Adalya ArtSide

Grundsätzlich scheint mir das Hotel nicht schlecht zu sein. Wir hatten das Pech, in den Pfingst-Ferien von Bayern und Baden-Würtemberg gebucht zu haben (woran wir nicht dachten) und von den ca. 1200 Gästen waren ca. 600 Kinder. Den damit verbundenen Lärm kann man sich vorstellen. Das Essen war nicht sehr abwechslungsreich und meistens kalt. Da es fast unmöglich war, um 19.00 Zu Abend zu essen, gingen wir meistens um 20.15 essen. Um diese Zeit war schon ein großer Teil des Essens weg und wurde nicht mehr aufgefüllt. Das Brot war auch schon mal schimmelig was einfach nicht passieren darf (und was oft wegen der gedämpften Beleuchtung über der Brotecke nicht zu sehen ist) und ansonsten wurde das Essen, das übrig war in anderer Form wieder verwertet. Die freundlichen Kellner wie Savas oder Erol machten die Misstände leider nicht wett. Oft waren die Kellner auch überfordert, blieben jedoch immer freundlich. Der Receptionist war sehr unfreundlich und ließ meine Frau sogar während eines Gespräches einfach stehen. Wechselgeld und Pfand erhält man nur in kleinen Münzen zurück, keine Scheine. Der Aufzug, der in unseren Wohnkomplex führte(5. Stock) war ständig besetzt und somit mussten wir zwangsläufig meistens die Treppe benutzen. Die Liegen am Pool waren wohl schon um 6.00 morgens restlos reserviert, obwohl viele dann unbenutzt blieben. Für die Anzahl der Gäste sind zu wenige Liegen vorhanden. Dies gilt für den Poolbereich aber auch für den Strand. Der Strandabschnitt ist völlig überdacht, sodass man das Meer von der Strandbar aus gar nicht sehen kann. Es gibt nur Schattenplätze und man hat kaum Privatsphäre, da Liege neben Liege steht und nur ab und an durch einen kleinen Plastiktisch unterbrochen wird. Das Meer ist sauber, allerdings hat es mit dem dazugehörigen Strandabschnitt einen Massentourismus-Charakter. Die Strandbar ist ok, jedoch werden Softdrinks, die man zur Liege mitnehmen möchte, in Wegwerfbecher gefüllt und daher hat der Beach-Boy mehrmals täglich viel Abfall zu beseitigen. Das Mittagessen an der Strandbar ist jeden Tag gleich. lediglich findet ein Wechsel zwischen Fisch und Fleisch statt. Auch hier sind die Speisen i.d.R. kalt bis lauwarm. Von Essen beschmutzte Tischdecken von den Gästen, die vorher da saßen, werden nicht gewechselt. Da die Tischdecken lang genug sind, kann man jedoch die seitlich überhängenden Enden einmal umschlagen und auf der Rückseite essen. Das selbstgebackene Brot und die Pizza werden selten nachgefüllt. Das Küchenpersonal an der Strandbar ist auch eher unfreundlich und macht sich über die Gäste lustig. Schade ist auch, dass es keine Kleiderordnung für das Essen an der Strandbar gibt. Ich denke, auch an einer Strandbar kann man ein T-Shirt zum essen überziehen und muss nicht mit seinem Sonnenmilch verschmierten oder von Meerwasser nassen Oberkörper andere Gäste in der Schlange vorm Buffet beschmutzen. Ähnliches gilt auch für den Essensraum im Hotel. Es sollte seitens des Hotels m.E. darauf geachtet werden, dass die Gäste ordnungsgemäße Kleidung tragen. Teilweise war es schon ekelig. Da man von den A-la-Carte-Restaurants während des gesamten Urlaubs nur eines besuchen darf, hatten wir über die guest-relation neben der Rezeption ein Abendessen an der Strandbar gebucht. Da wir wegen des schlechten Essen kaum an der Verpflegung teilgenommen haben, haben wir uns hierauf richtig gefreut. Als wir dann abends auf unser Zimmer kamen, lag da ein Zettel, dass es wegen geringer Teilnahmebereitschaft ausfallen wird. Also war wieder Suppe angesagt (neben den 3 Kasserolle-Töpfen) das einzige Essen, das warm war. Alles in Allem hat das Hotel keine 5 Sterne verdient . Die sich auf Grund der Bewertungsvorgaben ergebenden Durchschnittswerte spiegeln nicht die tatsächlichen Gegebenheiten und Zustände. Wir werden jedenfalls dieses Hotel nicht mehr besuchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand