Amba Hotel Marble Arch

Das Amba Hotel ist von der U-Bahnstation Marble Arch (an der Central Line, keine weiteren Linien) ca. 5 Gehminuten entfernt, der Bahnhof Paddington Station, welcher auch direkt vom Flughafen London-Heathrow mit dem Heathrow Express bzw. Heathrow Connect erreicht werden kann, befindet sich in ca. 20 minütiger Gehdistanz. Somit verfügt das Hotel über eine gute, aber keine perfekte Lage. Ebenfalls in nur 5 Gehminuten erreicht man den Hyde Park, in dem es sich sehr schön spazieren gehen lässt. Die direkte Umgebung des Hotels ist allerdings nicht besonders attraktiv und eher laut und geschäftig. Durch die Bauweise des sehr großen Hotelgebäudes zeigen allerdings manche der Zimmer in einen relativ ruhigen (aber eher unansehnlichen) Innenhof bzw. auf eine kleine Seitengasse. Wer abseits der lauten Lokal- und Einkaufsstraße untergebracht werden möchte, sollte sich bei der Reservierung wenn möglich nach der Lage des Zimmers erkundigen. Die Rezeption befindet sich im 1. Stock und kann neben einem Lift, auf den man im Erdgeschoß mitunter sehr lange warten muss, auch über eine Rolltreppe oder über Stufen erreicht werden. Unser Check-In am Anreisetag dauerte leider etwas länger, da trotz des großen Ansturms nur wenige Schalter besetzt waren. Beim Haupteingang waren wir von Mitarbeitern aufgefordert worden, unser Gepäck abzugeben, welches uns dann in unser Zimmer gebracht werden sollte. Eine Fehlentscheidung, wie sich herausstellte, da wir geschlagene 40 Minuten auf unser Gepäck warteten und zweimal bei der Rezeption nachfragen mussten. Wir empfehlen anderen Gästen, ihr Gepäck selbst auf das Zimmer mitzunehmen, die Lifte sind ausreichend groß und fahren ab dem 1. Stock (Rezeption) auch häufig. Unser Doppelzimmer war sehr geräumig, was sicherlich eine Seltenheit für London und damit ein Pluspunkt ist. Weiters positiv überrascht waren wir von der Minibar, aus der alle Getränke und Snacks (2x Coca Cola, 2x Wasser, 1 kleine Tafel Schokolade, 1x Chips und 1x Müsliriegel) vollkommen gratis waren und die täglich wieder mit dem selben Inhalt aufgefüllt wurde. Es befand sich sehr viel Stauraum (Kleiderkasten mit Häken, Regalen und Schubladen) sowie Ablageflächen im Zimmer (großer Schreibtisch plus eine weitere Kommode über der Minibar) im Zimmer. Auch ein Wasserkocher mit der Möglichkeit für die Kaffee- und Teezubereitung sowie ein geräumiger Safe standen bereit. Ebenfalls keinerlei Platzprobleme gab es im Badezimmer, das mit gleich zwei Handwaschbecken und einer langen Duschkabine mit Regenbrause ausgestattet war. Das Hotel stellt seinen Gästen in den Zimmern außerdem Tablets für den Internetzugang zur Verfügung, was wir aber nicht in Anspruch genommen haben, da wir mit eigenen Geräten ausgestattet waren. Die Lautstärke der Klimaanlage wäre für uns störend gewesen, allerdings konnte man sie problemlos ausschalten und außerdem ließ sich das Zimmerfenster einen Spalt öffnen (ausreichend für etwas Frischluft in dieser Jahreszeit, im Sommer könnte es eventuell ohne Klimaanlage zu warm im Zimmer werden). Gestört an unserem Zimmer hat uns, dass es über eine Verbindungstür zum Nachbarzimmer verfügte, die natürlich versperrt war, aber dennoch mehr Geräusche durchkommen ließ als eine Wand, speziell wenn die Nachbarn noch bis nach Mitternacht sehr, sehr munter sind und ihre Einkäufe diskutieren müssen. Der große Frühstücksraum mit Buffet befindet sich im 1. Stock. Da das Hotel zu einem guten Teil von Gästen aus dem arabischen Raum besucht wird, findet sich auch am Buffet eine entsprechende Auswahl (Halal). Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich frische Omelettes zubereiten zu lassen, sowie Bestandteile des typischen “English Breakfast” (heiße Würstchen, gebratene Bohnen, Pilze und gebratenen Speck). Man kann verschiedene Varianten des English Breakfast auch a la carte bestellen, allerdings kostet dies extra, ein sehr gutes Omelette kann man sich an der Theke zubereiten lassen. Es gibt eine gute Auswahl an Gebäck, Obst und Getränken. Der Porridge war großartig. Kaffee wird vom Servicepersonal an den Tisch gebracht. Wer am Abreisetag noch Zeit zur Verfügung hat, kann sein Gepäck im dafür vorgesehenen und verschlossenen Raum deponieren. Wir können über das Amba Hotel zwar nichts wirklich schlechtes sagen, trotzdem stellte sich kein richtiges Rundum-Wohlgefallen ein. Vielleicht lag es an der schieren Größe und Geschäftigkeit des Hotels, was zweifellos Unpersönlichkeit ausstrahlte. Bei unserem nächsten Londonbesuch werden wir wieder ein anderes, etwas kleineres Hotel wählen.

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