- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist recht klein. Die Zimmer sind auf zwei Gebäude verteilt. Dazwischen liegt eine Strasse und der Vorplatz des Aida-Restaurants bzw. des Aida-Juwelengeschäfts. Das hat den Nachteil, dass man bereits beim ersten betreten des Haupthauses von irgendeinem dieser Verkäufer (?? hat sich nicht vorgestellt) angesprungen wird und dieser einem fast bis ins Restaurant hinterherläuft. Macht leider keinen guten Eindruck. Da diese Herren den ganzen Tag auf diesem Vorplatz herumlungern, wird man auch auf den Liegen am Fluss immer wieder taxiert aber wenigstens nicht mehr angesprochen. Die Gästestruktur ist International. Überwiegend sind aber Deutsche und Österreicher dort zu Gast. Der Altersdurchschnitt der Ayurveda-Gäste ist eher 40+. Ab und zu gab es auch ein paar Gäste die kein Ayurveda gemacht haben. Fand ich für die Gesamtathmosphäre nicht so schön. Für einen Urlaub ohne Kur würde ich das Hotel aber auch nicht buchen. Die Weiterempfehlung erfolgt nur wegen der guten Ayurveda-Kur.
Ich habe ein Zimmer am Fluss bewohnt.Die Zimmer sind völlig schlicht und scheinbar alle unterschiedlich eingerichtet. Ich hatte einen Safe aber keinen Külschrank (hab ich auch nicht vermisst). Das Bad war sehr klein aber ausreichend.Ich hatte zwei kleine Balkone mit recht unbequemen kleinen Holzstühlen. Mein Zimmer war urprünglich mal ein Einzelzimmer in dem jetzt aber zwei Betten standen. Entsprechend wenig Platz war dort. Das hatte auch zur Folge, dass ich nicht vom Bett aus fernsehen konnte, da die Betten anders als früher geplant standen. Auch die Lichtschalter konnte ich nicht mehr vom Bett aus bedienen, mußte also Abends nach dem Lesen wieder aufstehen. Der Vorteil des zweiten Bettes war aber die zusätzliche Ablagefläche. Es gibt keinen Stuhl oder Sessel, auf den man mal etwas legen kann. Die Möglichkeiten der Schränke waren bei Garderobe für vier Wochen auch sehr beschränkt. Ich habe einen Teil der Kleidung direkt im Koffer gelassen. Die Möblierung der Zimmer müßte auch dringend mal erneuert werden. Die eine Schranktür war total verzogen und hing nur noch in einem Scharnier. Es gab jeden Tag frisches Trinkwasser im Zimmer. Die Sauberkeit war sehr gut und die Roomboys auch immer freundlich und hilfsbereit. Lediglich der Lärm von der Strasse/Bahnlinie bzw. der Muezzin aus dem Lautsprecher gegen fünf Uhr morgens nervte etwas und war je nach Lage des Zimmers deutlich hörbar.
Das Restaurant hat mir persönlich mit seiner offenen Gestaltung ganz gut gefallen. Da ich ja zur Ayurveda-Kur hier war, war mir auch im Vorfeld klar, welche Speisen mich erwarten. Es gibt landestypische Küche, also vor allem Currys in allen Variationen. Ich habe vier Wochen lang ausschließlich dort gegessen und mir wurde es auch nicht langweilig. Ich hätte mir teilweise etwas mehr Schärfe gewünscht, aber das war auch das Einzige. Ich hatte auch dort den Eindruck, dass viel Wert auf Sauberkeit gelegt wird. Ab und zu gab es Unterhaltung zum Essen (Gitarrenspieler u.ä.), das hätte es wegen mir nicht gebraucht. Als nur noch ein paar Gäste da waren, wurde am Abend auch zweimal im Garten gegessen. Das war sehr schön.
Die meisten Mitarbeiter des Hotels sind sehr freundlich. Bei einigen hat man jedoch das Gefühl, dass sie nur zu den Gästen freundlich sind, die frühzeitig mit Trinkgeld winken. An der Rezeption muss man in manchen Angelegenheiten öfter vorsprechen bis etwas klappt. Ich habe mich zwischendurch häufiger gefragt, ob die Mitarbeiter dort die Anweisung haben alles abzuwiegeln, was Kosten oder Arbeit verursacht. Interessant ist auch der Devisentausch. Ich habe nicht einmal eine Quittung erhalten, möglicherweise fliessen Kursdifferenzen in die Tasche des jeweiligen Mitarbeiters.Die Fremdsprachenkenntnisse belaufen sich maximal auf Englisch. Ein Herr (?? vermutlich aus der Verwaltung) und der Eigentümer des Hotels sprechen aber auch Deutsch. Sehr gut ist der Service im Restaurant. Die Mitarbeiter sind sehr hilfsbereit und fleissig. Der Restaurantchef ist jedoch teilweise etwas zu viel bemüht. Aufgrund mangelnder Fremdsprachenkenntnisse kann man ihn schlecht bremsen, aber es ist immer alles gut gemeint, also läßt man ihn gewähren. Das Putzpersonal möchte ich hier auch noch lobend erwähnen. An der Reinigung meines Zimmers gab es nichts auszusetzen.
Das Hotel liegt in einer kleinen Nebenstrasse. Die Hauptstrasse und die Bahnlinie ist leider noch sehr nah, so dass das Gehupe z.T. herüberschallt.Zum sehr schönen Strand geht man ca. 5 Minuten. Baden kann man dort leider wegen der starken Strömungen nicht, zum spazieren gehen ist der Strand aber schön. Wenn man an der Hauptstrasse links herum geht, kommt man nach ca. 200 m zu einem kleinen Supermarkt. Wer mehr Geschäfte möchte, geht rechts über die Brücke. Dort befindet sich auch eine Ayurveda-Apotheke in der man gut handeln muss. Je nachdem welchen Verkäufer man dort anspricht variieren die Preise.Ausflüge können über den Veranstalter bzw. z.T. auch über die Rezeption gebucht werden. Wenn man konkret nach der Umsonst-Village-Tour fragt, wird diese auch mit dem Hotelbus angeboten. Eintrittsgelder müssen natürlich selbst gezahlt werden. Etwas lästig auf dieser Tour war der Besuch des Kräutergartens. Auf die Gäste wurde dort so lange eingeredet, bis der Umsatz stimmte. Die dort verkauften Waren gibt es natürlich für einen Bruchteil des Preises auch im Ort zu kaufen. Ich habe mir über die Rezeption für einen Tag Fahrer und PKW für einen Ausflug nach Galle gebucht und lag mit ca. 37,- Euro weit unter dem angebotenen Preis des Veranstalters (ca. 60,- Euro).Den Shuttle-Bus zum Strand des Aida II gibt es übrigens nicht mehr. Der Strand dort ist aber auch nicht schöner als der in Bentota. Über Thomas Cook hatten wir mit mehreren Gästen eine dreistündige Flussfahrt für 10,- Euro p.P. gebucht. Es ging am Anleger des Hotels los und kurz dahinter in einen kleinen Mangrovenwald. Das war dann aber auch schon das Highlight dieser Tour. Ausser einem kleinen Waran haben wir nur ein Mini-Krokodil gesehen, dessen Eigentümer "zufällig" am Flussufer stand als wir vorbeikamen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Ayurveda-Kuren sind sehr gut. Ich habe diese drei Wochen gemacht und fühlte mich bei den Therapeuten und in den Räumlichkeiten sehr gut aufgehoben. Für mich war eine sehr nette und kompetente Ärztin zuständig. Unterhaltung gibt es in einem Ayurveda-Hotel grundsätzlich nicht viel. Internet ist umsonst und in Absprache mit den anderen Gästen kam auch jeder problemlos dran. Liegestühle im Garten und am Fluss gibt es in ausreichender Menge. Der Pool ist recht klein aber zum schwimmen völlig ausreichend. Mehr als zwei Gäste waren selten gleichzeitig da drin. Die Gartenanlage ist sehr schön und dort ist es auch recht ruhig. Es gibt vier mal die Woche Yoga. Mir persönlich war das zu wenig, ich hätte gerne täglich Yoga gemacht. Etwas unüblich waren auch die Zeiten. Zweimal in der Woche abends um 17 Uhr und zweimal morgens von 7-8 Uhr. Wenn man um 08:30 Anwendung hat, ist das schon etwas stressig wenn man noch frühstücken möchte. Der Yoga-Lehrer war ganz gut aber auch nicht total motiviert. Er hat gerne auf seine zwei Kinder hingewiesen, von dem eines schwer krank sein soll. Sollte dies so sein, tut mir das sehr leid. Möglicherweise ist dies aber auch nur eine Geschichte für mehr Trinkgeld. Ich fand es etwas nervig. Die anderen auf der Tafel am Restaurant angebotenen Aktivitäten, muss man alle konkret und häufiger an der Rezeption erfragen. Es gibt weder Uhrzeiten noch Anmeldelisten. Meditation im Kloster fand auch erst auf mehrmalige Nachfrage diverser Gäste statt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 4 Wochen im März 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |