Das Hotel ist nicht mehr das jüngste, macht aber eigentlich nichts. Es gibt 5 Etagen 2 Lifts, leider keine Klimaanlage, außer in den Zimmern. Während unserem Aufenthalt waren außer Deutschen noch Österreicher, viele Griechen, Russen, aber auch Rumänen und vereinzelt andere Nationalitäten. Im einzigen Restaurant kann man mittags a la carte essen. Unsere Handys funktionierten gut, SMS schreiben ist wohl auch nicht so teuer. Das Telefon im Zimmer haben wir nicht genutzt. Empfehlenswert ist ein Besuch des Nachbarortes Athitos, der schönste Ort in der Nähe. Wenn man einen Mietwagen hat, sollte man auf jeden Fall die beiden anderen Finger besuchenm - ein paar hundert Kilometer kommen da aber schnell zusammen. Außerdem ist Thessaloniki, das man mit den Auto in einer knappen Stunde erreicht, eine Reise wert. Die Markthallen dort stellen jeden örtlichen Markt meilenweit in den Schatten.
Wir reden von 3,5 Sternen, das muss man berechnen. Wie gesagt das Hotel war bereits etwas betagt - die Klimaanlage ist sicher nachträglich irgendwann einmal eingebaut worden und geht entweder an oder aus - sie lief bei uns jedoch im Dauerbetrieb. Wenn die Balkontür auf ist, geht sie aus, was ökologisch und überhaupt sinnvoll ist. Die Zimmer sind ansonsten zweckmäßig eingerichtet. Fernseher mit ZDF und VOX als deutschen Programmen, wer's braucht. Ein Kühlschrank (leer) hilft beim Kühlen mitgebrachter Getränke u.a.. Statt einer Dusche gibt es eine Sitzbadewanne. Der fest angebrachte Fön ist mit seinem Schlauch etwas gewöhnungsbedürftig, aber es funktioniert. Toilettenpapier kommt, wie bei uns, ins Klobecken und nicht, wie gelegentlich üblich in Griechenland in einen separaten Eimer. Das nur zur Beruhigng ;-). Die vorhandenen Bademäntel darf man aber leider nicht mit an den Strand oder zum Pool mitnehmen. Auf dem Balkon ist ein kleiner Wäschetrockner.
Da wir Halbpension gebucht hatten und tagsüber, wenn nötig, lieber außerhalb etwas zu uns genommen haben, können wir die kostenpflichtigen Angebote nicht beurteilen. Der Frappé war lecker, wie fast überall. Das Frühstück war eine kleine Katastrophe. Zwei Sorten Wurst, Schnittkäse, Fetta, Naturjoghurt, gekochte Eier, fettige kleine Würstchen, die an Wiener erinnerten, Müsli und entweder Rührei, Spiegelei (war aber gestock, jedenfalls nicht gebraten und sah nicht sonderlich appetitlich aus) oder armer Ritter (heißt das wohl - in Ei gebratene Brotscheiben vom Vortag). Verschiedene Marmeladen und eine Schokocreme war auch da. Der Kaffee war naja und der "Orangensaft/ Grapefruitsaft" hatte den Namen nicht verdient und war nur süßes Fruchtwasser, manchmal sogar mit etwas zu viel H2O. Ein paar Teebeutel standen auch noch rum. Das haben wir schon besser gesehen. Das Abendessen war durchaus schmackhaft, hatte jedoch mit griechischer Küche nicht viel gemeinsam, was sicher den Geschmack von Otto Normalverbraucher trifft. In den Restaurants und Tavernen wird ja mittlerweile auch Schitzel und Burger angeboten. Das Menü war wenig fantasiereich und hat sich in den 14 Tagen einmal wiederholt. Wenn man mal von der Erstausstattung des Buffets absieht, die wir nie zu Gesicht bekamen, weil wir den ersten Ansturm abgewartet haben, wurde alles sehr lieblos aufgetischt. Nachschub wurde in dem entsprechenden Gefäß auf dem Buffet einfach abgekippt. Auch das haben wir meistens besser gesehen. Dadurch waren die Salate und Zaziki mit anderen Dingen verunreinigt, die da nicht rein gehörten. Als Nachtisch gab es meist Obst, meist sehr leckere Melone und oft Pfirsiche oder Nektarinen, die entweder z.T. schon faulig oder aber so hart wie Kohlrabi waren. Dazu gab es Götterspeise, Kuchen oder eine Süßspeise. Aller zwei Tage gab es Eis aus der Großpackung per Selbstbedienung. Man kann sich ausmalen, wie das nach ca. 1 Stunde aussah. Wir sind immer satt geworden und, wie gesagt: es hat auch geschmeckt, wenn ich jedoch an unsere Kinder denke, die hätten wohl abgenommen in den 14 Tagen ;-). Leider gibt es auch im Restaurant keine Klimaanlage!
Da gibt es nichts zu meckern. Freundlichkeit wo man geht und steht. Lediglich einer der Kellner hat uns ständig ignoriert und die Besitzer hatten es nicht nötig auch nur guten Tag zu sagen. Mit denen musste man ja nichts zu nun haben, deshalb nur einen halben Punkt Abzug. Ausgesprochen freundlich war unser Zimmer"mädchen" in der 4. Etage, die auch passabel deutsch sprach.
Besser geht es eigentlich nicht. Das Hotel liegt direkt am Sandstrand und zweihundert Meter Luftlinie, aber mächtig steil bergauf befindet sich das Ortszentrum. Mit Kreislaufproblemen ist das nicht zu empfehlen. Es ist also mittendrin und trotzdem ruhig - keine Discothek oder Strandbar stört. Ein bisschen nervig sind allenthalben die Motorboote vor der Küste.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten gab es außer badengehen keine, das war aber vorher klar. Der Pool war sauber, jedoch waren ca.18 Liegen mit 9 Schirmen (es können auch zwei mehr oder weniger gewesen sein) bei 126 Zimmern etwas wenig. Der Strand war aber gleich vor der Haustür, lediglich wenn man eine Liege und/oder Sonnenschirm brauchte, musste man je 2 € berappen. Das geht in 14 Tagen ganz schön ins Geld. So ca. ab 14.30 Uhr fing jedoch das Hotel an, Schatten zu werfen, so dass man mit einem Badetuch auch ganz gut klar kam. Auch wenn jeden Tag der Müll eingesammelt wurde, kann man natürlich nicht von einem sauberen Strand sprechen. Wir haben einmal beobachtet, wie oben bereits negativ aufgefallener Kellner den Inhalt eines Aschenbecher einfach über die Brüstuung der Terrasse auf den Strand entsorgt hat. Das liegt dann eben so rum. Außerdem hat uns missfallen, dass abends, wenn der Strand leer war, auch der eine oder andere Hund am Strand ausgeführt wurde und dort sein Geschäft erledigte - lecker! Wahrscheinlich ist das aber überall so - glücklicherweise sieht man es nicht immer ;-).
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2006 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Birgit + Dirk |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 2 |


