- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus zwei Gebäudetrakten, die durch eine kleine Straße getrennt wird. Sicherheitskräfte sind behilflich beim Überqueren der Straße. Das Hotel ist nicht für Menschen mit Gehbehinderungen geeignet, da alle Räume außer Rezeption sich in der oberen Etage befinden (Speisesaal, Sitzgruppen, Ayurvedaanwendungen, Pool und Garten). Das Hauptgebäude ist von einer herrlichen offenen Dachkonstruktion umgeben. Die Toilettenbrillen im Empfangsbereich sind sehr unansehnlich. Ein Austausch ist m.E. zwingend notwendig. Nach einem Ausgang abends stellte ich leider fest, vor den Zimmern im Gebäude am Fluss befindet sich kein Licht. Es war eher schwierig, das Loch für den Schlüssel zu finden (ich hatte keinen Alkohol getrunken - wer das vielleicht meinen könnte :-)) Der Briefkasten im Hotel wird täglich geleert, meine Karten kamen alle in 2-3 Wochen an. Sehr schön empfand ich, kein "Armband" tragen zu müssen. Beim Pool wurden Wasser"spiele" angestellt zu den Essenszeiten. Leguane, einige wenige Streifenhörnchen und Affen (gehörten nicht zum Hotel und waren auch für Angestellte ein Erlebnis) boten Abwechslung im Garten. Die Streifenhörnchen hielten sich ausschließlich in Bäumen und auf Dächern auf, kamen nicht in die Nähe der Gäste bzw. Restaurant. Im Garten befanden sich ein künstlicher Wasserfall und zwei Springbrunnen, deren leises Plätschern für Entspannung sorgen. Die Vollpension nach Ayurvedabasis entält neben den beschriebenen Wasservorräten im Zimmer Wasser und Tee's zu den Mahlzeiten und im Garten. Die aussschließlich deutschsprachige Gästestruktur bestand in meinem Reisezeitraum aus 90% Frauen und einzelnen Herren in unterschiedlicher Altersstruktur. Gäste aus anderen Hotels kamen und nutzten Ayurvedakuren oder Spa-Angebote. Nicht gefallen hat mir der aufdringliche männliche Gästebetreuer. Ich hatte keine Kur im Vorfeld gebucht, wollte gerne eine "Schnupperkur von einigen Tagen" machen und mich vorher im Hotel informieren. Gleich am Anreisetag sprach er mich an. Als er merkte, dass ich Interesse hatte, drängte er mich auf ziemlich penetrante Art , sofort etwas zu buchen. Ich gab ihm zu verstehen, ich sein drei Wochen da, wolle erst einmal "ankommen" und mich informieren. Als ich am zweiten Morgen zum Frühstück ging, fing er mich sofort auf der Treppe zum Frühstücksraum ab, um mir wiederum das Gleich zu erzählen. Die Art, Gäste mit Interesse derart zu bedrängen, gehört sich m.E. nicht! Wer eine Kur vor Ort bucht, hat keinen preislichen Vorteil zum Reiseveranstalter, es waren sogar 2 Euro pro Tag mehr. Die Bazahlung erfolgt im Vorfeld der Konsultation / Anwendung. Akupunkturnadeln müssen zusätzlich für 10 Euro gekauft werden. Ich war vom 21.03.-11.04.11 im Hotel. In der letzten Woche war es von den Temperaturen heißer als die Tage zuvor. Geregnet hat es kaum, manchmal ein mehr oder weniger starkes Gewitter in den Abendstunden oder nachts. Trinkgeld: Gebt um Himmels Willen kein gesammeltes Trinkgeld an den Restaurantleiter für alle! Er gibt kaum etwas weiter, behält den größten Teil für sich. Die Köche sind loyaler, sie verteilen Trinkgeld an alle Küchenkollegen. Besser ist es, jedem von Euch zu bedenkendem Angestellten das Trinkgeld direkt zu geben, auch wenn es mehr Mühe macht. Es freuen sich auch die Gärtner und Servicekräfte an der Straße über ein Trinkgeld. Bei den Therapeuten ist es so, sie werden in der Regensaison alle für mind. 3 Monate nach Hause geschickt, erhalten in der Zeit keinen Lohn vom Hotel. Sie und Ihre Familien leben in der Zeit vom Trinkgeld der anderen Monate. Die Handy-Erreichbarkeit ist gut. Ich hatte mir im letzten Jahr eine Sri Lanka-SIM-Karte (Dialog) gekauft. Eine SMS innerhalb des Landes kostet 0,31 Rupie. Eine Gesprächsminute ca. 1 Rupie. Eine SMS nach Deutschland brauchte ca. 6 Rupie, eine Gesprächsminute 18 Rupie. Da ich nachmittags um 13.30 Uhr meine Anwendungen hatte, habe ich vormittags einen Trip zum Yala Nationalpark ausgearbeitet per I-net, Touristenbüro und 2 Stunden warten an Bushaltestellen, um Busse und Preise unterschiedlicher Strecken in Erfahrung zu bringen: Man kann mit dem Bus pro Strecke für ca. 300 Rupie nach Tissamaharama gelangen. Eine Unterkunft kostet ca. 650 - 1000 Rupie pro Zimmer/Nacht. Der Eintritt in den Park kostet ca. 2200-2700 Rupie (je nach Gruppengröße). Jeeps gibt es ab 4500 Rupie pro Pirschfahrt. Wer genauere Daten/ Adressen/Telefonnummern möchte, schreibe mich bitte an. Die Busfahrt dauert ca. 5 1/2 Stunden pro Strecke und ist nichts für "Weicheier" - es schaukelt schon, ggf. vorher eine Reisetablette nehmen :-) Eine Zugfahrt nach Colombo ist ab 8.34 Bahnhof Bentota empfehlenswert (Kosten 110 Rupie 1. Klasse). Meinen Tee und Vanillestangen kaufe ich immer im bereits erwähnten Mahagedara-Tea-Center. Nadeera macht eine TOP-Beratung, hat anständige Preise. Bitte NICHT mit dem Tuk-Tuk dort hinfahren, einen evtllen Preisnachlass muss er sonst dem Tuk-Tuk-Fahrer überlassen. Der Laden befindet sich nach der Brücke (ca. 400m) zwischen Aluthgama und Beruwela gegenüber von dem Eden-Roc-Schild. Mein Tipp: Am Strand entlang gehen zum Club Bentota, mit dem Boot übersetzen; am Ausgang links in Richtung Colombo, über die Brücke, ca. 400m auf der linken Seite ist der Tea-Center neben einem kleinen Schmuckgeschäft. Den Rückweg kann man dann mit einem Tuk-Tuk machen.
Ich bekam zum ersten Mal in meinem Reiseleben ein richtiges Einzelzimmer, d.h. kein Doppelzimmer zur Alleinbenutzung. Das Zimmer hatte eine angenehme Größe, ausreichend Platz zur Ablage und viele Kleiderbügel. Das Bett wurde oft frisch bezogen. Eine Minibar, Kühlschrank oder Kaffeemaschine hatte das Zimmer nicht. Ein Bild hätte die Wand sicherlich aufgefrischt. Beim Safe gingen zuerst nicht alle Zahlen; auf meine Meldung bekam ich zuerst zur Antwort, ich möge andere Zahlen nehmen; da die Möglichkeit dann jedoch extrem begrenzt war, war der Roomservice bereit, den Safe sofort zu tauschen. Nach mehrmaligen Versuchen ließen sich die Zahlen doch bewegen zu funktionieren, wenn auch sehr schwer. Die Sauberkeit der Fenster könnte besser sein, eine Grundreinigung ließe sicherlich einen besseren Ausblick zu. Durch die Doppelverglasung sind zwar einige Trübungen vorhanden, jedoch wären die m.E. geringer nach einer Grundreinigung. Der Balkon hatte einen kleinen Tisch und zwei Stühle. Dort konnte ich jeden Abend herrlich beobachten, wie der Roomservice Blüten von den Bäumen zum Verzaubern der Betten pflückte. Ab ca. 18 Uhr wurden Fontänen am Fluss angemacht, sehr idyllisch bei den Zimmern mit Flussblick. Das Bad im Zimmer hatte eine angenehme Größe, war sehr sauber. Ayurvedazahnpasta, Duschgel und Shampoo waren vom Hotel vorhanden. Handtuchwechsel erfolgte jeden Tag. Die Klimaanlage kühlte auf niedrigster Stufe, obwohl 22 Grad eingegeben war, das war zeitweise sehr kalt. In meinem Raum fehlte Tagesdecke. Im Gespäch mit einem anderen Gast erzählte sie, sie hätte zwei Decken im Zimmer und gab mir eine. Nachdem ich die Decke nutzte, brachte der Roomservice eine Decke, die wohl zu dem Zimmer gehörte. Der Fernseher war eher klein, zum Nachrichten hören reichte es. Im Zimmer gab es einen Behälter, der jeden Tag mit ca. 2l Wasser aufgefüllt wurde. Zudem eine Thermoskanne mit heißem Wasser im Zuge der Vollpension nach Ayurvedabasis.
Das Restaurant des Hotels liegt direkt neben dem Swimmingpool und dem Garten. Eine Bar gibt es in dem Hotel nicht. Das angebotene Büffett ist eher klein und überschaubar, mal sehr schmackhaft, mal weniger schmackhaft. Der Küchenstil ist landestypisch. Es gibt entweder Geflügel oder Fisch zu Mittag und Abend. Suppen waren m.E. aufgrund der immer gleichbleibenden Konsistenz eher Fertigprodukte. Nachspeisen bestanden überwiegend aus Obst (immer Ananas, Papaya, Wassermelone, Bananen; manchmal Passionsfrüchte, Jackfrucht, Holzapfel, verschiedene Puddinge (je einen pro Mahlzeit)). Zum Frühstück steht frisch zubereiteter Fruchtsaft zum Verzehr. Das Büffett ist nicht rein ayurvedisch ausgerichtet. Dieses hat jedoch den Vorteil, dass alle Gäste (mit oder ohne Kur ) beim Büffett satt werden und schmackhafte Speisen finden. Das Büffett ist nicht zu vergleichen mit denen in großen Hotels, wo weniger auf die Gesundheit geachtet wird. Satt geworden ist jeder und wir hatten viel Spaß unter den Gästen.
Die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit des Personals war einsame Spitze! Deutschsprachig (gut) waren lediglich die Gästebetreuung (ein Mann, eine Frau). Der Restaurantleiter sprach etwas Deutsch, die Angestellten einzelne Wörter. Im Ayurvedabereich habe ich niemanden deutsch sprechen hören von den Angestellten. Im Restaurant wurden die Servietten jeden Tag anders gefaltet, teilweise Tiere, wie ich sie zuvor noch nicht gesehen habe. Die Angestellten erklärten uns unbekannte Früchte, wo sie wachsen und wofür sie gut sind in Bezug auf Gesundheit. Ich vermisste Service bei den Sitzgruppen. Ich denke, es ist eine Managemententscheidung. Schön wäre es, wenn Getränke auch bei den Sitzgruppen bestellt werden könnten. Die Zimmerreinigung war sehr gut; jeden Tag wurde das Bett sehr hübsch dekoriert, teilweise mit Schriftzügen. Am Abschiedstag wurde ein Elefant gezaubert mit einem "good bye". Bei der Vertretung des Roomservices fehlte es teilweise am Wasser nachfüllen der Thermoskanne. Ich hatte jedoch aureichend Möglichkeiten, an Wasser zu gelangen, so dass dieses Versehen nicht so tragisch war. Die Massagen der Ayurveda-Anwendungen waren klasse- einfach entspannend. Ich hatte ein tolles Team. Während der Anwendungen wurde immer gefragt, ob alles ok sei; bei den Gängen zu Saunen und Dampfbädern wurden Gegenstände der Gäste (Taschen, Tücher, Schuhe etc). vom Personal mitgenommen. Akupunkturtermine wurden kurzfristig bei Anwesenheit des Artztes besprochen. Die Medikamentengabe am ersten Tag der Ayurveda-Kur klappte leider nicht. Durch die Aufmerksamkeit des Restaurant-Servicepersonals konnte die Medikamentengabe später erfolgen.
Die Lage des Hotels ist sehr gut! Viele Ausflugsmöglichkeiten auf eigene Faust bieten sich an: Der Bahnhof von Bentota ist in 5 Gehminuten erreichbar für Ausflüge in den Süden oder nach Colombo. Die Bushaltestelle ist direkt vor dem Hotel an der Hauptstraße in ca. 50m. Der Bahnhof Althgama ist in ca. 15 Minuten zu Fuß erreichbar. Geht man nach rechts über die Brücke des Bentotaflusses, befindet man sich im Geschäftszentrum von Aluthgama, wo ich gerne (leider auch viel :-)) einkaufe. Die Post und Bank ist in ca. 10 Gehminuten erreichbar in Höhe des Serendib-Hotels. Die Touristeninformation ist gegenüber der Hauptstr. in ca. 5 Gehminuten erreichbar. Zum Strand sind es ca. 5-10 Gehminuten beim Bentota Beach Hotel. Am Strand entlang kann man rechts in Richtung Club Bentota und Tempel gehen. Ich bin oft durch Aluthgama Ort bis zum Mahagedara-Tea-Center in Beruwela (Nähe Lanka Princess-Hotel) gegangen, danach habe ich mich mit dem Schiff des Club Bentota übersetzen lassen auf die Landzunge und bin später am Strand entlang zum Hotel zurückgegangen. Wer Abends Unterhaltung möchte, kann in der Nachbarschaft ins Lokal gehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltungsmöglichkeiten im Hotel werden nicht geboten. Der Internetzugang stand jederzeit bereit, funktionierte schnell und problemlos. Unter den Hotelgästen gab es keine Probleme bei der Absprache der Nutzung. Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe. Der Pool wurde jeden morgen gereinigt, wenig genutzt von den Gästen. Liegestühle wurden mit Auflage und je zwei großen Handtüchern schnell hergerichtet nach Wunschplatz im schattenreichen Garten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 37 |