- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage besteht aus 5 Wohneinheiten, verteilt auf 3 Häuser, in einem großen Gemüsegarten direkt am Kraterrand. In einem Haus befinden sich die Rezeption (mit kleiner Bibliothek) sowie ein Appartement. Das zweite Haus besteht aus einer Wohneinheit. Im dritten Gebäude, das aus drei aneinandergereihten, im Prinzip selbständigen Häusern besteht, haben wir gewohnt. Sowohl Gebäude als auch der Garten waren sehr gepflegt, die Anlage wurde wohl 2008 errichtet. Die Unterkunft ist mit Frühstück buchbar. Während unseres Aufenthalts waren nur deutsche und griechische Gäste anwesend. Parkplätze sind direkt vor der Anlage vorhanden. Für Familien, die wie wir in der Ferienzeit reisen müssen, ist ein Mietwagen unverzichtbar. Es gibt zwar ein gut ausgebautes Busnetz auf Santorin, allerdings sind die Busse oft überfüllt. Parkplätze sind meist sogar kostenlos selbst in den Touristenzentren der Insel ausreichend vorhanden. Auch wenn Santorin prinzipiell kein preiswertes Reiseziel ist, waren wir letztlich doch positiv überrascht. Zwar ist Benzin inzwischen etwa 20 Cent/l teurer als in Deutschland, aber alles andere bewegte sich durchaus im vergleichbaren Rahmen. Natürlich findet man in Fira und Oia am Kraterrand Cafes und Tavernen mit wucherhaften Caldera-View-Aufschlägen. Wir fanden aber stets Orte, an denen man auch mit dem Durchschnittsportemonnaie gut essen oder einkaufen konnte.
Unser Haus (als ein Teil von drei aneinandergereihten) war über 50 qm groß. Es bestand aus einem großen Wohn-/Schlafraum mit zwei Kinderbetten, Esstisch mit Stühlen und einer mit Kühlschrank, Wasserkocher, Herdplatten und reichlich Geschirr ausgestatteten Küche. Auf einer eingezogenen Zwischendecke befand sich unser Schlafbereich. Alles war liebevoll dekoriert, die Möbel waren Einzelstücke. Dusche/WC waren auch nett dekoriert. Die Dusche (ohne Vorhang) besaß eine Bodenumrandung. Vorhanden waren auch: Bügelbrett und -eisen, Wäscheklammern, Wäschehalter, Duschbad, Shampoo, Conditioner, Nähzeug, Fön. Viele Fenster hatten Fliegengitter (leider nicht das im Bad). Die Klimaanlage kühlt den Wohnraum gut, leider kommt im oberen Schlafbereich nicht allzu viel davon an -allerdings hatten wir auch sehr sommerliche Temperaturen (34° am Tag und 23° in der Nacht) Der Fernseher empfing immerhin das ZDF mit Videotext, so dass wir tagespolitisch auf dem laufenden blieben. Es gab auch deutsch- und englischsprachige Literatur im Zimmer.
Die Aegagros Caldera Houses bieten ausschließlich Frühstück auf der zimmereigenen Terrasse an. Ein Restaurant gehört nicht zur Anlage, in Megalochori gibt es jedoch einige empfehlenswerte (Frau P. gibt dazu sehr gute Tipps, auch für andere Inselorte). Das Frühstück war für uns ein Highlight des Tages: reichlich und voller Abwechslung. Wenn wir aufstanden war der Tisch auf unserer Terrasse bereits eingedeckt. Sobald wir die Tür zur Terrasse öffneten, kam binnen weniger Minuten das Frühstückstablett. Es gab je eine Kanne Kaffee, Milch und frisch gepressten Saft (im Wechsel Orange, Zitrone und Möhre). Dazu täglich wechselnde griechische Spezialitäten, angefangen beim Brot über hausgemachte Marmeladen, Tomaten und Gurken aus dem eigenen Garten, gefüllte Teigwaren/Pasteten sowie Desserts/Kuchen. Oft genug hatten wir noch ausreichend übrig für unser Mittagessen (Haben uns einfach noch eine Melone und/oder beim Bäcker was dazu gekauft, und dann gab's Mittagessen auf der Terrasse). Außerdem war immer etwas zum Knabbern auf dem Frühstückstablett, was wir dann abends bei einem Gläschen Wein auf der Terrasse naschen konnten. Am Anreisetag (wir kamen gegen 15:30 Uhr Ortszeit an) erhielten wir ein Begrüßungstablett mit leckeren Spezialitäten (sogenannte mezedakia), die unsere vom Flug leeren Bäuche mehr als sättigten. Außerdem standen je eine Flasche Retsina und eine Flasche leckerer Rotwein (aus eigener Produktion) für uns bereit. An drei weiteren Abenden erhielten wir durch Frau P. bzw. ihre Mitarbeiterin ebenfalls Leckereien (Honigmelone, eine Karaffe Sangria oder geröstete Platterbsen zum Knabbern).
Die Besitzerin Frau P. empfing uns bereits sehr herzlich bei unserer Ankunft. Sie spricht sehr gut Englisch. Ihre Angestellte ist ebenfalls sehr nett, spricht etwas Englisch sowie Italienisch. Unser Haus wurde täglich gereinigt, auch Dusche/WC waren stets sehr sauber. Weitere Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen, es ist wohl aber auch eine Kinderbetreuung möglich. Am ersten Tag gab es ein Problem mit der Warmwasserversorgung, das umgehend behoben wurde.
Die Anlage bot uns den Urlaub, den wir gesucht hatten: Einen traumhaften Ausblick auf die Caldera ohne die Menschenmassen und das hohe Preisgefüge wie in Fira oder Oia. Ruhig, aber dennoch zentral - dank Mietwagen. Sie befindet sich abseits der Kraterhauptstraße (kein Lärm) außerhalb von Megalochori, einem kleinen traditionellen Dorf Santorins. Eine Bushaltestelle erreicht man zu Fuß. Ins Dorf gelangt man entweder über einen Feldweg (ca. 15 min mit Kindern; man muss jedoch die Hauptstraße einmal überqueren, und der Weg ist im Dunkeln komplett unbeleuchtet) oder per Mietwagen (nur 3 min Fahrt bis zum Parkplatz am Ortseingang). Keinesfalls sollte man den kürzeren Weg direkt an der Hauptstraße zu Fuß wählen, da das auf Abschnitten ohne Fußweg lebensgefährlich ist. Zum Flughafen fährt man keine 15 min, zum "Traumstrand" unserer Kinder (Monolithos Beach) weniger als 20 min. Fira ist etwa 10 min entfernt, Oia (je nach Verkehr) 20-25 min, der Leuchtturm von Akrotiri ebenfalls 20 min. Bäcker und Supermärkte sind in fußläufiger Entfernung (was- wie erwähnt- jedoch schnell gefährlich werden kann).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zugegeben: die 6 Sonnen sind z.T. Sympathiesonnen für die Insel und die tolle Anlage. Denn für uns war nun einmal der traumhafte Ausblick auf den Krater zu jeder Tageszeit (jedoch besonders bei Sonnenuntergang) die beste Unterhaltung. Die Kinder spielten dabei im Garten oder auf der großen Terrasse. Einen Pool gibt es nicht, was wir auf dieser wasserarmen Kykladeninsel aber auch nicht wirklich vermisst haben. Es gibt viele Strände in verschiedenen Farbtönen, uns gefiel wegen unserer Kinder (6 und 4) der flache Sandstrand Monolithos Beach (mit Spielplatz) am besten (2 Liegen + Schirm für 5,- Euro) Außerdem besuchten wir zweimal den kleinen, aber sympathischen Wasserpark in Perissa mit drei Spaßrutschen, drei Badebecken sowie einem Piratenschiff für Kinder (max. 10 min von unserer Unterkunft entfernt).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |