Aiman Batang Ai Resort & Retreat

Wir waren für eine Nacht im Rahmen einer Rundreise mit unserem Reiseveranstalter im Aiman Batang Ai Resort -managed by Hilton- untergebracht. Natürlich hat man bei so einer Bezeichnung gewisse Erwartungen. Diese konnten nicht vollumfänglich gehalten werden. Hier müßte definitiv das Management eingreifen, da man vom Hilton doch etwas mehr erwartet.

Unsere Unterkunft für eine Nacht ist 1995 im Stil eines Langhauses der Iban, aus Holz und vollumfänglich unter ökologischen Gesichtspunkten erbaut worden. Die Zimmer sind im traditionellen Borneo-Stil eingerichtet. Es ist jedoch maximal als soweit okay zu beschreiben. Es war sauber, aber sehr dunkel. Der Flur glänzte wie eine Speckschwarte. Am nächsten Morgen wussten wir auch warum, denn hunderte Fledermäuse durchfliegen in der Nacht das Langhaus, weshalb natürlich jedesmal die Hinterlassenschaften zu entfernen sind. Während unserer Nacht war es sehr ruhig, wir haben niemanden gehört von den anderen Gästen. Die Möbel im Restaurant und auf der Terrasse sind deutlich abgenutzt, die Sitzpolster sind fleckig und teilweise dreckig. Hier könnte man seitens des Managements wirklich leicht Verbesserungen vornehmen. Aber man hat das Gefühl, das interessiert hier niemanden so richtig. Eventuell geht man davon aus, dass die Touristen ohnehin nur 1x kommen.

Wir hatten zum Abendessen als auch zum Frühstück nichts zu beanstanden, natürlich darf man keine großen Sachen erwarten. Das war uns aber von vorneherein klar. Wäre der Service nicht so mittelmäßig, könnte man hier getrost 6 Sterne vergeben.

Kellner mussten wir uns suchen. Da wir sonst in Indonesien und Thailand verweilen, war es für uns sehr ungewohnt, dass niemand uns bedienen wollte, sondern erst auf Nachfrage etwas geschah. Das war nachmittags als auch beim Abendessen so. Check- in und Check- out lief dafür problemfrei und zügig.

Die Fahrtzeit vom Bootsableger beträgt wie bereits erwähnt ca. 30min. Strahlender Sonnenschein begleitet uns. Während wir im Boot sitzen und die Landschaft entlang des Flusses genießen, ist unser Gepäck weiter hinten im Boot sicher verstaut. Das viele Grün auf beiden Seiten des Flusses ist einfach toll. Weil der Lemanak unverbaut ist und der Fluss zahlreiche Kurven beschreibt, ergeben sich für uns ständig neue, wunderschöne Einblicke in die Natur und den Regenwald. Für den nächsten Tag unseres Aufenthalts ist der Besuch bei den Kopfjägern, den Iban, geplant.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Ich hatte vorab im Internet gelesen, dass es in der Nähe eine Hängebrücke geben soll und diese wollten wir besuchen. Die geführte Dschungeltour, die das Hotel gegen ein kleines Entgelt anbietet, startete 17 Uhr. Wir erhielten Einblick in die Flora und Fauna, welche Pflanzen liefern Trinkwasser, was kann man essen usw. und kamen dann zur Hängebrücke. Diese ist 200m lang und besteht aus 30cm breiten Brettern, links und rechts auf Hüfthöhe ein Halteseil. Der Höhepunkt im wahrsten Sinn ist ein Holzplateau auf 60m Höhe in den Baumwipfeln. Wir wurden mit schönen Ausblicken auf das gesamte Gebiet und auf die thailändisch- malaysische Grenze belohnt. Pool, Wellness etc. haben wir auf Grund unserer kurzen Verweildauer nicht nutzen können.