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Sven Erik (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2020 • 2 Wochen • Strand
Die perfekte "Notlösung" in Zeiten von Corona
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Reiseveranstalter unterscheiden gerne zwischen dem "Hotel Angela Beach", das mit 3 Sternen angegeben ist und dem "Angela Beach Apartments Superior", das mit 4 Sternen angegeben ist und dessen Zimmer hauptsächlich exklusiv über Schauinslandreisen zu buchen sind. Da auch wir über Schauinslandreisen buchten und in einem der zur Saison 2020 renovierten Doppelzimmer mit Meerblick untergebracht waren, verfasse ich meine Bewertung offiziell für das Angela Beach Apartments Superior. Die Bewertung bezieht sich aber mit Ausnahme des Zimmers auf das gesamte "Hotel Angela Beach". Wichtig ist zu meiner rein subjektiven Bewertung vielleicht auch der Hinweis, dass wir uns nur auf Grund von Corona für Korfu und das Hotel entschieden und eigentlich in ein 4 Sterne-Hotel nach Hammamet, Tunesien gereist wären. Beim Umbuchen war das Angela Beach die günstigste Alternative, die trotzdem unseren ursprünglichen Kriterien und Preisvorstellungen weitestgehendst entsprach. Trotzdessen sind wir mit niedrigeren Erwartungen als an ein 4 Sterne-Hotel in Nordafrika oder in der Türkei angereist. Positiv beeinflusst haben diese Bewertung sicher auch die lieb gewonnenen Menschen, die wir kennen lernen durften. Grüße gehen daher vor allem an Nadine, Grudrun, Steffi und Jürgen. Wenn man den offiziellen Beschreibungen der Veranstalter glauben kann, verfügte das Hotel in der zurück liegenden Saison über 84 Appartements Superior (Doppelzimmer mit getrenntem Wohnbereich und Kitchenette), 41 Juniorsuiten (Doppelzimmer mit optisch abgetrenntem Sofa-Bereich), 67 Doppelzimmern Superior und weiteren nicht renovierten Doppelzimmern (die offiziell zum Hotel Angela Beach gehören und mit drei Sternen bewertet werden). Mit insgesamt fast 500 Zimmern würde das Hotel also eine Vollbelegung von circa 1000 Gästen erreichen. Aktuell wird noch ein weiteres Gebäude gebaut, bei dem die ersten Etagen bereits fertig gestellt wurden. Ob das Hotel in unserer Reisezeit vollständig ausgebucht war, kann ich abschließend nicht beurteilen. In den ersten Tagen unserer Reisezeit vom 19.09. - 03.10.2020 war eine sehr hohe Auslastung zu spüren. Im Laufe der zwei Wochen nahm die Belegung deutlich ab, so dass zum Ende unseres Urlaubs die Gästestruktur überschaubarer war. Gefühlt war der Großteil der Gäste deutschsprachig, danach folgten Osteuropäer und Engländer. Die Sauberkeit der Hotelanlage (auf die Sauberkeit des Zimmers gehe ich gesondert ein) war in der meisten Zeit zufriedenstellend. An wenigen Tagen fielen jedoch überfüllte Mülleimer am Strand, dreckige öffentliche Toiletten oder nicht abgeräumte Tische in der Hotelanlage auf. Ein Geheimtipp sind die öffentlichen Toiletten im Keller des Gebäude B. Zudem empfehle ich in der aktuellen Zeit jedem, die Toiletten auf dem Zimmer aufzusuchen. Ich gehe optimistisch davon aus, dass die Schilderung der allgemeinen Sauberkeit mit dem Abbau von Personal in der Corona-Zeit zusammen hängt. Man muss sich bewusst sein, dass das Hotel mit Schließung am 17.10.2020 nur 3 1/2 Monate öffnen konnte bzw. kann und daher wie viele andere wirtschaftlichen Betriebe am Personal sparen musste. Die oftmals kritisierte fehlende Hygiene der Pools kann ich abschließend nicht beurteilen, konnte aber erkennen, dass diese nicht täglich gründlich gereinigt wurden. Bei der in vielen negativen Bewertungen genannten Kloake