Agriturismo Pera di Basso

Es gab im ganzen Hotel nur einen Fernseher mit einer Diagonalen von ca. 70 cm. Der im Prospekt explizit erwähnte Pool war superwinzig. Auf der Liegewiese waren nur wenige nicht defekte Liegen vorhanden. Badetuchservice wurde auch auf Anfrage nicht angeboten. Die ganze Anlage war aber sehr schön gepflegt. Und hatte einen traumhaften Ausblickt angeboten auf Casamicciola Weil wir wegen der halsbrecherischen Strasse (wenn man das noch so nennen kann) zum Hotel kein Auto bzw. Roller mieten wollten, waren wir auf den hoteleigenen Shuttle angewiesen. Man wurde vom Hotel zu der nächstgelegenen Busstation auf Anfrage im Stundentakt gefahren. Von dieser Busstation wurde man dann auch meistens nach nur einem Telefonanruf im Hotel wieder abgeholt. Diesen Service gab es aber nur bis 19:00 Uhr. Man konnte also den Abend im Hotel verbringen oder für den Taxi-Tranfer Euro 15 – 20 Euro pro Weg bezahlen. Dieses Hotel sollten sie buchen, wenn Sie abnehmen möchten.

Wir hatten ein Doppelzimmer im Nebenhaus (mit Top-Qualität im 4-Sterne-Agriturismo) gebucht. Dieses war jedoch so klein, dass man sich kaum darin umdrehen konnte. Aus diesem Grunde nutzen wir die Möglichkeit, in das Beste Zimmer des Hotels für einen Aufpreis von Euro 250.- für die Woche zu wechseln. Dieses hatte die Grösse eines Standard-Zimmers in anderen Hotels. Es verfügte über einen separaten Raum für Bekleidung und Koffer. Eine Klimaanlage war nicht vorhanden, was bei Temperaturen von 30 Grad in der Nacht nicht ausgesprochen lustig war. Auch ein Kühlschrank wäre bei solchen Bedingungen echt hilfreich gewesen. Weiterhin fehlten ein Fön und auch ein Fernseher war nicht vorhanden. Das Badezimmer war so gross, dass man sich mit Mühe ohne irgendwo anzustossen umdrehen konnte. Ablagefläche für Kosmetik fehlte. Wenn man geduscht hatte, stand das Bad komplett unter Wasser. Eine Ersatzklopapierrolle wurde nie deponiert. Handtücher wurden bei uns in Gegensatz zu den Zimmern im Nebenhaus täglich gewechselt. Die Bettwäsche wurde aber die ganze Woche nicht einmal ausgetauscht. Das Zimmer wurde aber jeden Tag ordentlich gereinigt. Ausserdem war es ziemlich hellhörig. Wenn sich jemand im Nachbarzimmer unterhielt oder im Erdgeschoss Fernsehen geschaut wurde, war an Schlaf nicht zu denken.

Das Frühstück war sogar im Verhältnis zum italienischen Durchschnitt unsäglich schlecht. Für alle Gäste war eine Kanne mit Kaffee, eine mit lauwarmer Milch und eine mit heissem Wasser vorhanden. Für ein einigermassen ordentliches Frühstück mussten wir uns selber verpflegen. Für alle Gäste gab es ab ca. 20:15 ein gemeinsames Abendessen. Es wurde nie mitgeteilt, was es am entsprechenden Tag zu Essen geben würde. Wir hatten das Gefühl, das Hotel wollte an einem Wettbewerb mit dem Motto: „Wie kreiere ich ein liebloses, geschmackloses und langweiliges Menü für unter einen Euro“ teilnehmen. Das Highligt der Woche war ein Hauptgericht, bei dem 2 hartgekochte Eier (wahrscheinlich beim Frühstück übrig geblieben weil sie da schon kalt waren) unter einer Scheibe Auberginen und Tomatensauce versteckt wurde. Obwohl der Garten voller Kräuter ist, haben wir im Essen davon so gut wie nichts finden können. Der Salat bestand hauptsächlich aus Stiehlen bzw. Strunken. Für die Getränke waren keine Eiswürfel zu erhalten. Eine gekühlte Flasche Weisswein war deshalb innerhalb kürzester Zeit lauwarm. Für alle Gäste stand 1 Salzstreuer jedoch keine Pfeffermühle zur Verfügung. Eine Preisliste für Getränke war nicht auffindbar. Für eine Mini-Portion Spaghetti mit Tomatensauce wurde uns am Abreisetag Euro 15.- verrechnet.

Der Hotelbesitzer war bis ca. 23:00 Uhr immer präsent. Er war auch immer sehr freundlich. Auf englisch konnte man sich auch gut mit ihm verständigen. Wir hatten aber das Gefühl, dass das nur funktionierte, wenn es sich nicht um unangenehmes handelte. Am Abreisetag bekamen wir nur auf Nachfrage 2 Stück Kuchen und 2 Flaschen Wasser als Frühstück. Einen Kaffee wollte er uns nicht machen, weil er angeblich einen anstrengenden Tag vor sich hätte und er immer erst ab 8:00 Uhr Frühstück machen würde. Davon machte er auch keine Ausnahme, wenn jemand einen Ausflug gebucht hatte und früher frühstücken wollte. Ausser der Besitzerfamilie war nur ein Gärtner und eine Putzfrau zu sehen.

Sehr abgelegen im Naturschutzgebiet mit sehr eingeschränkter Möglichkeit hin- und wieder wegzukommen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Ausser dem Mini-Pool, einem einzigen Fernseher und einer Bücherkiste war nichts vorhanden; nicht mal eine Bar.