- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist eine Lodge. Ohne Führung wären wir glatt daran vorbeigefahren. Es liegt direkt am Amandit River in einer Senke. Es verfügt über etwa 10-15 Zimmer, die hufeisenförmig angeordnet sind. zentral der "Empfang" und das "Restaurant". In solchen Kategorien darf man hier jedoch nicht denken. Das Essen wird selbst mitgebracht und dort sehr lecker zubereitet. Der Essplatz ist eine überdachte Holzplattform mit einigen Tischen und traumhaften Blick auf den Fluss und die dahinliegenden Berge. Es empfiehlt sich für einen kurzen Aufenthalt. Wer hier länger bleiben will, sollte eher ein Comfortfeind sein. Ob der Sauberkeit und Naturnähe gibts 4 Sonnen. Für 2-3 Übernachtungen zu empfehlen.
Die Zimmer sind eben Zimmer. Holzbaracke mit dünnen Wänden, Bad - sprich Toilette und Dusche. Die Betten sind eigentlich dicke Matratzen, sehr wohl frisch bezogen und sauber, die auf einem einstufigen Holzpodest liegen. Weiterhin stolpert man über einen Stuhl und einen Tisch aus Bambus und ein Spiegel ist auch vorhanden. Da wir ein Moskitonetz dabei hatten, vermissten wir also keins. Doch die Zimmer selbst sind nicht mit Moskitonetzen ausgestattet. Durch die dünnen Wände hat man Zeltfeeling. Des Nachts beginnt das Leben in den Spalten. Es ist sehr aufregend.
Serviert wird indonesische Hausmannskost. Nicht besonders abwechslungsreich, aber sehr schmackhaft. Da die Indonesier gern bereits zum Frühstück eine warme Mahlzeit nehmen, kann mir in der Früh bei Reis und Eiern richtig zulangen.
Hierher kommen wenige Gäste und die Lodge scheint von einer Familie geführt zu werden. Um Generator für Strom (der gern mal streikt) kümmert sich behinderter älterer Mann. Sicherheitshalber rüstet er die Zimmer in einem unbeochteten Moment mit Öllampen aus. Koffer werden getragen. Und man freut sich über den Besuch und ist bemüht mit allem auszuhelfen. Die Lebensart ist einfach und eigentlich vermisst man nichts.
Einfach atemberaubend schön. Üppiges Grün, ein rauschender Fluss, im Hintergrund die Berge, sanft dahingleitender Morgennebel und lärmende Ruhe. Touristen - so gut wie keine. Einkaufen - im wenige Kilometer entfernten Dayak-Dorf gibt es einen Kiosk, der gleichzeitig Restaurant ist. Man kann hier ein paar typische asiatische Snacks und Speisen kaufen. Gegessen wird mit den Einheimischen Bergarbeitern, Katzen, Hühnern und Hunden zusammen an Tischen vor der Tür. Der Kaffee ist sehr gut. Die 6 Sonnen gibts hier für die Integration der Lodge in die Natur und Kultur.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Einen Pool gibt es hier nicht. Die Lodge selbst bietet nichts an, allerdings kann man auf Anfrage vom Dorf aus eine Floßfahrt auf dem Fluss machen. Die Flöße werden je nach Anzahl der Teilnehmer in unterschiedlichen Größen dann von einen auf den anderen Tag traditionell aus Bambus gebunden. Keine Tourishow, sondern auf den Flüssen schnelles und oft einziges Fortbewegungsmittel der Dayak. Ein Dayak ist mit an Bord und sorgt für Spannung und Unterhaltung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Mai 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |