davon genutzt. Die meisten, wie Piratenschiff oder Kamelkarawane wiederholen sich immer wieder. Wir sind mit dem Taxi für 6 Dinar nach Monastir gefahren und sind herumgegangen, bis es geregnet hat. Auf der Bank wollte ich 50 € wechseln, das war nur mit viel Geduld möglich, weil der Bankmensch hinter dem Schalter erst seinen Schreibtisch aufräumen hat müssen. Es gibt überall denselben Kram zu kaufen und die Geschäftsleute sind wirklich lästig. Es ist unmöglich, sich etwas anzuschauen, sofort wird man bombardiert. Man soll hineinkommen, luckilucki - schauen kost nix und so ähnlich. Wir sind dann noch am Mausoleum vorbeigegangen und haben uns dort ein Taxi zurück geentert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Wasser- und Strandqualität waren einwandfrei. Das Meer war, wie schon erwähnt, sehr seicht und im Laufe des Tages nicht mehr wirklich erfrischend, weil es sich so aufgewärmt hat. Es gab ausreichend Schirme und auch Liegen. Am frühen Morgen wurden schon die gewünschten Liegen reserviert und nach dem Frühstück waren die meisten auch mit Gästen belegt. Aber es blieben auch viele bis zum Abend verwaist mit einem Badetuch stehen. Von Haus aus stehen bei jedem Schirm zwei Liegen, die die Mattentruppe hinstellt. Man kann aber jederzeit noch mehr Liegen dazuhaben. Die Auflagen kosten pro Tag 1,5 Dinar. das summiert sich zwar aber ohne möchte ich auf den Liegen nicht den Tag verbringen. Schade, daß es am Strand keine Dusche gegeben hat. Nur am Pool war eine mit zwei Strahlen, die aber nur sehr dürftig gelaufen ist. auf dem Weg vom Strand zum Poolbereich gibt es ein Becken mit Fließwasser, wo man sich die Füße abspülen könnte aber da sind zwei glitschige Stufen ohne Geländer zu überwinden, das war mir zu riskant. Den Pool haben wir nicht genutzt, er wurde aber fleißig frequentiert, wie wir vom Zimmer aus sehen konnten. bis in die Dunkelheit und schon am frühen Morgen waren Gäste drinnen und zogen ihre Runden oder hatten ihren Spaß drinnen. Die Kinderbetreuung war wahrscheinlich gut aber da wir ohne Kinder unterwegs sind, konnten wir nur jeden Abend die Aufführung sehen, die die Kinder VOR der Bühne zum Besten gaben, während die Animateure - warum auch immer - AUF der Bühne gestanden sind. Es wurden auch Massagen angeboten, von denen wir aber keinen Gebrauch gemacht haben. Man konnte am Strand mit Jetski, Bananaboat und großen Reifen fahren. Das war aber ziemlich teuer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Waltraud |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 25 |