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Heiko (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2005 • 2 Wochen • Strand
1A Lage - Schöne Hotelanlage - Urlaub zum Erholen
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Fragt man Einheimische nach dem besten Hotel des Landes wird das Hotel Sveti Stefan gennant. Das ehemalige Fischerdörfchen Sveti Stefan wurde Anfang der 50er Jahre in die "exklusive" Hotelanlage "Sveti Stefan" umgebaut. Exklusiv vor allem was den Preis betrifft. Pauschal haben wir für 2 Wochen Euro 998,00 pro Person inklusive Flug, Transfer, Halbpension und Benutzung des hoteleigenen Strandes bezahlt. Bucht man seinen Aufenthalt jedoch ohne einen Reiseveranstalter sind für ein Doppelzimmer je nach Lage (inkl. Halbpension und Strand) Euro 260-300 pro Nacht fällig. Das ist viel und soviel, wie ein gutverdienender Einheimischer eventuell in einem Monat verdient. Die Anlage hat 118 Zimmer. Da diese auf die kleinen 2-stöckigen Häuser verteilt sind, fällt die Masse nicht auf. Die Anlage ist sauber, grün und im mittelalterlichen Stil gehalten mit einer alten Kirche auf dem höchsten Punkt der Insel. Es gibt einen alten Marktplatz mit Brunnen. Achtung viele Treppenstufen! Die Gästestruktur ist international: Deutsche, Engländer, Amerikaner, Russen und auch Einheimische, die sich dieses Hotel leisten können. Der Altersdurchschnitt ist 30 bis 50 bei Paaren und 30% Familen mit Kindern. Einzelreisende waren kaum vertreten. Behindertengerecht ist die Anlage aufgrund der vielen Treppenstufen leider nicht. Familienfreundlich ja. Alles in allem war es ein sehr erholsamer Urlaub. Die Lage des Hotels ist super. Der Strand ist nicht überfüllt. Das Essen im Halbpension-Paket ist sehr gut. Die Getränke-Preise leider unverschämt und die Zimmer nicht sehr sauber. Das Personal an der Rezeption hilfsbereit, das Service-Personal im Restaurant sehr zuvorkommend. Genrell sollte man aber bedenken, dass dieses Hotel dem Staat gehört, die Bediensteten demnach auch vom Staat bezahlt werden und es ist üblich, dass dieser einfach 2 Monatsgehälter erst mit dem dritten Geahlt bezahlt, was dann auch die Motivation einiger Mitarbeiter erklärt. Wir haben das Gerücht vernommen, dass die Hotelanlage ab nächstem Jahr für 20 Jahre an eine englische Gruppe verpachtet werden soll, so dass hier die Privatisierung Einzug erhalten könnte, was sich dann wohl auf den Zustand der Zimmer auswirken könnte. Im Unterschied zu Touristen-Städtchen wie Budva oder Becici ist Sveti Stefan sehr ruhig. Wer Action rund um die Uhr möchte, ist hier fehl am Platz. In Strandnähe fehlt es leider an der Möglichkeit sich Mittags ein Snack zu kaufen, die Restaurants am Strand haben gehobene Preise, dafür gibt es in Milocer günstigere Restaurants oder man kauft sich ein Schinken-Käse-Sandwich für Euro 1,00 im Supermarkt. Die deutsche Sim-Karte nehmen Sie bitte nicht im Land in Betrieb (bis zu Euro 4,99 pro Minute) und kaufen sich für 10 Euro eine Pre-Paid Karte. Bei unserem Anbieter kostete die Minute 0,48 Euro, man lässt sich dann über eine Call-by-Call-Nummer am besten von Deutschland aus zurückrufen. Vorsicht bei Mietwagen! Die kleinsten Autos kosten 45-60 Euro pro Tag und Sie sollten genaustens die Versicherungsbedingungen beachten. Reifenschäden und Schäden an der Winschutzscheibe sind generell nicht versichert, womit man nicht nur in diesem Land leben muss. Bei der Rückgabe habe ich jedoch festgestellt, dass ich insbesondere auf Artikel 3 bei meiner Unterschrift hingewiesen wurde (wurde ich natürlich nicht), in welchem dann sinngemäss Stand, dass bei einem Diebstahl des Fahrzeuges der Zeitwert (welcher vom Vermieter festgelegt wird) vom Mieter gezahlt werden muss. Nepper - Schlepper - Bauernfänger. Ich habe habe aber nicht näher nachgefragt, rate aber jedem die Angebote besser zu vergleichen. Die Verkehrs- und Strassenverhältnisse sind chaotisch. Immer defensiv fahren. Die Küstenmagistrale ist sehr kurvenreich auf welcher natürlich auch Laster fahren. Diese bergauf zu überholen scheint nur für Einheimische möglich zu sein, die dies dann auch als 6. in der Reihe von hinten machen. Kurz vor der nächsten Kurve kommt dann auch schon der Gegenverkehr und man denkt nur Glück gehabt und verflucht den Iditoten. Und falls man dann doch zum Überholen ansetzt, vorischt von hinten, mit gehupe wir man agressiv darauf hingewiesen erst einmal seinen Hintermann sechs Autos und den Lastwagen überholen zu lassen. Wer bremst verliert! Also immer defeniv fahren und sich seinen Teil über die Idioten denken. Informationen zum Urlaubsgebiet sind sehr rar. Ich habe nur einen einizgen deutschsprachigen Reiseführer in Deutschland gefunden, den ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann: Aus dem Reise-Know-How Verlag gibt es von Werner Lips den Reiseführer Montenegro, Crna Gora, der auch erst im Mai 2005 erschienen ist. ISBN 3-8317-1371-5. Vor Ort haben wir uns ein Bild-Band Montenegro von Bransilav Strugar in deutscher Sprache gekauft, der noch einen besseren Überlick über die einzelnen Regionen gibt, tolle Bilder hat und weitere Anregungen für Ausflüge gibt. Montenegro ist ein tolles Urlaubsland. Eine schöne Küste, mit den Bergen im Hinterland. Das Land ist im Aufbruch, neue Hotels werden entlang der Küste gebaut und erinnert derzeit an den Tourismus in der Türkei vor 15 Jahren. Die Einheimischen sind freundlich den Touristen gegnüber und nicht aufdringlich. Hier kann man (noch) günstig Urlaub machen, das Sveti Stefan ist das teuerste Hotel in Montenegro, hier zahlt man einfach auch das Ambiente.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer sind geräumig. Das Mobilar erninnert an die 70er Jahre. Die Wände scheinen aber frisch gestrichen zu sein und haben keine hässlichen Flecken von verendeten Fliegen. Die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig (siehe oben). Die Zimmer für Pauschalreisende haben keine Klimaanlage. Für ein Zimmer mit Klimaanlage sind Euro 300 extra fällig (vor Ort umbuchbar, falls verfügbar). Unser erstes Zimmer hatte einen Ventilator, das zweite keinen. Die Betten sind unbequem und das Holz quietscht bei jeder Bewegung. Das Bad hat eine Badewanne (ohne Duschvorhang!), zwei Waschbecken, Toilette und Bidet. Unser zweites Zimmer hatte einen Fön, das erste wiederum nicht, 2 Bademäntel waren worhanden. Das Zimmer hat eine Minbar (leider waren keine Preise ausgelegt) und es gibt Satelittenfernsehen. Deutsche Programme sind, Permiere Sport, DSF, RTL, Premiere 1 und MTV. Premiere ist umsonst. Pauschalreisende bekommen in der Regel ein Zimmer ohne Meerblick, da wir uns aber über die Sauberkeit des ersten Zimmers beschwert hatten und nach einem neuen Zimmer mit Meerblick gefragt haben, haben wir auch eines bekommen. Zimmer empfehlung: Zimmer 32. Lärm- oder Geruchsbelästigungen gab es keine.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Frühstück und Abendessen gab es auf der Hotelterasse, mit einem einmaligen Ausblick auf das Meer und die Küste. Bei windigem Wetter lieder innen, wo es nicht so schön ist und viele Gäste in einem Raum sitzen. Das Frühstück wird an den Tisch serviert. Wurst- und Käseplatten, Schwarz- und Weissbrot, Eier in allen Variationen, Cornflakes, es fehlt an nichts und es kann soviel nachbestellt werden, wie man essen kann. Abends kann man sich ein 4-Gänge-Menü zusammenstellen, welches in der Qualität der Speisen sehr gut ist. Die Getränke gehen abends extra und hier wird abkassiert: 0,33 Bier - 4 Euro, 0,25 Cola - 4 Euro, 0,187 Wein - 9 Euro, die normale Flasche Wein 22 Euro, eine Flasche Campagner - Euro 300. Man kann sich aber auch Leitungswasser für umsonst bestellen. Aber das Ambiente ist einmalig und dann ist man irgendwie bereit diese Preise zu zahlen, man hat ja auch keine andere Wahl. Der Service ist sehr gut. Zügig wird die Bestellung aufgenommen und serviert. Die Oberkellner sind sehr aufmerksam. Die "Essenbringer" (sorry für diesen Ausdruck), machmal etwas wortkarg, obwohl alle Englisch sprechen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Mitarbeiter an der Rezeption sprechen Deutsch und Englisch und sind freundlich. Mit Beschwerden tun sich einige Mitarbeiter noch schwer, wenn man aber an den/die richtige/n gerät, wird einem geholfen. Das Bad in unserem ersten Zimmer war nicht sehr sauber bei der Anreise. Es wurde offensichtlich renoviert und Farbreste und Schleifstaub hing noch an den Fliessen. Die Ecken wurden noch nie putzt. Der Mitarbeiter an der Rezeption kam nicht auf den Gedanken eine Putzfrau vorbeizuschicken und sagte uns wir sollten am nächsten Tag nach einem anderen Zimmer fragen, da das Hotel ausgebucht sei. Am nächsten Tag hatten wir dann wohl auch den richtigen Ansprechpartner, das Zimmer wurde prompt gereinigt und obendrauf haben wir am darauffolgenden Tag zu unserer Verwunderung noch ein Zimmer mit Blick auf das Meer bekommen. Also doch ein guter Service. Die Zimmerreinigung lässt aber generell zu Wünschen übrig. 