- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Haines Junction ist ein kleiner Ort an einer der Hauptkreuzungen im südlichen Yukon. Das Hotel liegt direkt an dieser Kreuzung, laut ist es aber deshalb trotzdem nicht. Es gibt (zumindest im Winter) nur wenig Verkehr. Der Empfang durch eine junge Dame war ausgesprochen freundlich. Ich bekam ein Zimmer im ersten Stock (202). Der Blick aus dieser Position auf die gegenüberliegende Bergkette der Kluane Mountains ist echt der Hammer! Allein schon deswegen sollte man unbedingt dieses Hotel wählen. Das Zimmer war in Ordnung und vor allem recht schalldicht. Das weiß man hier im Norden nach gewissen Erfahrungen sehr zu schätzen. Im Nebengebäude gibt es ein Restaurant. Das Essen dort ist o.k. Einen Block weiter gibt es auch einen Chinesen mit einem angeschlossenen Saloon. Das Essen beim Chinesen ist eher eine Herausforderung. Das Frühstück, das man hier auch bekommen kann, ist ziemlich gruselig. Aber wie oft im Norden darf man auch hier nicht wählerisch sein. Am Morgen meiner Abreise hatte ALLES im Ort geschlossen, Kaffee total Fehlanzeige. Der Kaffeevorrat vom Zimmer sah nicht sehr appetitlich aus, die Tanke gegenüber hatte ihre neue Kaffeemaschine noch nicht bekommen... Also musste ich meine Weiterfahrt nach Haines/Alaska mit Mineralwasser und Keksen aus dem Auto antreten. Man überlebt es. Es gibt im Ort auch noch eine recht versteckt liegende Bäckerei, aber auch die hatte dicht. Haines Junction bietet außer dem in der Nähe liegenden Kluane Nationalpark eigentlich nichts. Hier sollte man nicht zuviel Zeit verbringen. Ein Hinweis noch zum Telefonieren im Yukon: Deutsche (Quadband) Handys funktionieren. Die Prepaid-Simkarte von Alditalk leistete in größeren Orten (Whitehorse, Dawson, Inuvik) ganz normal ihre Arbeit. In kleineren Orten wird es schwieriger. Hier arbeiten eher lokale Netzanbieter. Unterwegs gibt es grundsätzlich keinen Empfang. Wer im Winter auf langen, einsamen Strecken Wert auf Sicherheit legt, sollte ein Satellitentelefon mitführen. Man kann es hier bei uns mieten und mitnehmen (etwa 7 Euro pro Tag plus verbrauchte Einheiten). Fast alle Hotels (und die örtlichen Bibliotheken) haben kostenloses Wifi, Internet ist also gewährleistet. Sehr günstig kann man mit "Calling Cards" telefonieren. Diese gibt es in jedem Postamt. Die Funktionsweise steht drauf. Sie funktionieren an allen Telefonen, überwiegend auch an den Zimmertelefonen in den Hotels. Abschließend noch ein Warnhinweis: Den Einsatz der VISA-Karte an "Public Phones", also öffentliche Fernsprecher, sollte man auf absolute Notfälle beschränken. Die Abrechnung erfolgt hier über einen dubiosen Dienstleister namens WIMAC CALGARY. Dieser belastet die Karte mit exorbitanten Beträgen, geradezu grotesk. Selbst Wählversuche, also Gespräche, die gar nicht zustandegekommen sind, werden mit hohen Gebühren verrechnet. Fazit: Finger weg!
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2017 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 183 |