Aldiana Club Djerba Atlantide

Wir sind zum dritten Mal in dem Club - März 2008 ist gebucht. Damals als Robinson Club geführt und seit einiger Zeit unter der Aldiana Flagge, merkt man schon ein wenig, dass der Club in die Jahre gekommen ist. Der All Inkusive Club wird zu der Jahreszeit fast nur von Deutschen gebucht. Kinder sind tagsüber meist "verschwunden" - man findet dadurch auch mal seine Ruhe. Störend war ab und zu nur der Ab- und Antransport der Koffer (kleiner umgebauter Traktor mit Motor). Umstellung auf Elektroantrieb wäre hier wünschenswert. Tunesien ist nicht Europa. Auch wenn es sich hierbei um einen europäischen Club handelt, muss man in mancherlei Hinsicht Abstriche machen. Feuchtigkeit in Badezimmern (Schimmelstellen) und kleine herumlaufende Krabbeltiere sind hinzunehmen. Beides wird über das ganze Jahr bekämpft aber ist einfach nicht ganz wegzubekommen. Aldiana Djerba ist der "billigste" Club aus der Aldiana Familie und das hat bestimmt auch seine Gründe. Auf jeden Fall kann man auch hier nette Leute, nicht nur durch die 8-ter Tische kennenlernen.

Die Zimmer sind spartanisch eingerichtet, jedoch für Nicht-Stuben-Hocker völlig ausreichend. Wir hatten zwei Doppelzimmer mit Verbindungstür im Erdgeschoss gleich in der Nähe der Geschäfte. Ruhestörungen gab es nicht - nur Madam in der Etage über uns hätte besser die Stöckelschuhe an der Zimmertür ausziehen sollen. Die Sauberkeit war befriedigend, Handtücher wurden auf Wunsch (auf dem Boden liegen lassen) immer gewechselt. Der Zimmersafe funktionierte. Abflussverstopfung in der Dusche wurde am selben Tag behoben. Leichter Schimmel an den Wänden im Duschbereich - man ist hier nicht in Europa und muss mit soetwas in solchen Ländern rechnen. Vorher geäußerter Zimmerwunsch (per E-Mail) betreffend der Lage ist erfüllt worden.

Entsprechend der Auslastung wurden die 4 Innen-Restaurants geöffnet. Die Kellner waren immer aufmerksam. Die Lüftung in dem Raucher Restaurant war nicht ausreichend. Wir haben bei unserem letzten Besuch einen alten Küchenchef (selbst im Urlaub) kennen gelernt. Unser Eindruck, dass bei Aldiana in der letzten Zeit an der Vielfalt der Speisen und Exclusivität gespart wird, wurde bestätigt. Die Außenbar ist nun windgeschützter (Durchgänge wurden mit Glasfenster geschlossen + Türen angebracht) - sonst hätten wir uns in disem Jahr wohl einen Ast abgefroren. Die Kellner sind sehr freundlich. Wer Aldiana nicht kennt, dem sei gesagt, dass es jeden Abend Themenabende gibt: Europäisch, Tunesisch, Gala-Abend, Italienisch usw. Unser wählerisches Kind hat auf jeden Fall immer etwas "gefunden". Ach ja, die Hälfte der Zeit gab es auch einen "Asia" Stand - köstlich. Alle warem Produkte werden frisch zubereitet. Noch ein Hinweis: Fisch und importierte Luxusgüter sind in Tunesien teurer als in Europa und somit nicht zu bezahlen. Nehmt doch mal eine Flasche Sekt oder Champagner für die Angestellten mit - die werden sich sicherlich drüber freuen.

Freundlichkeit ist gegeben, allerdings könnte die Clubchefin auch mal mit einem lächeln auf dem Gesicht durch den Club laufen. Beschwerden wurden umgehend bearbeitet. Der Check-In lief reibungslos. Der Zeitweise anwesende Arzt ist kompetent. Handtücher waren immer genug vorhanden (Austausch).

Der Strand liegt direkt an der Anlage - gehört auch zu der Anlage und über den Strand laufende Verkäufer werden zurückgewiesen, wenn die Verkäufer auf die am Strand liegenden Gäste zugehen. Die Transferzeit von und zum Flughafen ist akzeptabel. Auf den außerhalb stattfindenden Wochenmärkten wird man meistens mit der Masche: "Wir kennen uns doch, ich bin der Ober aus Deinem Hotel" belästigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An dem Sportprogramm haben wir nicht teilgenommen. Der Internetzugang ist kostenintensiv und schwierig durch die Staatliche Kontrolle. Handyerreichbarkeit ist gut. Die Pools sind sauber. Unsere Kinder (wir waren auch mal zu viert unterwegs) haben die Betreuung in Anspruch genommen. Allerdings gab es auch schon einmal eine definitiv nicht angebrachte Äussage eines Betreuers für unseren damals knapp 16-jährigen Sohn. Saisonbetreuer sind halt keine ausgebildeten Pädagogen. Bei unserem letzten Besuch fuhr der Bagger einige Tag am Strand - Entfernung von unter den Sonnenschirmen aufgeschwemmten Sand. Man konnte sich allerdings dann auf die andere Seite des Strandes legen. Algen waren manchmal nervend.