- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
"Familiäres Urlaubsparadies inmitten einer traumhaften Landschaft. Direkte Strandlage. Ein Ort, der zum Entspannen einlädt." So wirbt der Prospekt des südbadischen Reiseveranstalters Corfelios für das Hotel Lily Ann auf der Halbinsel Chalkidiki. Leider sind diese Highlights nur die halbe Wahrheit, beziehungsweise sie sprechen nur eine bestimmte Klientel an, nämlich Familien mit Kleinkindern. Für Erwachsene ohne Kinder und vor allem - ohne Auto ist dieses Hotel gänzlich ungeeignet. Und wer ans griechisches Flair denkt: Tavernen, schnuckelige Häuser mit blauen Türen, Fischer boote die an der Kai mauer dümpeln, der ist hier fehl am Platz. Gibt’s hier nicht. Was es gibt: zur tatsächlich schönen Bergseite eine lebensgefährliche Straße ohne Seitenstreifen, auf der die griechischen bzw. Touristen-Autofahrer weder Rücksicht auf die Geschwindigkeitsbegrenzung noch eventuelle Radfahrer nehmen. Da wirkt dann der Mountainbike-Verleih, den Corfelios so anpreist, wie eine Einladung zum Todesritt. Der Blick auf die Seeseite: Liegestühle mit Sonnenschirmen, das wirklich manchmal kristallklare Meer - und ein Kieselsandstrand. Mehr Kiesel als Sand. Sandburgenbauen, am Strand spielen geht gar nicht. Strandschuhe sind ein Muss. Aber statt diese Empfehlung auszusprechen, schwärmt der Corfelios-Prospekt lieber von direkter Strandnähe. Was man vor allen auf der grünen Wiese rund um den Pool sieht, sind Kinder. Viele Kinder, die natürlich besonders viel Trubel machen. Mittagsruhe Fehlanzeige. Kindertrubel herrscht durchgehend bis weit nach Sonnenuntergang. Klar, für Familien mit Kindern mag das Hotel ideal sein. Die Kinder finden schnell Anschluss, können unbeaufsichtigt spielen und toben, während Mama oder Papa in den Strandliegen abhängen. Aber es gibt eben auch Paare wie wir, deren Kinder aus dem Haus sind und deren Ohren nicht mehr von Mama und Paparufen strapaziert werden möchten. Das Hotel-Personal ist zwar nett und bemüht. Aber das Gebäude ist ein verwinkelter Kasten, der dringend renovierungsbedürftig ist. Die Zimmer zwar groß, aber es fehlt Stauraum. Ein Schrank mit nur einer Ablage, der überdies so dicht an das Bett gequetscht ist, dass man die Türen nur öffnen kann, wenn man sich aufs Bett setzt. Schlimm: Rostflecken auf dem Boden, Rostflecken auf dem Minikühlschrank. Das Wasser in der Dusche kommt spärlich in einem dünnen Strahl und manchmal überhaupt nicht. Einziger Lichtblick: Balkons mit Blick auf Meer. Der Veranstalter Corfelios will up-to-date sein, verspricht wlan-Zugang. Leider funktionierte der nur sporadisch und sehr umständlich. An der Rezeption bekam man einen Zettel mit drei einzutippenden Zahlen-, bzw. Buchstabenfolgen. War man dann endlich drin im Netz, flog man bald wieder raus und musste sich erneut anmelden. Äußerst nervig: Nach dem Ausschalten musste man jedes Mal beim erneuten Einschalten die ganze Prozedur anwenden. Vielleicht wäre es angebraucht, im Corfelios-Prospekt darauf hinzuweisen, dass das Hotel ideal nur für Familien mit Kindern ist. Dann lassen Paare, die diese Info interpretieren können, die Finger davon.
Die Zimmer sind zwar groß, aber es fehlt Stauraum. Ein Schrank mit nur einer Ablage, der überdies so dicht an das Bett gequetscht ist, dass man die Türen nur öffnen kann, wenn man sich aufs Bett setzt. Schlimm: Rostflecken auf dem Boden, Rostflecken auf dem Minikühlschrank. Die Duschkabine ist mit knapp 60 mal 60 Zentimetern ebenfalls mini. Kompakte Mitmenschen dürften darin Schwierigkeiten bekommen. Das Wasser kommt spärlich in einem dünnen Strahl und manchmal überhaupt nicht. Einziger Lichtblick: Etwa ein Dutzend Balkons mit Blick auf Meer.Veranstalter Corfelios will ja up-to-date sein, verspricht w-lan-Zugang. Leider funktionierte der nur sporadisch und sehr umständlich. An der Rezeption bekam man einen Zettel mit drei einzutippenden Zahlen-, bzw. Buchstabenfolgen. War man dann endlich drin im Netz, flog man bald wieder raus und musste sich erneut anmelden. Äußerst nervig: Nach dem Ausschalten musste man jedes Mal beim erneuten Einschalten die ganze Prozedur anwenden.
Der Service im Restaurant lässt zu wünschen übrig. Zwar ist das Speiseangebot vielfältig – beim Frühstück sowie beim Abendessen. Aber die warmen Speisen werden meisten lauwarm, meist sogar kalt ans Buffet gebraucht. Abendessen gibt es von bis 19 bis 21. Aber es kann schon mal passieren, dass eine Essen um 20 Uhr aus ist. die Schüssel bleibt dann leer, es wird von der Küche nicht mehr nachgefüllt. Die beiden Kellner sind bemüht freundlich, aber ein Restaurantservice sieht anders aus. Es ist einfach unappetitlich, wenn Teller nach dem Essen eine Ewigkeit lang auf den Tischen stehen bleiben, bis einer der beiden Kellner sich bequemt sie abzuräumen.
Das Personal ist nett und bemüht.
Ohne Mietwagen oder eigenes Auto ist der Urlauber hier total aufgeschmissen. Die beiden näheren Ortschaften, sind jeweils knapp 10 Kilometer entfernt. Es gibt keine Infrastruktur. Um mal etwas anderes zu sehen als Pool, Liegeweise Meer und Strand, ist man auf einen Shuttle angewiesen. Der kommt vom größeren Nachbarhotel, ist meistens mit dortigen Gästen bereits gut besetzt und muss im Voraus gebucht werden. Einmal pro Tag geht’s nach Nikiti im Norden. Kosten für Hin und Rückfahrt 6 Euro. Ja, es fährt auch noch drei mal am Tag ein öffentlicher Bus: Der Haken. Niemand weiß wann er kommt. Im Hotel hängt ein Fahrplan, aber nur mit den Abfahrzeiten von Thessaloniki und von Neo Marmaras. Das bedeutet, es muss geschätzt werden, wann er bei Lily Ann Beach hält. Und: Sinnigerweise ist er in griechischer Sprache. Toller Hotelservice
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
1 Katamaran ist zu wenig. Personal an der Segel- und Bikestation kompetent
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2015 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Detlev |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 4 |