- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel macht rundum einen wirklich guten Eindruck. Die Gebäude sind alle weiß. Die Gartenanlagen werden von vielen dienstbaren Geistern gepflegt und es ist um die strahlen weißen Blocks alles grün mit bunten Blüten und Büschen durchsetzt. Die Wege von A nach B sind auf Grund der Größe der Anlage anfangs etwas unübersichtlich aber dank der Wegweiser findet man sich dennoch schnell zurecht. Offenbar ist erst vor Kurzem renoviert, bzw. neu gebaut worden. Es ist alles sauber, die Leute sind freundlich und helfen wo es geht. Es gibt einen Shop in der Lobby – dort findet man fast alles, was das Herz begehrt. Von After-Sun-Lotion bis Zopfspangen. Auch Schmuck und Bekleidung kann man dort erstehen. Es gibt einen Frisiersalon, ein Hallenbad, ein Balneo-Center und bestimmt auch noch mehr, von dem ich keine Ahnung habe. Es waren zu unserer Zeit vorwiegend französische Gäste da aber auch Deutsche, Holländer, Schweizer und vereinzelt auch Österreicher in jeder Altersklasse. Auch viele Singles waren da. Wir hatten All inklusive und sind voll auf unsere Kosten gekommen. Besondere Tipps kann ich gar nicht geben, weil ich oben schon alles beschrieben habe. Es war nicht nötig, sich Liegen zu belegen - es sind, zumindest am Strand wirklich genug da. Vom Pool kann ich es nicht sagen - aber es sind in der Früh immer wieder Gäste mit Badetüchern unterwegs. Wir stehen auch im Urlaub immer sehr zeitig auf und es ist wirklich schön, am frühen Morgen beim Strandsnack gemütlich und ausgiebig zu frühstücken und dabei zu beobachten, wie die anderen schön langsam in die Hufe kommen. Das Preis/Leistungsverhältnis habe ich in diesem Hotel ganz besonders gut empfunden. Wettermäßig haben wir es super getroffen - es war nur manchmal ziemlich windig. Am Strand kann man endlose Spaziergänge machen und man sieht auch viele Läufer, bzw. Nordic-Walker.
Wir hatten ein Zimmer im Block 12. Wie wir es bei der Buchung als Wunsch angegeben haben war das Zimmer ruhig, in der oberen Etage und es lag in Strandnähe – tadellos. Wir hatten sogar Meerblick. Und wenn wir ganz genau schauten, auch noch Poolblick. Die Matratze war nicht wie daheim aber nachdem wir sie umgedreht haben, war es okay. Wir hatten ein großes Zimmer, das eigentlich für 4 Personen gedacht war. In einem Raum war der Schrank mit dem Safe, der Kühlschrank, 2 Betten, ein großer Spiegel und die Tür zum Balkon. Im anderen Raum ein großes Doppelbett, eine Sitzgarnitur, der Fernseher, ein großer Tisch, ein Spiegel und auch noch ein Fenster. Das Bad war groß und vollkommen okay. Ein paar Schimmelflecken an den Fliesen sind für uns kein Qualitätskriterium, weil wir uns bewußt sind, wo wir uns aufhalten. Es wurde täglich ordentlich sauber gemacht, bei Bedarf wurden die Handtücher gewechselt und es gab auch immer genug Klopapier. Die Betten waren immer in Ordnung – wie oft die Wäsche gewechselt worden ist, kann ich nicht sagen – ich kontrolliere das nicht und stelle auch keine Fallen, wie ich schon in manchen Bewertungen gelesen habe. Manchmal gab es Handtuchkreationen – aber nicht oft. Ich hab das Mädchen gebeten, uns keine Blumen mehr aufs Bett zu legen – die winzigen Ameisen, die aus den Blüten krabbeln bringt man nur schwer wieder los. Sie hat sich daran gehalten und wir hatten keinen Grund zur Klage. Es gibt in jedem der beiden Zimmer eine Steckdose unter dem Nachttisch, die man aber nicht gleich sieht. Im Bad gibt es einen Föhn, den Stecker kann man ja auch verwenden. Die Klimaanlage funktioniert einwandfrei – wir haben sie nachts abgeschaltet weil es uns zu kühl geworden ist. Aber die Putzfrau schaltet beim Verlassen des Zimmers immer den Hauptschalter aus – der Kühlschrank wird warm und die Klimaanlage steht.
Die Gastronomie ist in diesem Hotel sehr umfangreich. Es gibt ein Hauptrestaurant im Haupthaus, ein Snackrestaurant am Pool und eines am Strand. Außerdem noch eine Lobbybar, eine Poolbar und eine Strandbar. Dazu noch zwei a la carte-Restaurants, wo man nach Reservierung einmal pro Aufenthalt essen kann. Im Hauptrestaurant im ersten Stock des Haupthauses (Lift vorhanden) ist zu jeder Mahlzeit ein umfassendes Buffet aufgebaut und man kann dort auch auf der Terrasse im Freien essen. Frühstück und Mittagessen kann man auch im Strandsnack. Mittagessen außerdem noch im Poolsnack „Dolce Vita“. Bei den Snacks gibt es halt nicht ganz so viel Auswahl wie im Haupthaus aber am Strandsnack gibt es die Möglichkeit mit Meerblick zu essen und sich nicht unbedingt was anzuziehen. Im Hauptrestaurant wird zum Frühstück gleich beim Eingang Gebäck frisch gebacken – auch dunkles Brot gibt es da. Frühstück am Beach bietet Gebäck, Butter, Wurst und Käse, Konfitüre, Obst, süßes Gebäck, Eier gekocht oder frisch als Spiegel- oder Rührei. Im Hauptrestaurant kann man wählen zwischen Néscafe aus dem Automaten oder normalem Kaffee aus den üblichen Tanks. Der Néscafe mit Milch ist köstlich. Am Strand gibt es nur Néscafe, ebenso an der Strandbar. Die Kuchen zum Dessert waren wie überall in Tunesien der Hammer. Es hat zu jeder Mahlzeit (außer Frühstück) Eis gegeben, Obst war genug vorhanden. Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Ringlotten, Melonen, Datteln. Es wurden frische Donuts und Crépes gebacken. Die Speisen waren schmackhaft und es gab eine wirklich große Auswahl. An einem Stand wurde immer frisch zubereitet. Fisch, kleine Hackfleischlaibchen oder Nudeln mit allerhand Soßen. Auch die Suppen, die es abends gab, waren gut uns schmackhaft. In großen Kesseln in der Mitte des Speiseraumes konnte man unter verschiedenen einheimischen Köstlichkeiten wählen. Außerdem Salate und Marinaden in allen Varianten. Und natürlich Pizza, Pommes und Nudeln gibt es zu den Mahlzeiten überall. Am Nachmittag ab 16 Uhr gab es beim Strandsnack auch noch frische Donuts und Crépes, Kuchen, Eis, Limonaden und Kaffee. Hungern musste keiner. Das Angebot wurde überall von vielen Gästen angenommen. Vom Pool weiß ich es nicht aber dort wird es nicht anders sein. An der Strandbar kann man den ganzen Tag Wasser, Säfte, Limonaden und Néscafe holen – kein Bier. Dort gibt es auch Sitzgelegenheiten wenn man sich eine Weile im Schatten aufhalten möchte. Bei der Strandbar gibt es auch Klosettanlagen, die den ganzen Tag sauber gehalten werden. Die Schweinereien, die trotzdem vorzufinden sind, spotten dennoch jeder Beschreibung. Ich weiß nicht, wie sich manche Leute daheim benehmen. Hier jedenfalls tun sie es nicht. Der Bursche, der das reinigen muss, hat mir manchmal wirklich leid getan.
Der Service lässt nichts zu wünschen übrig. Es sind alle freundlich und machen gerne ihre Späßchen. An der Rezeption bekommt man alle Auskünfte, die man braucht. Dort spricht man ausgezeichnet deutsch. Geldwechseln ist außer einer Mittagspause den ganzen Tag bis zum späten Abend möglich. Den Beleg muss man verlangen sonst gibt es keinen und man kann dann vielleicht nicht mehr zurückwechseln. Besser ist es, öfter kleine Beträge wechseln. Bei unserer Ankunft spät nachts lag schon ein Kuvert mit meinem Namen und unserer Zimmernummer bereit. Wir bekamen auch gleich zwei Karten für Badetücher und eine Karte für die Animation ausgefolgt. Badetücher kann man an einer Box am Pool tauschen so oft man will. Mit der Animationskarte kann man sich Sportgeräte wie Tischtennis- oder Minigolfschläger leihen. Der Kühlschrank im Zimmer ist bei der Ankunft mit zwei 1,5l Flaschen Wasser (ohne Kohlensäure), einer Flasche Cola und einer Limonade befüllt. Was man austrinkt wird jeden Tag ergänzt. Safeschlüssel bekommt man an der Rezeption – kostet nix. Fernbedienung für TV liegt im Zimmer es sind ARD, ZDF, KiKa und RTL zu empfangen. Das dürfte aber nicht in allen Blocks gleich sein. Unsere Abreise war auch am späten Abend und wir mussten um 12 Uhr das Zimmer räumen. In einem Raum nahe der Rezeption konnten wir unser Gepäck abstellen und uns den Rest vom Tag noch überall aufhalten. Abends konnten wir uns in einem Zimmer im Haupthaus duschen und für die Heimreise umziehen. Die Badetücher haben wir bis zum Schluss behalten und erst am Abend die Karten abgegeben. Getränke bekommt man den ganzen Tag überall – im Glas (am Pool oder in der Lobby) oder Becher (Strandbar und Strandsnack). Zum Frühstück und Mittagessen gibt es auch beim Strandsnack Gläser. Wasserflaschen gibt es nur ohne Kohlensäure. Nur an der Lobbybar kann man sich Wasser „mit Gas“ holen – und nur in Glasflaschen. Wenn der Verschluss offen ist, gibt’s das Gas nicht lange – also schnell trinken.
Das Fiesta Beach liegt direkt am Sandstrand. Durch die Weitläufigkeit der Anlage kann es schon zu langen Wegen zum Strand kommen aber dafür hat man es dann zum Haupthaus oder Pool nicht so weit. Alles ist relativ. Der Transfer vom und zum Flughafen beträgt etwa eine halbe Stunde. Kommt auf die Anfahrten an. Ein paar Meter links vom Hoteleingang gibt es einen kleinen Laden - dort kann man sich eventuell etwas holen. Groß ist die Auswahl nicht aber es gibt Wasser mit Kohlensäure in verschraubbaren Plastikflaschen. Es werden diverse Ausflüge angeboten - von 2-3-Tagestouren in die Wüste, nach Matmata oder El Djem. Ich hab eine halbtägige Inselrundfahrt gemacht. Es war sehr heiß und man sitzt die meiste Zeit im Bus - wer's mag.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Haben wir nicht genutzt. Es gibt am Strand eine große Auswahl an Wassersportgeräten. Tretboot, Kajak, Windsurfen und seit Kurzem auch zwei nagelneue Katamarane. Inwieweit die Geräte im Preis inkludiert sind, weiß ich nicht. Im Wasser liegen täglich 4 aufgeblasene Spaßgeräte zum hinaufklettern und herunterrutschen womit die Kinder viel Vergnügen hatten. Es gibt ein paar Boccia (Petanque) Anlagen, einen Minigolfplatz, man kann Bogenschießen und es wird fast täglich zum Beach-Volleyball gerufen. Man bietet Aerobic und Wassergymnastik an – ich glaube, dass sich niemand langweilen muss wenn er nicht will. Wahrscheinlich gibt es am Pool noch viel mehr – das weiß ich aber nicht weil wir ausschließlich am Strand waren. Der junge Mann (Samir), der für die Wasseraktivitäten am Strand zuständig ist, ist sehr engagiert und hat seine Truppe gut im Griff. Der Strand ist schön breit und flach abfallend. Viele kleine Kinder spielen am Ufer. Leider hatten wir zu unserer Zeit Unmengen von Seegras am Strand. Das Zeug wurde herausgespült und am nächsten Tag wieder hineingeschwemmt. Manchmal lag es wirklich haufenweise am Strand. Es wäre ganz einfach wegzubringen aber man beruft sich auf die Natur. Wenn man dieses schwarze Zeug vom Strand wegbringt und es irgendwo einackert, bzw. als Dünger verwendet, geht es der Natur ja nicht verloren. Wenn man durch die schwarze Brühe hindurch im schönen, sauberen Meer schwimmt, mag man schon gar nicht mehr hinaus, weil man dann wieder durch den Morast muss. Es gibt ja am Strand zwei Duschen aber unter den Badeklamotten bleibt das Zeug bis zum Abend. Drei Tage vor unserer Abreise war auf einmal das Meer sauber. Nicht so sauber, wie ich es von anderen tunesischen Stränden kenne aber immerhin lag fast kein Seegras mehr herum. Von anderen Urlaubern, die schon öfter hier waren, haben wir erfahren, dass es noch nie so schlimm war. Angeblich hängt das auch mit der Mondphase zusammen. Haben wir halt Pech gehabt. Uns hat es dort dennoch gut gefallen. Abends wird vor dem Haupthaus Musik gemacht und getanzt. Viele Spiele der Fußball-WM sind auf einer großen Leinwand vor und einem großen Fernseher in der Lobby übertragen worden. An einem Tag gab es abends ein „Gala Diner“. Man hat an manchen exponierten Stellen A4-Ankündigungen sehen aber sich nichts darunter vorstellen können. Am Tag des Diners lag ein Zettel von der Putzfrau im Zimmer, wo man gebeten wurde zum Gala Diner weiße Kleidung anzuziehen. Beginn um 20 Uhr. Rund um den Pool waren gedeckte Tische aufgebaut und man musste bis 20 Uhr warten, bis man dorthin gelangte. 2 Minuten nach 20 Uhr waren alle vernünftigen Plätze „okkupiert“ – keine Chance, wo Platz zu nehmen obwohl viele Plätze unbesetzt waren. Die Elite hatte sich schon etabliert. Wir hätten uns ganz an der anderen Poolseite in die Finsternis setzen können und dann mit unserem Teller rundherum laufen müssen. Bis dahin war alles kalt. Darauf haben wir verzichtet und sind zurück in unser Zimmer. Eine Alternative zu diesem Gala-Diner wäre angebracht gewesen - sowas ist ja nicht jedermanns Sache. Gerade an diesem Tag war ein interessantes Fußballspiel und viele Leute sind in der Lobby gesessen weil die große Leinwand natürlich nicht in Betrieb war. An dem Tag ist auch am Strand eine Party gefeiert worden und es gab auch ein Feuerwerk. Am nächsten Tag hat man von nix mehr was gesehen. Die Burschen haben in der Nacht wieder alles hergerichtet, wie es vorher war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Waltraud |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 25 |