Auf der Fahrt vom Flughafen (ca. 3-4 Stunden, 125 km) haben wir einige tolle Hotels gesehen. Unseres gehörte nicht dazu. Das Zimmer (307) hatte nicht, wie versprochen, Meerblick und auch kein Doppelbett. Das Zimmer ist sehr klein und sehr zusammengewürfelt. Es fehlte eine Möglichkeit den Koffer abzustellen und es waren zu wenig Kleiderbügel vorhanden. Im Bad gibt es keine Ablage. Durch die fehlenden Türklinken ist das Hotel extrem laut. Auch durch die Hauptstraße. Als wir ankamen, klebten noch Zahnpastareste am Spiegel. Oberflächlich war alles sauber, aber das ist das Hotel nicht wirklich. Im Foyer befindet sich ein Schmuckgeschäft, ein Friseurladen, eine Bar, in der Nähe der kleine Pool und ein Massagesalon. Veranstaltungen hängen aus. WLAN gibt es kostenfrei. Da es nicht immer funktionierte, haben wir uns die Verbindung von der benachbarten Gaststätte geholt. Deutsche Fernsehsender sind vorhanden. Für die Nachrichten dürften sie reichen. Ich habe den Friseur getestet. Hier ein paar Preise: Ansatz färben 35 Euro, Augenbrauen formen und färben jeweils 5 Euro. Ich habe für Schneiden, Färben und Augenbrauen 57 Euro bezahlt. Die Dame ist sehr schnell. Innerhalb einer Stunde war alle fertig. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen bin ich mit nassen Haaren gegangen. Insgesamt wird es gern gesehen mit Euro zu bezahlen. Die Inflation in der Türkei ist groß. Es wird aber aufgerundet und daher wird in Euro etwas teurer. Das Hotel verfügt über so gut wie keinen Meerblick. Das muss man wissen. Möglich sind zwei Etagen unter dem Restaurant, die einen Meerblick haben könnten. Ansonsten ist die Sicht verbaut oder zugewachsen. Darüber waren wir sehr enttäuscht, denn es gehörte zu unseren Auswahlkriterien. Bankautomaten und Wechselstuben sind gleich gegenüber. Das Hotel tauscht nicht.
Siehe oben. Dieses Hotel mit besseren Zimmern, sauberen Räumen, an einem leiseren Ort würde besser abschneiden. Hier möchten wir nicht mehr übernachten.
Dem ein oder anderen würde das Essen wohl eher eintönig vorkommen, aber die Köche geben sich große Mühe. Wir können uns immer gut arrangieren und müssen nirgendwo hungern. Im eigenem Heim wiederholen sich ja auch die Lebensmittel im Kühlschrank. Für uns also kein Problem und es waren immer warme und kalte Speisen, als auch Brot, Käse und Gemüse da. Süßspeisen gab es auch reichhaltig. Ein Koch grillt oder brät immer ein paar Extras und morgens Eiergerichte. Zu unserer Zeit war es im Speiseraum nicht sehr laut.
Das Personal ist super. Alle sehr freundlich, hilfsbereit und im permanenten Einsatz. Die Mitarbeiten leisten unheimliches. Sie sind am frühen Morgen im Einsatz und abends immer noch. Arbeiten scheinbar nicht in Schichten. Ein sehr harter Job. Fast alle sprechen mehrere Sprachen.
Alanya ist ein langgezogener Ort und das Hotel liegt am Ende der Stadt Richtung Side (ca. 60km entfernt). Da es direkt an der Straße liegt ist es sehr laut. Auch durch die vielen Gaststätten und Geschäfte, die weit nach Mitternacht geöffnet haben. Der Strand ist ist wenigen Gehminuten direkt gegenüber erreichbar. Tickets für Liegen und Sonnenschirm gibt es im Hotel. In der Nebensaison jeweils 30 TL, sonst das doppelte. Der Strandabschnitt Nr.10 ist für die Hotelgäste vorgesehen und verfügt über WLAN und einen Service, der Getränke etc. bringt, wenn man möchte. Gegen 17 Uhr (Saisonende) verabschieden sich die Mitarbeiten und schließen die Sonnenschirme. Man kann aber noch liegen bleiben. Ist aber meist nicht empfehlenswert, weil es sehr früh dunkel wird. Der Strand besteht aus Korallensand und das Wasser wird schnell tief. Vorsicht bei Kindern. Man sinkt tief in den Sand. Fußläufig sind, wie schon mehrfach beschrieben wurde, viele Sehenswürdigkeiten erreichbar. Dennoch bei Hitze mühselig. So erreicht man in 2km Entfernung ( links vom Hotel die Promenade entlang)das Museum, die Seilbahn zur Burg, die Touristeninformation, die Höhle und ein gutes Stück weiter den Hafen sowie den roten Turm. Steht man vor dem Hotel und geht die Seitenstraße rechts entlang, kommt man zum Markt bzw. zu den Märkten. Wir können das Saisonende sehr empfehlen. Die Preise sinken und die Straßen und Restaurant sind nicht so überfüllt. Aber nach ca. der ersten Novemberwoche werden 90 Prozent der Gaststätten und Geschäfte geschlossen. Bis zu dieser Zeit haben viele Menschen 7 Monate durchgearbeitet und ihren Urlaub mehr als verdient.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt viele Freizeitangebote. Oft sind die Ausflüge eher für junge Leute gedacht und mit extremen Situationen verbunden. Wir unternahmen eine Flußfahrt mit fragwürdigem Essen inkl. Schmuckfabrik und Wasserfall sowie Badespaß. Der Reiseleiter war kurzweilig und unterhaltsam. Zum Schluß ein Besuch in der historischen Stadt Side. Ein schöner Tag! Shopping Das, was man hier findet, lahmt auch alle Extremshopper. kilometerweite Shoppingmeilen. Hier gibt es kein Entkommen, denn auch die Gastronomie liegt dazwischen. Natürlich viele gefälschte Produkte bzw, ausschließlich. Wir suchen nach No-Name-Produkten ohne Label – keine Chance! Wir ernteten fragwürdige Blicke. Immer gut handeln. Weniger als die Hälfte des geforderten Preises ist möglich. Die Türkei ist für ihre Lederwaren bekannt. Es gibt aber nur 2-3 Geschäfte. Die Sachen ist extrem teuer ausgeschildert. Da kann schon mal eine Preisspanne von 800 Euro für das gleiche Produkt entstehen. Ich sollte für einen Lederkurzmantel mit Kapuze 700 Euro bezahlen, den ich für 150 in einem anderem Geschäft bekommen habe. Land und Leute So eine hochsommerliche Atmosphäre Anfang November tut der Seele gut. Die Menschen sind alle sehr hilfsbereit und freundlich. Die Joggingshosenfraktion wie in Deutschland gibt es eher selten. Die Herren waren alle auffallend gut frisiert und gepflegt. Lieblingsfarbe ist schwarz. Das Land hat seinen Reiz und ist sehr sauber. Die öffentlichen Toiletten sind sehr sauber und kosten ca. 30 Cent. In den Kaufhäusern sind sie kostenlos. Es gibt beide Arten Toiletten. Stehtoiletten und herkömmliche mit Wasserspülung. In den großen Einkaufszentren findet eine Art Flughafenkontrolle statt. Und zwar schon immer, nicht erst seit Corona. Empfehlen können wir Cafes außerhalb der Touristenhochburgen. Der türkische Kaffee ist der beste. Für einen Kaffee und eine Cola haben wir 3 Euro bezahlt. Taxifahrer sind manchmal nicht so ehrlich. Für die gleiche Fahrt (Richtung Hafen) haben wir zwischen 6 und 10 Euro bezahlt. Immer vorher den Preis festlegen. Vielleicht noch ein Wort zum Flug und Transfer. Hier muss man die Zeitverschiebung von 2 Stunden beachten. In unserem Flugzeug (30.10.23) waren nur 61 Passagiere. Andere Urlauber berichtigen von 5. Das ist natürlich sehr entspannt. Das Personal an Bord haben wir schon freundlicher erlebt. Die Busse für den Transfer warten draußen vor dem Flughafen. Auch die Infostände für die einzelnen Reiseunternehmen. In den Unterlagen stand etwas anderes. Trotz der nächtlichen Stunden hatten wir einen sehr freundlichen und geduldigen Fahrer. Uns durstete es nach dem Flug nach einem Kaffee. Der Fahrer hat gewartet und selbstverständlich auch einen bekommen. 3 Kaffee to go für 12 Euro! Unterwegs hat er sich mehrmals verfahren, wodurch sich die Fahrt verlängerte. Wir halfen mit unserem Handy weiter. Bis nach Alanya gibt es einen Zwischenstopp. Dort kann man die Toilette nutzen oder auch in einem überdimensionalen Supermarkt einkaufen. Von Lebensmittel bis Badesachen. Wir empfehlen recht viel Kleingeld einzuplanen oder besser noch kleine Scheine. Davon benötigt man in der Türkei viel. Die Menschen verdienen wenig und die Inflation ist groß. Viele können sich die Wohnung kaum noch leisten. Münzen bekommen sie schwer eingewechselt. Wir würden jederzeit wieder in die Türkei fliegen, aber die Neugier treibt uns weiter.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2023 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Linda |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 17 |