- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Unsere 4. Malediven-Insel, leider aber auch die schlechteste. Wer auf mittelmäßiges Essen, launisches Personal und schlechte Sicht beim Schnorcheln steht, für den ist Angaga sicher eine gute Alternative. Wir haben uns für Angaga entschieden, da wir von Dreamland im Jahr 2023 begeistert waren und der Besitzer der selbe ist. Wir dachten, da kann ja nicht viel schiefen gehen.... Irrtum!
Eher gut, da Premium Wasserbungalow relativ neu ist, dennoch sind auch hier schon die ersten Abnützungserscheinungen ersichtlich. Bei uns hat es an zwei Stellen reingeregnet. Der Privatzugang ins Wasser war extrem rutschig (Algenablagerung und unzählige Meeresschnecken, die sich dort breit machen). Dies sollte regelmäßig gereinigt werden, war jedoch leider definitiv nicht der Fall ist. Da die Wasservilla die gleiche wie auf Dreamland ist, haben wir diese auch vorab gebucht. Da viele von den Wasserwillen während unseres Aufenthaltes leer standen, wurden sie den Beach Bungalow-Gästen gegen einen sehr günstigen Aufpreis angeboten. Hätten wir das gewusst, hätten wir auch einen günstigen Strand-Bungalow gebucht und wären nach ein paar Tagen in die Premium Villen umgezogen. Da hätte uns ein kleines Vermögen erspart. Was uns auch negativ aufgefallen ist, ist der Zustand der Rettungsringe. Das ist mal wirklich ein No Go! wir haben nur gehofft, diese nicht brauchen zu müssen, da hier ernsthafte Verletzungsgefahr besteht. Das Hartplastik ist an mehreren Stellen aufgrund der Sonneneinstrahlung gebrochen und scharfkantig. Diese gehören unbedingt ausgetauscht!!!
Fangen wir mit den positiven Sachen an - der Mitarbeiter, der für die Frühstückseier zuständig ist, macht tolle Arbeit! Tolles Omelette, tolle Spiegeleier und hat immer in Lächeln auf seinem Gesicht. Er hat uns auch am letzten Abend mit einem wunderbaren Butter Chicken überrascht. Danke an dieser Stelle! Auch ein Lob geht an den Herren, der die Desserts kreiert - alle Desserts waren geschmacklich wirklich gut. Aber die Linzer Schnitten waren keine Linzer, sondern Sacher Schnitten. Die Vorspeisen waren gut, ebenso das Angebot an frischem Obst. Auch verstehen die Köche, wie man landestypische Gericht wie z.B. Curry kocht. Diese Gerichte waren wirklich gut. Aber was bitte ist mit dem restlichen Essen los? Das Fleisch ist zu trocken, das Gemüse teilweise zu Tode gegart. Und warum bitte bietet man jeden Abend 3 verschiedene Nudelarten mit Mix und Match Saucen an??? Ist es wegen der Gäste, die es bemängeln, es gäbe zu wenig europäische Gerichte? Das kann man sich beruhigt sparen - diese Gäste sollen doch bitte in Europa bleiben, anstatt auf die Malediven zu fliegen, um Pizza und Pasta zu essen. French Toast, Waffeln und Pfannkuchen/Pancakes wurden leider nicht frisch zubereitet, was dazu geführt hat, dass diese immer gummiartig waren. Auch hier würden wir empfehlen, bei einer Variante zu bleiben und diese frisch zuzubereiten (wie auf Dreamland). Und jetzt zu unserem Sorgenkind - das Barbecue-Stranddinner - das war mal ein Reinfall! Das Essen war kalt, das Fleisch wurde auch vorgegrillt und wurde dann einfach nochmal kurz auf den Griller gelegt, wenn man es haben wollte. Von den auf Insta geposteten Scampi war weit und breit Nichts zu sehen, angeboten wurde ein Fisch, ein paar kleine Kalamari und Shrimps am Spieß. Gesessen ist man zwar am Strand, aber auf Plastiksesseln und wir hatten auch noch das Pech, dass wir in der Nähe der Lautsprecher saßen. Dafür wurden uns ca. 200 Dollar verrechnet, und das trotz bereit bezahltem Abendessen! Und an alle, die sich überlegen, dieses Erlebnis zu buchen - spart euch das Geld - das ist es wirklich nicht wert!!! Auch nicht nachvollziehbar ist das Prinzip der festen Tischzuweisung und nach welchen Kriterien diese erfolgt. Kein Wunder, dass der ein oder andere Gast dann etwas unrund wird, wenn er oder sie 2 Wochen lang an einem ungeliebten Tisch mitten im Nirdgendwo sitzt, wo ständig andere Gäste vorbeilaufen und man aufpassen muss, nicht angerempelt zu werden. Dies sollte man vielleicht auch überdenken. Und was bitte ist mit den Cocktails an der Main Bar los? Die haben ja gar nicht geschmeckt!!! Dafür waren die Cocktails in der Sunset bar TOP! Saman macht nicht nur die besten Cocktails, sondern ist auch stets freundlich und zuvorkommend! Danke Saman - ohne dich und deine Cocktails wären die 10 verregneten Tage wirklich schlimm gewesen.
Unser Roomboy Afraz hat tolle Arbeit geleistet! Unsere Unterkunft wurde immer gewissenhaft sauber gemacht. Danke an dieser Stelle für seine Mühe und jedes Lächeln, das er uns geschenkt hat! Bis auf ein paar Ausnahmen, ist das Service, sagen wir mal, noch extrem ausbaufähig! Unser Kellner war sehr launisch und wurde richtig ungut, als wir einmal kein Trinkgeld gegeben haben. Wir sind aber immer sehr großzügig, was die Trinkgeldgabe betrifft, weil wir wissen, dass die Angestellten wirklich wenig verdienen und auf Trinkgelder angewiesen sind. Auf meine Beschwerde, dass das Essen beim Barbecue kalt und das Fleisch nicht zum Kauen war, kam nur ein kurzes "tut uns leid". Das wars! Die 200 Dollar, die uns der Spaß zu Dritt gekostet hat, wurden dennoch anstandslos abkassiert. Beim Checkout musste ich zwei Fragen jeweils 2 Mal wiederholen, da der Herr an der Rezeption damit beschäftigt war, eine neue Kollegin einzuschulen. Das haben wir bis dato auch noch nicht erlebt. Die Wege zum und vom Restaurant/Rezeption wurden nach Unwettern nicht sauber gemacht und so hatte man Mühe, heruntergefallenen Beeren und Ästen auszuweichen. Mit bloßen Füßen darauf zu steigen, war schmerzhaft.
Die Sicht beim Schnorcheln auf das Hausriff ist miserabel - es wird Sand von einer Seite der Insel auf die andere Seite gepumpt, wo der Strand nicht mehr existent ist. Der aufgewirbelte Sand hat uns das Schnorcheln und das Tauchen am Hausriff so richtig vermiest, obwohl für uns die Unterwasserwelt der Hauptgrund ist, warum wir uns wieder für einen Malediven-Urlaub entschieden haben. Ein Teil dieses Abpump-Rohres wurde im Sand vergraben und mit Eisen-Stehern, die am Strand herausragen, markiert. Das ist, unserer Meinung nach, grob fahrlässig, da man nur zu stolpern braucht und man wird von einem dieser Steher aufgespießt. 3 Sterne gibt es lediglich für die relativ kurze Anreisezeit (30 min mit dem Wasserflugzeug von Male), dem weißen Strand und dem türkisen Wasser. Ausflüge werden angeboten, allerdings kamen unsere Ausflüge nicht zustande - entweder hat das Wetter nicht gepasst oder es haben sich zu wenig Interessenten gemeldet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ja, es sind die Malediven und ja, die Freizeitaktivitäten sind beschränkt. Man kann Ausflüge buchen (gegen Gebühr) und wenn man Glück hat, kommt der Ausflug zustande, wenn genug Gäste gebucht haben (und natürlich das Wetter passt). Aber unsere Hauptattraktion (wir sind begeisterte Schnorchler), das Hausriff durch aufwühlenden Sand, der auf die andere Seite der Insel gepumpt wird, weil man als Betreiber nicht alle Villen "verkaufen" kann, zu Nichte zu machen, ist eine andere Sache! Was auch nicht nachvollziehbar ist, ist der neue Pool. Da haben in der Vergangenheit auch schon der ein oder andere Gast schlecht Kritiken dagelassen, weil die Insel keinen Pool hat. An dieser Stelle muss ich diesen Menschen eines sagen: Informiert euch bitte im Vorfeld (das ist Dank Internet jetzt wirklich keine Kunst mehr), was die Insel zu bieten hat oder nicht. Wenn ihr einen Pool haben wollt, dann sucht euch bitte eine Insel mit einem Pool. Und dem Betreiber/Eigentümer sei an dieser Stelle geraten, die ein oder andere Investition/Umsetzung im Hinblick auf Sinnhaftigkeit zu überdenken. Angaga ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Qualität darunter leidet, wenn man krampfhaft versucht, allen Gästen alles Recht zu machen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susi |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |