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Lena (31-35)
Verreist als Paar • Dezember 2009 • 2 Wochen • StrandEin schöner AI Strandurlaub
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Eine ziemlich große Anlage, die zur Zeit unseres Urlaubes allerdings nicht besonders gut gefüllt war. Zu unserer Zeit waren vor allem Kanadier da, dazu einige Europäer, meist deutschsprachig, einige unauffällige Russen. Zum Strand geht man max. 5 Minuten, über die keum befahrene Hauptstraße. Nervig sind manchmal die (drei) Bettler, aber man gewöhnt sich dran. Die Cocktails. Zunächst: Offenbar wird der Mojito überall in Kuba mit weißem Zucker, Minze, Zitronenkonzentrat, Angostura, Wasser und Rum zubereitet. Kein brauner Zucker, keine frischen Limetten. Das war von der El Mojito-Bar im Palma Real bis hin zu Hemmingways Stammhotel in La Habana so. Die Hotel-Cocktails: die Cocktails sind okay, waren für uns aber - s. oben - schon dadurch enttäuschend, dass sie nichts besonderes sind. Wir haben uns meist an Mojitos und Cuba Libres gehalten. Wenn man danach fragt, bekommt man auch stärkere Mischungen. Außerhalb des Hotels gab es weit bessere Pina Coladas. Der Rum wechelte, war stets gut (kubanisch halt), die letzten Tage gab es Havana Club. 1. Durchfalltabletten. 2. US-Amerikanische Kreditkarten funktionieren nicht. Der US-Dollar ist als Zahlungsmittel nicht zulässig und wurde durch den CUC ersetzt. Alle Kreditkartenzahlungen (und Bargeldabhebungen) werden aber in USD-Beträge umgerechnet. Auf CUC-USD-Konvertierungen werden grundsätzlich 10% Abgabe fällig. Folglich wird auf jede Kreditkartenzahlung 10% fällig. Man nimmt am besten Euros in Bar mit und wechselt an der Hotel-Rezeption (ohne Komission). Übrigens sind z.B. Zigaretten und Rum im Hotel billiger als woanders in der Stadt. 3. Zigarren kosten überall gleich, außer bei illegalen Händlern. Um die Ecke vom Hotel gibt es einen Rum-Laden (Casa del Ron), wo man jede Sorte auch vor dem Kauf probieren darf, und einen Zigarren-Laden (La Habana), der alles führt. Wir haben Zigarren (10 Stück für 10 CUC) beim Ausflug in der Zigarren-Fabrik gekauft (natürlich unterderhand), haben später bereut, dass wir nicht mehr genommen haben.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir waren im hinteren Teil in einem großen Gebäude (Residencia Atabey, 4er-Zimmer, unseres war: 4517). Wir hattten Meerblick, Sonnaufgangsblick (beides vom Bett aus) und Cecilia mit ihrer Putz- und Handtuchfaltkunst. Zwei breite und gemütliche Betten, ein Balkon mit Tisch zum Meer, ein Badezimmer ohne Mängel. Die Zimmer sind ein wenig hellhörig. Vor dem Meer ist eigentlich die Autopista (direkt am Hotel vorbei führend, vom Bett aus nicht zu sehen), die aber mangels Auto(verkehr)s kaum Lärm verusacht.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt 24h etwas zu essen. Nachts hat die Snackbar auf: Sandwich, Hamburger, Pommes, Hot-Dogs. Sandwich und Hamburger sind zu empfehlen, die Pommes sind die besten auf der Anlage (haben die hot-dogs nicht probiert). Die Pizzeria hat keine Ahnung vom italienischen Essen. Z.B. ist ihre Bolognese aufgewärmter Ketchup mit ein paar Flocken Hack. Bei den Pizzen gehört Käse nicht zu den Grundzutaten. Zum Sattwerden reicht es, und das Bier ist gut. Der Chinese hat noch weniger Ahnung vom chinesischen Essen als die Pizzeria von italienischen. Man muß Tage im voraus reservieren, um ausgesprochen nicht-chinesisches Essen mit chinesischen Namen zu bekommen. Immerhin hat die Kellnerin ein chinesisches Kostüm an, sie lacht herzhaft, wenn man (vorher) nach Stäbchen verlangt und erklärt, dass man die Gerichte sowieso nicht mit Stäbchen essen könne. Im Ernst: die Gerichte sind nicht chinesisch zubereitet oder gewürzt. Es schmeckt auch nicht besser als im Hauptrestaurant. Über das Hauptrestaurant wurde schon viel geschrieben. Alles in allem okay, immerhin recht abwechslungsreich. Das beste ist: Fisch und Fleisch wird direkt vor den Augen gegrillt; der Koch geht auch auf die Sonderwünsche ein. Am besten alles probieren, auch mehrmals (da der Geschmack (der Koch?) wechselt). Der Reis ist köstlich (wenn er nicht versalzen ist), ebenso die Hülsenfrüchte. Die Sternfrucht vom Obstbuffet ist unser Geheimtipp für den Säurekick danach, macht gute Laune. Beachbar: Kopie der Snackbar (aber Hände weg von den Pommes) plus extra-Speisen zur Mittagszeit: Paella, fried chicken, beides okay.


    Service
  • Sehr gut
  • Unsere Erfahrung war, dass das Trinkgeld gar nicht obligatorisch ist, um freundlich bedient zu werden. Der Service in den Restaurants und Bars ist - für deutsche Verhältnisse - sehr gut. Das Personal bemüht sich sogar, Deutsch mit einem zu sprechen, obwohl es unserer Meinung nach selbstverständlich ist, dass man im Ausland Englisch spricht. Und das Englisch vom Personal ist - nicht nur für deutsche Verhältnisse - wirklich gut, inklusive Putzpersonal. Die Animation lässt zu wünschen übrig: was das Hotelmanagement unter Animation verstanden hat, bestand ausschließlich in abendlichen Sing- und Tanzveranstaltungen (die eigentlich gut, aber auf Dauer doch eintönig waren). Zum Mitmachen wurde eher spärlich animiert. Die angekündigten Tanzkurse waren praktisch nicht vorhanden, der versprochene Spanischunterricht wurde uns von einem DJ gegeben, der glücklicherweise hilfsbereit genug war, uns ein Paar Wörter auf Spanisch beizubringen. Dadurch haben wir aber einen netten Kubaner (Louis Jorge) kennengelernt, der uns unter anderem coole CDs mit Salsa und anderer kubanischer Musik gebrannt hat. Bei der Animation wechseln sich drei Conferanciers ab: zwei sehr nette Damen (mit lustigen mehrsprachigen Begrüßungen) und ein eher unangenehmer Typ, der die meiste Zeit etwas gequatscht hat, was keinen interessierte (und der leider auch für den angeblichen Tanzkurs zuständig war).


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Varadero ist eine Touristenhalbinsel. Früher (vor Fidel) hat dort angeblich die Mafia wild gefeiert. Die Halbinsel lässt sich unterteilen, vom Land her kommend: (kontrollierte) Einfahrt über eine Brücke, dann Varadero selbst mit vereinzelten 3-Sterne-Hotels, an dessen Ende einige 4-Sterne (inklusive Palma Real) und der hintere Teil besteht im wesentlichen aus 5-Sternen ohne Dorf drumherum (aber mit Golfplätzen, einem Naturschutzpark und einem kleinen Hafen für Katamarane). Das Hotel liegt so ziemlich am Ende des Dorfes: wer authentisches Leben sehen will, geht Richtung Land (und weg von der Hauptstraße). Varadero in Kürze: Breite Straßen, wenige, aber meist schöne alte Autos. Auf der Hauptstraße sind wenig Menschen. Entlang der Hauptstraße (genau: in der Nähe der Haltestellen des Varadero-Tour-Busses) kleine Souvenirmärkte: überall dasselbe Sortiment und dieselben Preise. AUSGEHTIPP: Snack Bar Calle 62 gleich um die Ecke: jeden Tag und Abend Live-Musik (mit wechselnden Bands) mit Möglichkeit zum Mitmachen beim Salsa-Tanzen. Getanzt wird auf der Straße, und die Tanzkünste mancher Einheimischer sind beeindruckend!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Pools sind gut (haben sie kaum genutzt). Der Strand ist besser, auch wenn man nicht immer ins Wasser durfte. Apropos: wir reisten am 17.12. an, hatten 4-5 Tage wolkiges, kühles Wetter, danach bis zum 31.12. Strandwetter (etwas wechselhaft: recht windig, dennoch überwiegend sonnig). Sonnenmilch nicht vergessen! Wir haben die kubanische Sonne unterschätzt und pellen jetzt tüchtig. Ausflüge: wir haben nur den zweitätigen Havanna-Pinar del Rio-Ausflug mitgemacht. 150 CUC (ca. 120EUR) pro Nase, ohne Tropicana-Show. Die Reise lohnt sich. La Habana ist natürlich einen Ausflug wert. In Pinar del Rio sieht man eine kleine Tabakmanufaktur, eine Tabakfarm und ein wunderschönes Tal samt indianischen Höhlen. Disco "Havana Club": Der Eintritt für Palma Real-Gäste frei, v.a. am Wochende kommen Gäste aus anderen Hotels und Kubaner in die Disco. Wer Salsa tanzen will, muss in den Mambo-Club fahren (dort waren wir aber nicht, ist weit hinten in der 5-Sterne-Zone) oder 50m weiter in die Calle 62 gehen. Allerdings macht die Calle gegen 1:30 zu, die Disco geht bis etwa 3:30.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lena
    Alter:31-35
    Bewertungen:1