- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besticht mit seiner schönen Lage direkt am Strand und ist sicherlich der Grund für die 5*. Der Service hat keine 5* verdient und ist enorm steigerungsfähig.
Die Zimmer waren OK. Das Bad verfügte über eine Wanne, in der man auch duschen konnte. Ich empfinde eine reine Dusche als besser, aber da sind die Geschmäcker verschieden. Auf Grund von COVID-19 war die Minibar leer und der Kaffeeautomat außer Betrieb. Nach meiner Auffassung kann man trotz Hygienekonzept, zumindest den Kaffeemaschine in Betrieb lassen. Nach meiner Auffassung ist das auch mit dem Hygienekonzept vereinbar, zumal es im Hotel in Athen (wir waren zuvor 3 Tage in Athen) kein Problem war. Wenn man in dem Hotel soviel Wert auf das Hygienekonzept legt, sollte die Zimmerreinigung besser funktionieren. Der Kosmetikspiegel hatte seit längerer Zeit keine Reinigung erfahren. In den offenen Regalen sah man durch die indirekte Beleuchtung, dass der Staub auch nicht weggewischt wurde.
Das Restaurant verdient keine 5*. Zum Frühstück gab es jeden Tag das selbe. Auch die Karte zum Abendessen war im Prinzip jeden Tag das gleiche. Die griechische Küche bietet soviel Möglichkeiten, aber wir hatten das Gefühl, dass es auch garnicht gewollt war. Einzig und allein die Preise für Getränke waren sensationell- ein Glas Wein 9,00 €. Die Einmalhandschuhe als Hygienemaßnahme fürs Servicepersonal halten wir für grenzwertig. Unter den Kunststoffhandschuhen muss man einfach schwitzen. Man braucht kein Arzt zu sein, um zu verstehen, dass sich darunter noch mehr Keime ansammeln. Vielleicht sollte die Hotelleitung bzw. der örtliche Eigentümer mal in ihrem Restaurant essen und dann in einer Taverne in Afytos. Da merken sie vielleicht den Unterschied.
Allen voran muss man erwähnen, dass wir zu Zeiten von COVID-19 verreist sind. Uns war bewusst, dass wir mit verschiedenen, anderen Situation konfrontiert werden. Da ich in Deutschland an der Ausgestaltung der Anforderungen an Hygienekonzepte für Gastronomiebetriebe und Hotels eingebunden war, wussten wir auf was wir uns einlassen. Als wir gegen 12.00 Uhr ankamen wussten wir noch nicht, das nur ca. 20 ... 25 Gäste im Hotel waren. Aber wir durften bis genau 15.00 Uhr warten, um in unsere Zimmer zu kommen. Was uns gleich zu beginn auffiel, war die Aufforderung zur Einhaltung des Abstandes. Insbesondere die Damen der Rezeption sprangen auffällig zurück, wenn man ihnen begegnete. Das vermittelte einem das Gefühl, als sei man ein potenzieller Virusträger. Wir empfanden es als sehr unangenehm. Insgesamt hatten wir das Gefühl, dass an erster Stelle das Hygienekonzept steht und dann der Gast kommt. Eigentlich sollte es andersherum sein. Der Gast soll sich auf Grund des Hygienekonzeptes wohl und sicher fühlen. So durften wir auch bei Frühstück und Abendessen nicht mit unseren Kindern am Tisch sitzen, obwohl diese im selben Zimmer schliefen. Wir fanden es interessant, das die örtliche Reisleitung (also der Vertragspartner vom Hotel) nicht ins Hotel durfte. So mussten wir uns mit der Reiseleitung vor dem Hotel auf der Strasse treffen. Will die Hotelleitung den Kontakt der Gäste mit der Reiseleitung unterbinden oder ihren Vertragspartner aussperren? Wir hatten auch das Gefühl, das Lachen und Herzlichkeit beim Servicepersonal „verboten“ war. So nach dem Motto es könnten potentielle Virusträger sein. Nach einiger Zeit ist es uns aber doch gelungen, den Mitarbeitern ein Lächeln abzugewinnen. Der Servicegedanke des Hotels zeigte sich aber an einem ganz andere Beispiel. Wir hatten in Afytos Postkarten gekauft. Leider in einem Laden wo es keine Briefmarken gab. Wir baten die Rezeption uns Briefmarken zu besorgen. Einen Tag später erhielten wir eine Mail vom Hotel, in welchem Geschäft wir Briefmarken kaufen können. Das verstehe ich nicht als Service. Wenn das Hotel schon keine Briefmarken besorgen kann, hätte es zumindest die Postkarten mit der Hotelpost bei der Post aufgeben können. Wir hatten das Gefühl, dass die Mitarbeiter schon den Service bieten wollten, aber dies von der Hotelleitung nicht gewünscht war.
Sicherlich auf Grund der aktuelle bedingten Corona-Situation waren wir nach ca. 1h Fahrt vom Flughafen am Hotel. Die Lage direkt am Strand ist super. Nach einem kleinen, aber doch etwas steilen Anstieg und ein paar Treppenstufen ist man in dem malerischen Örtchen Afytos. In Afytos findet man kleine Geschäfte, Tavernen und Bars.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es gibt zwei Pools. Einer ist direkt am Restaurant gelegen. Wenn Gäste im Restaurant sind empfinde ich es als gewöhnungsbedürftig in diesem zu schwimmen. Der zweite Pool ist daneben und ok. Einen Fitnessraum gibt es nicht. Das SPA war geschlossen. Trotz Corona kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Auch für SPA-Bereiche, insbesondere für Massagen gibt es Hygienekonzepte. Zumal es für Gäste in einem 5*-Hotel sicherlich nicht auf ein paar Euro mehr für zusätzliche Hygienemaßnahmen ankommt. Aber man muss es auch wollen. Leider gab es vom Hotel keine Empfehlungen und Tips für Ausflüge. Auch am Strand gab es keine Angebote. Man könnte zumindest über Kleinigkeiten, wie ein Stand-Up-Paddel oder ein Kajak für ein bisschen mehr Abwechslung sorgen. Ob es eine Zusammenarbeit mit örtlichen Anbietern gibt können wir nicht sagen, da es weder am Strand noch sonst Empfehlungen oder Tips gab. Wir haben unsere individuellen Ausflüge dann selber mit örtlichen Anbietern organisiert. Mit diplomatischen Formulierungen haben uns die örtlichen Anbieter zu verstehen gegeben, dass eine Zusammenarbeit mit der Hotelleitung schwierig und eigentlich nicht gewollt ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2020 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Yvonne mit Familie |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |