Nachdem Bali als Urlaubsziel feststand, schien uns als Reisezeit der September gut geeignet. Wir wollten nicht in den Süden, der ist uns zu touristisch, also wurde fleißig im Internet recherchiert. Dabei entdeckte ich, dass es auch einige gute Schnorchelplätze auf Bali gibt. Das kam unseren Interessen sehr entgegen und wir entschieden uns für den Ort Amed im Osten der Insel und das Hotel Amed Cafe, eine kleine Bungalowanlage mit 23 Zimmern, Bettenburgen mögen wir nämlich nicht. Das Hotel bietet auch einen Transfer an, den wir gerne genutzt haben. Während der Fahrt bekamen wir einen ersten Eindruck von Bali und wir waren voller Erwartung, wie es uns in Amed wohl gefallen würde. Der erste Eindruck vom Hotel war gut, es war alles im balinesischen Stil eingerichtet und dekoriert, die vielen tropischen Pflanzen schufen eine angenehme Atmosphäre. Das Hotel ist insgesamt sehr gepflegt und macht einen guten Eindruck. Die Bungalows sind zum Teil in Hanglage, für Gehbehinderte ist es wegen der Stufen nicht zu empfehlen. Es gibt auch Zimmer an der Straße, wir haben allerdings sehr ruhig im oberen Bereich der Anlage gewohnt. Ostbali ist eine sehr trockene Region, die Regenzeit ist im Dez./Jan. Zu empfehlen ist die Mitnahme einer Taschenlampe. Wichtig sind Schwimmschuhe, der Strand ist steinig.
Unser Bungalow war oberhalb des Pools, aber schön ruhig gelegen. Es war im balinesischen Stil eingerichtet, die große Veranda hatte bequeme Sitzmöbel und war ringsherum mit tropischen Pflanzen zugewachsen. Neben der Eingangstür stand ein Gefäß mit Blüten. Wir hatten neben dem Schlafzimmer noch eine Küche, die allerdings nicht mit Kochutensilien ausgestattet war, es waren lediglich ein paar Gläser vorhanden. Aber wir wollten auch nicht kochen, wichtig war für uns die Minibar, damit wir gekühlte Getränke zur Verfügung hatten. Das Badezimmer war sehr geräumig, es gab ein großes Regal, in dem wir unsere Kosmetikutensilien unterbringen konnten. Geputzt wurde täglich und sehr gründlich, neben den Badetüchern bekamen wir zusätzlich noch Strandtücher.
Das Hotel ist mit Frühstück buchbar und da waren wir angenehm überrascht! Es wurde am Tisch serviert, das hat uns gut gefallen. Ich mag es nicht, morgens schon am Buffet anzustehen. Die Auswahl war allerdings beschränkt, wir wissen aber auch, dass es in Asien nicht die zig Sorten Wurst oder Brot gibt, wie bei uns in Deutschland. Wir konnten wählen zwischen amerikanisch, continetal oder indonesisch. Es gab Eier in verschiedenen Zubereitungsarten, leckere Marmelade, Fruchtplatten und frisch zubereitete Säfte. Der Kaffee war stark und schmeckte mir gut. Der Service war sehr freundlich und aufmerksam. Wir hatten einen schönen Blick auf das Meer, es gab auch einige Tische direkt am Strand und eine Dachterasse mit einem wunderschönen Ausblick.
Das Personal war sehr freundlich und aufmerksam. Ein Safe wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt, an der Rezeption konnten wir Geld tauschen. Das Publikum war gemischt, es waren viele Nationlitäten vertreten, viele junge Leute, wenig Familien.
Wer palmengesäumte weiße Traumstrände, Nachtleben oder Shopping sucht, sollte ein anderes Urlaubsziel wählen. Amed ist für einen ruhigen Urlaub ideal. Der Ort besteht aus einigen kleinen Hotels und Bungalowanlagen, dazu einige Warungs, so heißen auf Bali die einfachen, landestypischen Restaurants. Am Strand lagen Fischerboote, im Dorf wurde auch ein wenig Landwirtschaft betrieben. Die traditionelle Salzgewinnung hat hier eine wichtige Bedeutung. Das Salz wird durch einen einfachen Verdunstungsprozess gewonnen, wie schon seit Generationen. Nach dem ersten Spaziergang war uns klar, dass wir den richtigen Urlaubsort gewählt hatten. Nachtleben oder Einkaufszentren brauchen wir nicht! Vom Strand aus hatten wir einen wunderschönen Blick auf den Gunung Agung, dem höchsten aktiven Vulkan Balis. In der Umgebung von Amed konnten wir wunderschöne Reisterassen bewundern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist klein, aber die meisten Hotelgäste hier wollten tauchen oder schnorcheln. Durch einen schön angelegten tropischen Garten gelangt man zum Restaurant und zum Strand. Hier gibt es ausreichen Liegen, es sind bequeme Holzliegen mit dicken Auflagen. Aber wenig Schattenplätze! Die Schnorchelmöglichkeiten waren einfach Spitze! Direkt vor dem Hotelstrand ist ein wunderschöner Korallengarten. Hier fanden wir noch eine intakte Unterwasserwelt! Zum Hotel gehört ein Tauchcenter, sowie ein Mopedverleih. Es wurden verschiedene Ausflüge angeboten, wir haben die Ostbalitour und eine Tour zum Batursee mitgemacht. Außerdem wurden verschiedene Wanderungen angeboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Elke |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 19 |