- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Unterbringung erfolgt in einzelnen Hütten aus Holz, die jeweils in drei Gästezimmer mit Bad aufgeteilt sind. Zwischen den einzelnen Gästezimmern gibt es (verschlossene) Verbindungstüren. Die Zimmer sind sauber und werden täglich gereinigt. Das Bad ist recht klein, aber die Dusche verfügt sogar über elektrisch beheiztes Wasser. Im Bereich der Rezeption steht allen Gästen kostenloses WLAN zur Verfügung. Der Zugangscode ist dort für jedermann auf einer kleinen Tafel ersichtlich. Netzabhängig besteht dort teilweise auch Mobilfunkverbindung. Die Kosten für ein Gespräch nach Deutschland dürften allerdings recht hoch sein. Wir sind dann mit den Daheimgebliebenen über WLAN in Verbindung geblieben, was, wie bereits beschrieben, an der Rezeption möglich ist. Wir waren im Oktober dort, wo die Regenzeit erst beginnen soll. In diesem Jahr hatte sie jedoch recht früh eingesetzt, weshalb wir eigentlich jeden Mittag mit einem Gewitter rechnen mussten. Die Flüsse führen allerdings Niedrigwasser. Den Höchststand erreichen sie in den Monaten Mai, Juni und Juli, wo der Wasserspiegel um bis zu 12 m steigt und viele kleinere Flussinseln im Wasser verschwunden sind. Wir hatten uns im Vorfeld der Reise viele Gedanken über die Risiken und auch eine Malariaprophylaxe gemacht, uns aber schlussendlich dagegen entschieden, da das Malariarisiko in den Randbereichen von Manaus eher gering sein soll und die Prophylaxe erhebliche Nebenwirkungen haben kann. Wie unser Guide sagte, hat das Wasser des Rio Negro einen pH-Wert von 4,6, wodurch 99% der Mückenlarven absterben. Ehrlich gesagt, hatten wir während unseres Aufenthaltes dort nicht mal eine Steckmücke zu Gesicht bekommen. Unsere Reisezeit lag am Beginn der Regenzeit im Oktober. Das kann natürlich während der Regenzeit, wenn überall Wasserlachen und Pfützen mit Regenwasser sind, anders aussehen. Wir hatten übrigens für das Gepäck keine Beschränkung auf 5 kg, sondern konnten alles mitnehmen.
Die Hütten sind aus Holz gefertigt und verfügen über jeweils drei Doppelzimmer mit Bad, die mit einer Zwischentür verbunden sind, und sind daher konstruktionsbedingt sehr hellhörig. Die Zimmer sind einfach und zweckmäßig eingerichtet. So gibt es neben elektrischem Strom (110 V) auch einen kleinen Kühlschrank. Akkus für Kameras pp. können dort aufgeladen werden. Für alle Fälle liegen in den Zimmern aber auch Kerzen und Streichhölzer bereit. Auf Dinge wie Telefon oder Fernseher kann und will man bei einem Aufenthalt in einer Dschungel-Lodge ohnehin verzichten. Das Bad ist recht klein, aber sauber. Das Duschwasser wird elektrisch beheizt,
Die Anlage verfügt über einen runden Speisesaal, der drei Zugänge hat und größtenteils nach außen offen ist, sodass wir selbst beim Essen den Geräuschen des Regelwaldes lauschen konnten. Das Essen ist inklusive und (gekühlte) Getränke können für kleines Geld sowohl im Restaurant als auch an der Bar gekauft werden (0,5 l Wasser kosten 5 Real, ein Caipirinha 12 Real). Die Auswahl der Speisen ist recht gut und sie sind sehr schmackhaft.
Das Personal ist stets freundlich und hilfsbereit. Die Guides sprechen portugiesisch, englisch und teilweise auch deutsch. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Grund zu Beschwerden gab während unseres Aufenthaltes in der Lodge nicht.
Die Anlage liegt etwa 30 Boots-Minuten von Manaus entfernt. Möglichkeiten zum Shoppen findet man daher nur in einem kleinen Geschäft in der Lodge, wo man T-Shirts, Basecaps und andere Kleinigkeiten einkaufen kann. Bei Niedrigwasser (war im Oktober der Fall) verfügt die Anlage über einen breiten Sandstrand zum Rio Negro.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Freizeitangebote bestehen überwiegend aus Touren, welche die z.T. auch deutsch sprechenden Guides mit den Touristen unternehmen, und sind inklusive. So werden Bootstouren mit kleineren Motorbooten angeboten, wo Einheimische besucht werden, die die Verarbeitung von Maniok und Kautschuk vorführen. Weiterhin geht es auf abendliche Kaimanpirsch im Dunkeln, wo man, wenn der Motor abgestellt wird, intensiv der Vielfalt an Geräuschen lauschen kann. Mit einem größeren Boot wird auch eine Fahrt zum Zusammentreffen von Rio Negro und Rio Solimoes unternommen. Über das Piranhafischen kann man geteilter Meinung sein. Die Fische werden zwar unmittelbar nach dem Fang und einem Erinnerungsfoto wieder ins Wasser geworfen, aber das Entfernen des Hakens führt bei den Fischen teilweise zu Verletzungen. Schonhaken kennt man dort scheinbar nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Horst |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 3 |