Amberton Hotel Klaipeda

Gutes Hotel in guter Lage. Aber Obacht: Der Turm, mit dem das Hotel für sich wirbt, ist nicht das Gebäude, in dem man schläft - nicht schlimm, aber schon Etikettenschwindel.

Das Zimmer war schön, aber leider hellhörig. Sowohl die Nachbarn als auch irgendwelche Krakeeler unten auf dem Stadtplatz waren gut zu hören (und unser Zimmer lag im 6. Geschoss am Ende des Flurs). Das Bett war bequem und die Einrichtung insgesamt ziemlich brandneu.

Wir haben im Hotel nur gefrühstückt und waren mit Quantität, Qualität und Ambiente zufrieden. Abends wollten wir uns mal die Sky-Bar anschauen, aber der Aufzug hat sich konsequent verweigert (die Aufzüge sind ohnehin nicht für Menschen geeignet, die einschlägige Filme gesehen haben - hier braucht es Gottvertrauen oder Douglas Adams in der Tasche).

Anders als in den beiden anderen Ambertons, in denen wir waren, gab es hier eine richtige Rezeption (klar, es handelt sich um ein Großhotel) und der nachgefragte Service passte.

Sofern sich für Klaipeda überhaupt eine gute Lage behaupten lässt, lag das Hotel genau da. Am Rande des kleinen historischen Bereichs mit vielen Restaurants und Kneipen und in fußläufiger Entfernung zum Hafen mit Fähre rüber zur kurischen Nehrung, wo es wirklich sehr schön ist. Nach Jurmala (bei Riga in Lettland) und Pärnu (Estland) war dies unser dritter Strand im Baltikum und unser schönster (weil das Meer am blausten war). Von dem Anlegeplatz im Osten rüber ans Meer im Westen ist es ein schöner knapp halbstündiger Spaziergang durch den Wald. Oder man fährt mit dem wartenden Bus weiter in den Süden (bis nach Nida). Mit der Stadt Klaipeda selbst haben wir ziemlich gefremdelt, aber der Strand entschädigt so ziemlich für alles.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Es gibt einen großzügigen Pool im Untergeschoss, den wir aber nicht genutzt haben. Die Lufttemperatur wurde mit 30°C, die Wassertemperatur sogar mit 31°C angegeben. Geprüft haben wir es nicht. Außerdem gibt es Casinos im und vor dem Haus und auch sonst Sachen, die zum Achtzigerjahre-Ambiente passten. Wir haben uns drüben auf der Insel wohler gefühlt. Am Tag unserer Anreise gab es eine Open-Air-Oper am Hafen mit Wagner. Mist, hätten wir uns besser auf die Reise vorbereitet ...