handelt es sich um die Mündung eines Gebirgsflusses ins Meer. Da dieser aber meist wenig Wasser führt, gleicht das Gewässer eher einem Teich oder Tümpel. Dieser wird bewohnt von zahlreichen Fischen, Krabben und Schildkröten. Ich kann den unangenehmen Geruch anderer Bewertungen nicht bestätigen. Wi-Fi (WLAN) stand in den öffentlichen Bereichen (Strand, Pool, Bars, Restaurants und Rezeption) in überraschend guter Qualität zur Verfügung. Auch in unserem neu renovierten Zimmer (Block B) hatten wir ausreichenden Wi-Fi Empfang. Wer kein WLAN nutzt und den mobilen Daten vertraut, sollte die automatische Netzanbieter-Suche an seinem Handy deaktivieren. Oftmals wählten sich Geräte in das Albanische Netz ein, das nicht zur EU gehört und daher erhöhte Roaming-Kosten verursacht. Zu den Corona-Maßnahmen: Ich kann es nicht zu 100 % behaupten, aber ich gehe davon aus, dass das Hotel zu Beginn nicht nur zu 60 % gefüllt war, wie es in anderen Ländern gehandhabt wird. Es ist gut möglich, dass die Anzahl der Schirme ausgedünnt wurde (gemäß Vorgabe der Griechischen Regierung müssen Schirme mit einem Abstand von 3 Metern aufgestellt werden). Ich habe es nicht nachgemessen, aber die Reduzierung der Schirme steht im Widerspruch zu den dicht nebeneinander aufgestellten Liegen. Überall wird auf Hygieneregeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) hingewiesen und es stehen ausreichend Desinfektionsspender zur Verfügung. Das Hotel hat zudem einen eigenen Hygiene-Beauftragten. Dieser maß bei uns vor dem Check-In die Körpertemperatur und achtete am Eingang des Restaurants am Pool 1 darauf, dass dieses nur nach Desinfizieren der Hände betreten wird. Leider wurde nur selten auf das Tragen von Alltagsmasken geachtet. An dieser Stelle steht selbstverständlich jeder Gast in seiner eigenen Verantwortung: Das Tragen von Masken in Innenräumen, das Halten von erforderlichen Abständen oder die allgemeine Körperhygiene ist nicht Aufgabe des Hotels, sondern Aufgabe eines jeden Einzelnen. Leider hielten sich viele nicht an die AHA-Regeln.


Zimmer
  • Gut
  • Wir bewohnten Zimmer 315 im Erdgeschoss des zur Saison 2020 neu renovierten Gebäudes B. Das Gebäude an sich beinhaltet noch eine kleine Lobbby mit Sitzmöglichkeiten und Flat-TV. Der Eingangsbereich ist hell eingerichtet und im Keller des Gebäudes gibt es zwei öffentliche Toiletten mit Duschmöglichkeit. Unser Zimmer war durchschnittlich klein. Es verfügte über ein Bad mit ebenerdiger Dusche, einem Doppelbett mit ausgezeichneten und harten Matratzen, einem viertürigen Kleiderschrank mit ausreichend Kleiderstangen und Einlegebögen, zwei Nachtkonsolen, Telefon, 42" Flatsceen TV, Kommode mit Minibar (wird nicht befüllt) und Schubladen und ein Polstermöbel, das zu einer weiteren Liegefläche ausgezogen werden könnte. Zudem gibt es Annehmlichkeiten, wie einen Wasserkocher, eine Nespresso-Maschine mit vier Kapseln bei Ankunft und Teebeutel bzw. Instant Kaffee. Ein kostenpflichtiger Mietsafe steht nur in der kameraüberwachten Lobby zur Verfügung. Die Einrichtung ist hell und modern gehalten. Trotz der geringen Größe des Zimmers fühlten wir uns jederzeit wohl. Erschwerlich kann der Weg auf den Balkon werden, da die erwähnte Kommode nur wenige Zentimeter von der Balkonschiebetür entfernt steht und den direkten Weg zum Teil versperrt. Die Klimaanlage benötigten wir nur zu Beginn unseres Aufenthalts. Diese war aber genauso wie der Deckenventilator ausreichend. Das Badezimmer ist ebenfalls hell gehalten, verfügt über die erwähnte ebenerdige Regendusche mit Handbrause, überraschend hohem Wasserdruck und dem für Hotels üblichen Waschtisch. Das Licht wird leider über den Spiegel gesteuert, so dass man immer erst das Bad betreten muss, bevor man das Licht einschalten kann. Der Schalter ist durch ein leuchtenes Bedienfeld im Spiegel integriert. Zusätzlich zur genannten Einrichtung gibt es noch den üblichen, nicht all zu starken Fön und Flüssigseife bzw. Duschgel in entsprechenden Spendern. Als "Zahnputzgläser" wurden leider nur Kunststoffbecher bereit gestellt, so dass wir eins der ausreichend vorhandenen Trinkgläser nutzten. Die Toilette befindet sich direkt neben der Dusche. Eine Abtrennung zwischen Dusche und Toilette gab es nicht, so dass die Toilette regelmäßig Wasserspritzer abbekam. Wir wussten uns schnell zu behelfen und legten eins der kleinen Handtücher auf die Toilette. Auf den Balkon gelang man durch eine Schiebetür. Zusätzlich gab es in gleicher Größe noch eine Insektenschutztür, so dass man auch Nachts bei geöffneter Tür schlafen konnte. Das Zimmer befand sich zwar im Erdgeschoss, der Balkon aber trotzdem in circa 1 Meter Höhe vom umliegenden Garten. Im Gegensatz zum Zimmer besaß der Balkon Normalgröße und war eingerichtet mit zwei gemütlichen Sitzmöglichkeiten, einem Beistelltisch, einer "Sitzschaukel" und einer Vorrichtugn zum Aufhängen von Wäsche. Die Balkonabtrennung bzw. das Geländer ist eine Glasscheibe, so dass jeder Einsicht auf den Balkon erhalten kann. Wir buchten ein Meerblickzimmer (Promo) und erhielten einen Hauch von Meer, in dem wir durch die Palmen und Pflanzen des Strandbereichs schauten. Uns war jedoch nicht der Meerblick an sich wichtig, sondern die Nähe zum Strand und die damit verbundene Möglichkeit, schnell die zimmereigene Toilette aufsuchen zu können. Die Zimmerreinigung musste zu Zeiten von Corona bis 12 Uhr am Vortag angemeldet werden. Als offiziellen Grund wurde genannt, dass Hotelangestellte nicht ohne Weiteres das Zimmer betreten sollen. Handtücher können jederzeit gewechselt werden, einen vollen Mülleimer muss man nur vor die Tür stellen. Von der Rezeption erhielten wir die Information, dass der Wunsch einer täglichen Zimmerreinigung nur einmalig angemeldet werden muss. Wir entschieden uns trotzdem zur individuellen Anmeldung, da uns die gelegentliche Zimmerreinigung reichte. Die Reinigung an sich ist ausbaufähig. Auch hier gehe ich davon aus, dass das Reinigungspersonal reduziert war. Die Trinkgläser wurden oftmals nicht gespült und der Fußboden nur sporadisch gesäubert. Auch die Spiegel im Bad wurden nicht bei jeder Reinigung bedacht. Zusammengefasst waren wir mit Blick auf die Corona-Situation dennoch zufrieden.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Für ein 3-Sterne Hotel in dieser Preisklasse kann ich nicht viel weniger als die volle Punktzahl geben: Das Hotel bietet aktuell zwei Restaurants an, in denen Frühstück (07:30 - 10:00 Uhr, ein kleines Frühstück vorab kann vorbestellt werden), Mittag- und Abendessen (12:30 - 14:00 Uhr bzw. 18:30 - 21:00 Uhr) in Buffetform angeboten wird. Beide Restaurants verfügten über ausreichend Innen- und Außenplätze. Das Restaurant am Pool 1 gleicht eher einer gemütlichen Taverne, das Restaurant an Pool 2 ist moderner und meiner Meinung nach nicht so gemütlich eingerichtet wie das Erstgenannte. Auf Grund der starken Wespenplage auf Korfu nahmen wir das Frühstück meist an Pool 2 ein, da es am Strand bzw. Pool 1 noch mehr Wespen gab. Wie oben bereits erwähnt, verbietet die Corona-Situation aktuell Selbstbedienung, so dass alle Speisen auf den Teller gereicht wurden. Das Frühstück ist international: angeboten werden diverse Gemüse- und Salatsorten, wenige, aber einheimische Obstsorten, getrocknetes Obst (zum Beispiel Datteln) und drei verschiedene Sorten Brot (Weißbrot, dunkles "Weißbrot" und Toast). Ein Toaster steht zur Verfügung, eine Mikrowelle hingegen nicht. Des Weiteren gibt es täglich zwei verschiedene Sorten Wurst, eine Sorte milden Scheibenkäse, Feta am Stück, Bohnen in Tomatensoße, gekochtes Ei, Rührei, rote und gelbe Marmelade, Schoko-Creme, Müsli und Cornflakes, Gebäck und Zwieback. Abwechselnd gibt es zusätzlich verschiedene warme Speisen, wie Spiegelei, "Omelette", Speck, Pancakes, Croissants und Frühstückswürstchen groß oder klein bzw. auch als Wurstpfanne. Anmerkung: Ich habe sicherlich auch das ein oder andere vergessen, was davon zeugt, dass die Auswahl ausreichend und schmackhaft war. Vermisst habe ich höchstens mehr Brotsorten oder krosse Brötchen bzw. Baguette. Als Getränke kann man zum Frühstück zwischen Filterkaffee, Milch, Tee, Wasser und Saft (abwechselnd O-Saft und Multivitaminsaft) wählen. Negativ aufgefallen ist mir das Anreichen des Safts in Kunststoffbechern. Ich denke, zum Frühstück darf es auch ein Glas sein, immerhin wird auch der Kaffee nicht in Bechern, sondern in Tassen serviert. Ebenfalls negativ ist die Tatsache, dass es Kaffee in den letzten Tagen nicht mehr an den Bars, sondern nur noch in den Restaurants gab. Bildete sich eine Schlange vorm Restaurant bekam man den Kaffee daher nicht mal eben schnell auf die Hand. Mittag- und Abendessen unterschieden sich nicht in der Anzahl der gebotenen Speisen. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass Mittags mehr snackähnliche Speisen, wie Chicken-Nuggets bzw. Formfischstäbchen angeboten wurden. Sowohl Mittags und Abends war die Auswahl nicht zu vergleichen mit einem 4-Sterne Hotel in der Türkei bzw. Nordafrika, aber immer ausreichend und sättigend. Bis auf die bekannten Beilagen, wie Pommes, Reis, Nudeln und Kartoffeln wiederholten sich die Speisen nur selten bis gar nicht. Es gab immer mehrere Sorten Fleisch, Pasta mit zwei Soßen, die erwähnten Beilagen, verschiedenes Gemüse und jeden Tag Fisch. Des Weiteren wurde immer Fritiertes, Gegrilltes, Gebackenes und Gekochtes geboten. Abwechselnd gab es jeden Tag eine Suppe. Diese kann ich nicht beurteilen, da die Suppe leider im Salatschälchen serviert wurde und das für mich bzw. uns ein Ausschlusskriterium war. Täglich gab es frisches Gemüse und Salat, milden Käse und Feta als Würfel, Zaziki, Feta-Creme, verschiedene Salat-Dressings und bereits zubereitete Salate. Vermisst habe ich an dieser Stelle Salz- und Pfefferstreuer. Es ist nicht hygienischer, wenn Salz und Pfeffer mit einem Teelöffel genommen wird (hier durfte jeder selbst zugreifen). Ich empfehle Salz und Pfeffer dringend in desinfizierbaren Spendern oder abgepackt. Zum Nachtisch gab es verschiedene Sorten Pudding, Cremes oder Mousse, abwechselnde Kuchen, saisonales und einheimisches Obst und griechischen Joghurt. Die Qualität der Speisen war nach meiner Einschätzung jederzeit sehr gut, einzig Hühnchen-Gerichte waren trocken. Dies habe ich aber bereits in mehreren Hotels in verschiedenen Ländern beobachtet und eine frühere Nachfrage bei einem der Restaurantchefs wurde damit beantwortet, dass ein Befall von Salmonellen dadurch ausgeschlossen werden soll. Geschmack ist natürlich immer subjektiv, mir hat fast alles geschmeckt, was ich probiert habe. Dass es hin und wieder Speisen gibt, die einem nicht gefallen, liegt in der Natur eines Buffets. Bewertungen, die der Gastronomie nur einen Punkt geben, kann ich auf keinen Fall nachvollziehen. Meine Erwartungen wurden übertroffen. Für den "Kleinen Hunger" gibt es zusätzlich an verschiedenen Stellen von 10:30 - 15:00 Uhr Pizza, Gyros und Pommes. Zum Nachmittag gibt es zudem für eine Stunde Gebäck an den Bars. Verschiedene Sorten Eiscreme werden von 10:00 Uhr bis Mitternacht geboten. Getränke gibt es an verschiedenen Poolbars. Die Rooftop-Bar war zu unserer Reisezeit bereits geschlossen. Im Getränkeservice des All Inclusive-Konzepts gibt es ab 10 Uhr diverse Softdrinks (keine Marken wie Coca Cola, aber dennoch meist genießbar), Bier, Wein (rot, rosé und weiß), Filterkaffee, Eiskaffee, Tee, Wasser mit und ohne Kohlensäure, Saft und Ouzo. Zusätzlich gibt es ab 13 Uhr einheimischen Wodka, Whisky, Rum, Brandy, Gin, Koum Kouat Likör und wenige Sorten Schnaps. All Inclusive endet um Mitternacht. Zusätzlich bietet das Hotel kostenpflichtige Cocktails mit importiertem Marken-Alkohol zu günstigen Preisen (alkoholfreie Cocktails zu 3€, alkoholische Cocktails zu 4€ bzw. maximal 5€). Ebenfalls kostenpflichtig können Kaffeevariationen aus einem Kaffeevollautomaten erworben werden. Auch die Getränkeauswahl war gut, könnte aber gerne durch qualitativ gute Saftsorten und Kaffeevariationen erweitert werden. Für meinen Geschmack hätte das Mineralwasser mehr Kohlensäure vertragen können, dann hätte auch die Weinschorle besser geschmeckt. Negativ anzumerken - aber begründet durch die Nähe zum Strand - ist das Reichen von Softdrinks in Einmalbechern. Erst zum Abend werden auch Softdrinks in Gläsern serviert. Ein Tipp, der half: bestellte man zum Beispiel eine große Cola, wurde diese schon eher im Glas ausgegeben.


    Service
  • Sehr gut
  • Am Service merkt man mitunter, dass das Haupthotel eine 3 Sterne-Anlage ist, bekommt aber auf Grund der Herzlich- und Freundlichkeit der Mitarbeiter und dem Hintergedanken, dass das Hotel "nur" eine 3-Sterne-Anlage ist die volle Punktzahl. Auch hier gibt es mit Sicherheit Unterschiede zu Zeiten ohne Corona: Der Getränkeservice beschränkte sich auf Thekenbedienung. Getränke werden ausschließlich an den Bars ausgegeben, einen Bringservice konnte ich zu keiner Zeit beobachten. Die Bediensteten der Bars waren meist freundlich und verfügten über ausreichend Deutsch-Kenntnisse. Wie in nahezu jeder meiner Bewertungen betone ich auch in dieser noch mal: Wenn man den Mitarbeitern mit einem Lächeln, einem Bitte und einem Danke begegnet, dann geben sie dies auch zurück. Verständnisschwierigkeiten gab es höchstens durch das Tragen der Masken (das stelle ich aber auch in meinem Alltag zuhause fest). Unfreundliche Momente bzw. Kellner erlebte ich nur selten. Mit dem Wissen, dass die Angestellten oftmals bis nach Mitternacht an den Bars stehen und morgens bereits die Tische beim Frühstück abräumen, konnte ich solch seltene Situationen entschuldigen. Trinkgeld zur besseren oder freundlicheren Bedienung wurde nicht offen erwartet. Beim Essen bzw. am Buffet wurden zu Corona-Zeiten weitere Service-Kräfte benötigt, da die Speisen im Gegensatz zur Normalität von den Angstellten auf die Teller verteilt werden und eine Selbstbedienung auf Grund der Hygiene unterbunden wurde. Auch beim Buffet begegneten mir die Servicekräfte stets freundlich. Hier beschränkten sich die Verständigungsschwierigkeiten ebenso auf den Umstand der Alltagsmasken und Glaswände und der dadurch schlechteren Akustik. Oftmals erlebte ich nuschelnde Hotelgäste, die den "Mund nicht aufbekamen": In diesem Fall wundern mich Bewertungen nicht, in denen die Kommunikation kritisiert wurde. Bei den oben genannten Serviceleistungen an Bars und am Buffet fehlte es natürlich gerade in der Anfangszeit bei voller Belegung an Personal. Oftmals bildeten sich Schlangen bei den Getränken und beim Essen. Wir haben aber immer maximal wenige Minuten gewartet und angestanden. Mich als ungeduldigen Menschen hat es nur ab und zu gestört, ein Alleinreisender hingegen wird nicht unbedingt glücklich geworden sein, da das Verteidigen eines Tisches dadurch schwerer wurde. Der Service an der Rezeption war sehr gut. Mehr als eine Mitarbeiterin spricht fließend deutsch, so dass die meiste Zeit mit Deutscher Sprache kommuniziert werden konnte. Unsere Balkontür konnte anfangs nicht korrekt geschlossen werden. Beim zweiten Nachfragen an der Rezeption wurde sofort reagiert und das Schloss repariert. Auf sonstige Nachfragen zum Hotel, zum Reservieren der Zimmerreinigung und zu sonstigen Informationen wurde schnell und unkompliziert reagiert. Der Ceck-In verärgerte an unserem Ankunftstag viele Anreisende. Nachdem vor dem Eingang die Zimmertemperatur gemessen wurde, sollte ein Reisender pro Gruppe in die Lobby. Die Mitreisenden standen in einer großen Menge vor dem Eingang zur Lobby. Wir reisten gegen 13:30 Uhr an und nach 20 Minuten in einer der vier Warteschlangen erhielten wir die Information, dass unser Zimmer ab 15 Uhr zur Verfügung steht. Die Check-In Zeit von 15 Uhr war zuvor durch Kataloginfos und den Reiseveranstalter veröffentlicht, so dass dies für uns keine Überraschung war. Die Koffer konnte man während der Wartezeit in der Lobby deponieren. Auf Grund von Corona wurde das Gepäck nicht zu den Zimmern gebracht, so dass wir unser Zimmer zusammen mit unserem Gepäck selbst aufsuchen mussten. Ich bin mir sicher, dass das Hotel bei Bedarf (zum Beispiel bei älteren Gästen) eine Ausnahme macht.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Kilometerangaben sind auf Korfu irreführend. Schnell fährt man für nur 30 km eine ganze Stunde, daher beschränke ich mich hier auf Zeitangaben. Das Hotel liegt abgeschieden in Agnos nahe Roda. Das obligatorische All Inclusive Armband gibt es nicht, da vermutlich die Gefahr von fremden Touristen nicht all zu hoch bewertet wird. Unserer Erfahrung nach gibt es folgende Entfernungen: - vom bzw. zum Flughafen mit dem Bus 60 bis 90 Minuten, mit dem Auto auf direkter Strecke ca. 45 Minuten - zwei Mietwagen- und Ausflugsanbieter direkt am Hotel - Hotel-Shop mit durchschnittlichen Preisen direkt im Hotel, weiterer kleiner Souvenir-Shop und Supermarkt in wenigen hundert Metern fußläufig erreichbar - kleine Strandabschnitte direkt am Hotel, ein weiterer öffentlicher Strand (Acquasanta Beach) mit kostenfreien Liegen, aber humaner Verzehrpflicht ist nach 2 Gehminuten zu erreichen. - einige wenige Tavernen können über die benachbarten Strände gut erreicht werden (wir empfehlen die gemütliche und günstige Fisch-Taverne The Three Brothers) - zum nächstgelegenen Ort Roda mit einigen Einkaufsmöglichkeiten, Bars, Restaurants und Strandabschnitten mit kostenfreien Liegen und Schirmen fährt man mit dem hoteleigenen Shuttlebus weniger als zehn Minuten. Der Bus fährt Vormittags um 09:30 Uhr und um 12:00 Uhr bzw. Nachmittags von 17:00 Uhr bis 23:00 Uhr stündlich (Sonntags leicht abweichende und reduzierte Zeiten). - zum Pantokrator (höchster Berg Korfus) sind es mit dem PKW ungefähr 45 Minuten - zum Achilleon (Sissi Schloss) fährt man mit dem PKW circa eine Stunde - zum Dorf über der Schmetterlingsbucht fährt man mit dem PKW nur circa 25 Minuten - bis zum Notos Beach (kleine Bucht mit botanischem Garten) fährt man circa 1 1/2 Stunden - bis zum Halikounas Beach fuhren wir fast 2 Stunden Das Hotel verfügt über einen bzw. mehrere kleine Strandabschnitte, deren Einstieg ins Meer nur durch wellenbrecher-ähnliche Felsreihen getrennt sind. Je nachdem, an welcher Stelle man das Meer betritt, kann es schon mal Steine und Felsen im Wasser geben (hier sind Badeschuhe zur Vorsicht zu empfehlen). Nach einiger Zeit kennt man aber die Wege, über die man ausschließlich auf Sandboden ins offene Meer geht. Der Strand ist flach abfallend, man kann wirklich sehr weit hinaus noch stehen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es ist schwer, die Unterhaltung des Hotels zu bewerten. Klassische Animation gibt es nicht, diese wird aber auch nicht beworben. An verschiedenen Abenden gab es an den jeweiligen Hauptbars die Aufführung einer griechischen Folklore-Gruppe oder Musik durch DJs. An diesen Abenden ließ sich auch das Barpersonal zu unterhaltsamen griechischen Tänzen hinreißen. An den besagten Abenden konnte es dann aber je nach Zimmer-Standort auch nach Mitternacht zu einem erhöhtem Lautstärkepegel kommen. In unserem Zimmer war davon nichts zu hören, so dass uns dieser Umstand nicht gestört hat. Ausnahme bildete eine muntere Damengruppe, die auch weit nach Mitternacht den "griechischen Wein" von Udo Jürgens auf dem Gebäudeflur besang. Für Kinder stehen zwei Spielplätze zur Verfügung. Zudem bietet das Hotel eine "Spielecke" mit Billardtisch, Tischtennis und verschiedenen Spiel-Automaten. Vielleicht noch gut gemeint als Unterhaltung anzuführen sind die Katzen, Hotelhunde und die freilaufenden Puten (oder Gänse), die zu unserer Zeit auf Grund von Nachwuchs eingesperrt waren. Ansonsten beschränkt sich die Unterhaltung größtenteils auf drei Pools in verschiedenen Größen, einem Kinderpool und dem hoteleigenen, bereits beschriebenen Sandstrand. Wasserrutschen gibt es aktuell nicht. Der Strand war fast immer sauber, das Meer flach und sehr klar. Bequeme Liegen standen am Strand immer ausreichend zur Verfügung, Schirme wurden zu Beginn unseren Aufenthalts auch mal knapp. Es bleibt aber immer die Option, den Sandstrand mit kostenfreien Liegen und Schirmen in 200 Metern Entfernung zu nutzen. Anders als mittlerweile in vielen Hotels gibt es keinen Verleih von Badetüchern. Wassersportarten, wie Parasailing, Bananen-Boot oder Wasserski durch örtliche Anbieter gibt es in direkter Hotelnähe nicht. Verschiedene Ausflüge, sowie Mietwagen und Mietboote werden direkt am und im Hotel bzw. durch die Reiseleitung angeboten. FAZIT: Wir buchten das Hotel als Notlösung, nachdem uns eine Reise nach Tunesien auf Grund von Corona nicht möglich war. Wir reisten an mit niedrigen Erwartungen und wurden positiv überrascht. Landschaftlich hätte es uns nicht besser treffen können: mit einem Mietwagen erkundeten wir an sechs Tagen die Insel und waren bzw. sind immer noch beeindruckt. Für einen reinen 14-tägigen Strandurlaub würde ich das Hotel vermutlich nicht mehr buchen, da mich der hoteleigene Abschnitt nicht überzeugte. Für Touren mit einem Mietwagen bietet sich zudem eher ein Hotel an zentraler Position der Insel an. Für europäische Verhältnisse war das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut, so dass ich auch nicht ausschließen kann, in die Hotelanlage zurück zu kehren. Ich kann das Hotel weiter empfehlen, mache aber noch mal darauf aufmerksam, dass man es nicht mit 4- oder 5- Sterneanlagen in anderen Ländern vergleichen darf.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2020
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sven Erik
    Alter:36-40
    Bewertungen:20