A'Zambezi River Lodge

Wir kamen dann erst in die große Lobby. Da hatten die so graue Fliesen am Boden und gelbe Wände. Lehnsessel in Grau, dunkelbraune, tiefe Tische mit englisch sprachigen Magazinen und vielen Bildern an der Wand. Bei den WCs hing da noch ein Wandteppich mit afrikanischem Motiv. Ach ja, Bilder von Mugabe gab es dann noch zu Hauf. Nach dem Einchecken bekamen wir die Schlüssel. Der Preis war ja in der Rundreise inbegriffen. Opodo ziegt mir so 165 Euro / Nacht mit Frühstück an. Das ist für die Anlage zu teuer. Wir hatten unser Zimmer ebenerdig. Die Koffer wurden uns gebracht, da alles Baustelle war. Die mussten schön zwischen Löchern herumhüpfen. Die Türe war nicht so stabil und schon sehr abgedient. Das Zimmer ließ mich nicht eben Freudenschreie ausstoßen. Oh, der Boden hatte ocker Kacheln. Das lässt sich leicht reinigen. Die beiden Betten waren aneinander geschoben. Ja, weißes, altes Bettezugs, 2 x 2 Pölster und ein großkarierte Überwurf Blau und Ocker. Die Matratze hatte schon viel mitgemacht, aber ich konnte immer wieder einschlafen und hatte am Morgen Rückenweh. Für 2 Tage ging es so. Das schönste war der dunkelbraune Holzstuhl mit Schnurgeflecht und der Wandteppich mit Höhlenzeichenmotiven. Dann war da der Uralt TV, klein und schlechter Empfang. Naja, TV Zimbabwe konnte ich noch gut erkennen. Es waren 10 Sender eingespeist, einer war BBC. Das Ganze war so eine Mischerei aus Schreibtisch und Ablage. Es gab einige Laden und dann noch eine Porzellankanne mit zwei Heferln und einen alten Wasserkocher. An der Wand war der große Spiegel. Die Kofferablage und der Kasten mit wackligen Türen waren in einer Reihe. So das war genauso gekachelt wie der Boden. Die Wanne mit dem fixen Duschkopf funktionierte und war nicht schmutzig. Das Waschbecken war weiß und hatte zwei alten Wasserhähne. Zum Hinstellen war wenig Platz. Aber dafür war der Spiegel wahnsinnig groß. Aber das Bad war recht geräumig. Die Ablage war groß und das Handtuch hing in einem Wandring. Ein Schalter für 110V und 220 V gabe dann noch. Schlecht an dem Zimmer war das Alter und die minderwertige Einrichtung. Aber Zimbabwe ist ein armes Land. Auf der anderen Seite gab es eine Tür für den schönen Garten am Zambesi. Die klemmte ordentlich und ließ sich schwer öffnen und schließen. Da war noch ein Fenster, wo die laute, alte Klimaanlage stand. Der Garten war sehr groß und ich konnte auf Stein gesäumten Wegen gehen oder über die Wiese. Da waren ein paar Liegen und Schirme und zwei Pools. Es war niemand im Pool, da wir der Wasserqualität nicht trauten. Da am Flussufer gab es direkt am Ufer Ausflugsboote für geführte Rundfahrtenn. Abends war das durch Lampen beleuchtet. Da hatten wir dann unser Abendesse, das als Buffet gemacht wurde. Die Kellner waren sehr nett und sogar eine Tanzaufführung gab es. Das Buffet lag in einer Halbrundung und hatte eine blaue Bordure. Es gab Waldorfsalat, Orangensalat, Eisalat, Rote Rüben, Krautsalat, Obst, Schweinefleisch und drei Sorten Rohfleisch zum Herausbraten. Das machte der nette Koch. Die Nachspeisen waren Schokotorte, Pudding mit Caramelsauce, Windbeutel, Maracujasalat. Alles tadellos. Wir hatten einen großen Tisch, überdacht, und mit Dauermusik lokaler Künstler. In der Früh gab es ebendort das Frühtsück. Vier Sorten Müsli, ein davon so Maisbällchen und dann noch Wurst, Käse, Obst, Brot und Marmelade. Das Essen war voll OK und alle Kellner supernett. Ich würde aber im Victoria Fall übernachten. Das ist nicht viel teurer, hat sehr schöne Zimmer und Sicht auf die Victoria Fälle. In der Anlage ist man eingesperrt und sieht nichts von der Stadt.

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