Angaga Island Resort

Die Insel an sich samt Strand ist völlig in Ordnung (Malediven halt). Die Unterwasserwelt ist hier hervorzuheben. Im Service etc. gibt es Kleinigkeiten, die besser sein könnten.

Schon oft wurde geschrieben, dass die Zimmer eine Renovierung vertragen könnten. Ja, das stimmt zwar, aber unser Strandbungalow hat dennoch gepasst und ist eben optisch dann am Strand gut integriert. Es gibt kaum eine freie Steckdose in diesem Bungalow (alle belegt - am Schluss haben wir eine freie gefunden). Ansonsten hat rund um den Bungalow alles technisch gut funktioniert. Der Zimmerservice könnte manchmal besser sein (Shampoo bzw. Duschgel wurden erst nach Aufforderung ersetzt, obwohl es sichtbar leer war bzw. gefehlt hat - Abfall wurde nicht immer geleert, Kaffeepulver wurde ebenfalls am Schluss nicht mehr ersetzt und das angekündigte 2. Roomcleaning abends bestand darin, dass die Badetücher auf der Terrasse ausgetauscht wurden). Alles nicht tragisch, könnte aber eben besser sein. Wir hatten aus unserer Sicht aber Glück mit der Lage unseres Bungalows: Nr. 123 mit viel Sandstrand und freiem Blick aufs Meer samt Sonnenuntergang (manche Bungalows sind etwas mehr nach innen gezogen, d. h. versteckt und Ligen müssen in einer kleinen Nische stehen).

Das Essen war insgesamt völlig ok - wenn man dies mit anderen Ressorts vergleicht, muss man auch immer beachten, in welcher Preislage wir uns hier befinden. Abends gab es stets genug Abwechslung, früh hätten wir uns am Buffet noch das ein oder andere gut vorstellen können (es gab werder mal einen Lachs oder uns bekannte Wurst - sieht man von der Chicken Salami einmal ab - immerhin gab es wenigstens zweimal Kartoffeln). Das mag natürlich alles Geschmacksache sein, aber es geht schon mit wenig Aufwand besser. Schön wäre es auch, wenn es möglich wäre außen zu essen - so war es doch recht dampfig im überdachten Restaurant. Insgesamt ist es im Restaurant schon gut voll und gerade am Anfang steht man länger an. Bei Halbpension plus gibt es außer den bestimmten Getränken auch die Möglichkeit von Snacks: Kuchen oder Sandwiches (gut und völlig ausreichend). Leider sind die Zeiten für diese Snacks dann aber so gewählt, dass es sie zur eigentlichen "Hungerzeit" von 11:30 - 15:00 Uhr eben gerade nicht gibt. Das wussten wir natürlich vorher, aber es wäre trotzdem schön, wenn es anders wäre (und so überfordert wäre die Küche mit diesen Snacks eigentlich trotz des Mittagsessen damit auch nicht - aber evtl. will man halt die Gäste dazu bringen, das "richtige" All inculsive zu buchen). Bei den Cocktails war die Auswahl sehr groß - in manchen Cocktails wurde es mit der Alkoholmenge aber etwas übertrieben ...

Beim Essen war unser Kellner freundlich, aber eher zurückhaltend (sprach kaum etwas). Manche Angestellte am Buffet haben Smalltalk betrieben und gelächelt, andere dagegen gar kein Wort rausgebracht, auch wenn man sie immer freundlich gegrüßt hat. Was uns zum Schluss aber nicht gefallen hat: Am Abreisetag ging unser Wasserflugzeug verhältnismäßig früh, obwohl unser Flieger in Male erst spät abends abhob (dafür kann das Ressort angeblich nichts - bei unseren vielen Aufenthalten in anderen Ressorts der Malediven war das aber immer später möglich), wir mussten ganz pünktlich den Bungalow räumen (keine längere Nutzung möglich), es gab dann aber keine Möglichkeit mehr sich wo anders als in der Rezeption oder an der Bar aufzuhalten (in anderen Ressorts kann man z. B. zum Abschluss noch Umkleiden und vorhandene Duschen nutzen), die Rechnung war dann aber erst eine Stunde später fertig und als wir uns nach dem Checkout aus dem Zimmer um 12:00 Uhr um 12:15 Uhr in die Bar gesetzt haben, wurden wir bei der Bestellung eines Saftes (wir hatten Halbpension plus, was hier All inculsive ohne Mittagessen ist) direkt darauf hingewiesen, dass das All inclusive um 12:00 Uhr geendet hat und wir das dann zahlen müssen! Das mag theoretisch korrekt sein, Werbung für ein Wiederkommen macht man dadurch aber bestimmt nicht! Wir hatten insgesamt nicht den Eindruck, dass man sich Mühe gab den Gästen einen guten letzten Eindruck zu vermitteln, damit sie wiederkommen - schade!

Die Insel ist schön vom weißen Sandstrand umgeben. Die Optik samt Palmen, Wege, Sand, etc. ist völlig ok. Mit dem Wasserflugzeug ist sie leicht zu erreichen (wir brauchten mit je einer Zwischenlandung hin und zurück aber fast eine Stunde). Angeblich verlässt das letzte Wasserflugezug Angaga bereits um 13:40 Uhr, sodass der letzte Tag - auch bei einem sehr späten Heimflug - nur noch wenig genutzt werden kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schnorcheln direkt vom Ufer aus ist wunderbar möglich - schönes Korallengebiet mit sehr vielen Fischen (und Schildkröten und kleinen Haien). Auch im Sportcenter wird Einiges angeboten - ebenso war das Tauchcenter gut frequentiert. Die Ausflüge waren so in Ordnung (ein oder zwei pro Tag wurden angeboten). Wir haben einmal den Schnorchelausflug mitgemacht, waren aber davon nicht so begeistert (man fährt gut 15 Minuten mit dem Boot, wird dann in einer Lagune rausgelassen und kann dort gut eine Stunde selbst schnorcheln - aber der Fischreichtum war dort deutlich schlechter als am Hausriff!) - er war aber im AI einmal enthalten. Ebenso haben wir noch die Sunset Photo Tour mitgemacht: Man fährt ein paar hundert Meter von der Insel weg und dort steht das Boot dann und man blickt auf die untergehende Sonne. Die Tour ist wenig spektakulär - wir hatten aber Glück, da es ein sehr schöner Sonnenuntergang war und der Himmel dann wirklich schöne Farben annahm. Außerdem tauchten noch Delfine in unserer Nähe auf. Auf der Insel gibt es neben der Rezeption noch einen kleinen Gamebereich (Kicker, Tischtennis, Dart) und eine Bocciabahn sowie ein Fußball- und Tennisfeld. Aber eigentlich braucht man das ja auf den Malediven kaum - man hat ja Sonne, Wasser und Fische! Das Spa ist relativ neu nun über dem Wasser gebaut. Wir haben einmal eine Massage für 50 Minuten gebucht. Die war sehr gut und preislich auch nicht zu teuer. Abendunterhaltung gibt es sehr begrenzt (was wir auch begrüßen): Einmal DJ, einmal einheimische Musik und einmal Krabbenrennen. Alles nicht sektakulär, aber ausreichend. Die beiden Bars (Mainbar neben dem Restaurant) und Sunsetbar (am Schluss der "neuen" Wasservilllen) genügen völlig den Erwartungen. Einen Pool gibt es nicht - aber man braucht den auf den Malediven auch nicht unbedingt.