3 Putzfrauen reinigen bzw. reinigen nicht das Zimmer jeden Tag. Es wird oberflächlich feucht gewicht, die Betten wurden in den 2 Wochen nicht neu bezogen. Der Spiegel im Bad wurde nie gereinigt. Immerhin gab es jeden Tag frische Handtücher, auf der anderen Seite auch nicht sehr umweltfreundlich. In Punkto Zimmerreinigung muss noch einiges geschehen und guten Morgen oder guten Tag kommt auch nicht über deren Lippen. Der Check-In war reibungslos, die Koffer wurden bis in der Zimmer getragen. Es gibt einen Wäscheservice und ein Arzt ist auch in der Hotelanlage. Ganz wichtig: An der Rezeption seht ein Geldautomat, da diese im Land sehr selten zu finden sind.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Hotelanlage ist mit dem Festland durch einen Damm verbunden, wo auch gleich der hoteleigene Strand ist. Am Strand gibt es ein Restaurant mit gehobenen Preisen, sowie ein Mini-Einkaufszentrum mit Boutiquen, kleinen Läden, Galerien und ein Beauty-Center. Die nächste Ortschaft ist Milocer und ist über 170 Treppenstufen zu Fuss zu erreichen. Hier gibt es diverse Restaurants und Snack-Bars, die erheblich günstiger sind als das Restaurant am Strand. Vorischt bei frischem Fisch: Der ist wirklich frisch und wird frisch zubereiter, das Kilo kostet jedoch in der Regel Euro 35,00 - 60,00, dafür bekommt man Gerichte aus der montenegrischen Küche ab Euro 5,00. Weiterhin sind in Milocer einige kleine Supermärkte und Geschäfte mit Souvenieren und Dingen, die man Rund um den Urlaub gebrauchen könnte. Andere Ortschaften sind dann besser mit dem Taxi oder einem Taxi-Bus zu erreichen. In der nächsten Bucht ist das Hotel Milocer und steht dem Sveti Stefan in Exklusivität kaum nach, ist jedoch viel kleiner und am Festland. Auf dem Weg dort hin befindet sich eine Discothek. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel beträt etwa 30 Minuten. Ausflüge werden über die diversen Reiseveranstalter angeboten. Leider nur die üblichen Busreisen. Auf eigene Faust mit einem Mietwagen ist natürlich besser, aber man sollte jemanden dabei haben, der die Landessprache spricht, denn auch mit Englisch kommt man nicht sehr weit. Die Taxi-Preise sind als Festpreise in die diversen Ortschaften angegeben und fast so teuer wie in Deutschland. Ein Fahrt von Sv.Setfan nach Budva z.B. kostete Euro 13,00. Es gibt aber auch Taxi-Busse von Milcoer aus (170 Treppenstufen hinauf), wo man Euro 1,00 für die Fahrt nach Budva zahlt und diese Busse verkehren alle 15 Minuten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel selbst bietet keine Sportmöglichkeiten an. Es gibt einen Swimmingpool an der Rückseite der Anlage mit einem tollen Blick auf das Meer. Auf einer zweiten Terasse oberhalb des Restaurants ist fast jeden Abend Live-Musik, mal International, mal Einheimisch. Es gibt einen Night-Club sowie ein Casino. Der Internetzugang war gerade defekt, aber es gibt in Milocer ein Reisebüro, welches solch einen Service für Euro 5,00/Stunde anbietet. Am Festland gibt es zwei Tennisplätze die angemietet werden können, eine Tauchschule, am Nachbarstrand kann man Jet-Ski und Bananenboot fahren. Jogger können am Strand entlang von Bucht zu Bucht bis zum Hotel Maestral joggen. Danach leider nur eine Hauptsraße ohne Bürgersteig. Vom Damm am Hotel aus gibt es Wassertaxis nach Budva oder man mietet sich solch ein Taxi für eine Angeltour. Der Strand und das Meer sind super. Der hoteleigene Strand befindet sich in einer Bucht, so dass bei ruhigem Wetter das Wasser klarer als mancher Swimmingpool ist. Der Strand ist ein Kieselstrand, wie alle Strände in dieser Region, bis auf Ulcinj. Er ist sehr gepflegt und wird jeden Tag gereinigt. Alles in allem ein super Strand, der nicht überfüllt ist. Dies liegt wahrscheinlich auch am regulären Preis für 2 Liegen und Sonnenschirm (Euro 15 pro Tag), den Nicht-Hotelgäste zahlen müssen. Es sind genügend Liegen für alle Gäste da, so dass eine Handtuch-Reservierung nicht nötig ist, von den Gästen jedoch genutzt wird. Öffnungszeiten des Strandes von 08:00 bis 20:00.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Heiko
    Alter:31-35
    Bewertungen:2