Aparthotel Despotiko Tristinika Beach

Bei dem Hotel Despotiko handelt es sich laut Homepage um ein Apartmenthotel mit Verpflegung. Wir hatten ein Appartment mit 2 Schlafzimmern und HP gebucht. Die Anlage besteht überwiegend aus 2 bzw. 3-stöckigen Gebäuden. Im Internet haben wir von einer Renovierung der Anlage im Jahr 2006 gelesen. Allerdings betraf das wohl nur einen sehr geringen Teil der Anlage. Auf den Treppen zu den Zimmern kamen uns immer wieder Platten entgegen, die Wege mit tiefen Löchern versehen. Vielleicht stört es den Großteil der anwesenden Gäste (vorwiegend aus Osteuropa) nicht, doch besonders kinderfreundlich ist dies wohl kaum. Wir können dieses Hotel auf gar keinen Fall weiterempfehlen!! Da die vorhandenen Mängel (zu allererst Klimaanlage) nicht abgestellt wurden und den Totalausfall bei der Verpflegung, haben wir uns entschlossen, daß Hotel nach 1 1/2 Tagen wieder zu verlassen. Der Inhaber hat uns zwar noch ein anderes Zimmer mit individuell regelbarer Klimaanlage angeboten, allerdings hätten wir dieses erst nach 1 Woche beziehen können und dies haben wir dann abgelehnt. Es meinte daraufhin, daß unser Anzahlung weg sei und wir Ihm außerdem laut griechischem Hotelrecht 50 % der Gesamtsumme des gebuchten Aufenthalts schuldig seien. Es hat hierbei auch keinerlei Entgegenkommen gezeigt und wir haben dann bezahlt und waren froh dort weg zu sein. Wir sind dann im benachbarten Ort Toroni in ein Appartment gezogen und ware voll auf zufrieden.

Das Zimmer bestand aus 2 Schlafzimmern mit gemauerten Betten (2 Einzelbetten und 1 Doppelbett). Es gab keine Fliegengitter und die Terrassentüre war so eingebaut, daß man sie fast nicht öffnen und schliessen konnte. Das Bad war mehr als jämmerlich. Ein total verdreckter Duschvorhang, alte Wasserrohre ragten aus der Wand und sehr klein. Der eingebaute Küchenblock bestand aus einem kleinen Hängeschrank, einer Spüle mit Unterschrank, einem 2-Platten-Herd und einem sehr laut brummenden Kühlschrank älteren Modells. An der Wand hingen Kabel raus und die Ausstattung an Geschirr war nicht zu gebrauchen! Ein Fernseher hatte das Zimmer auch - allerdings nur eine Hand voll griechische Programme. Das Hauptproblem war aber - wie bereits oben beschrieben - die Klimaanlage. Über die Zimmerreinigung können wir nichts sagen, da wir ja am nächsten Nachmittag wieder abgereist sind.

Beim Thema Gastronomie des Hotels sind wir beim absoluten Tiefpunkt angelangt. Es gab ein "Restaurant" mit Terrasse (nur für Hotelgäste), in dem sowohl Frühstück als auch Abendessen eingenommen wurde. Wir haben nach unserer Ankunft mit einem Abendessen begonnen. Das einzige was auf dem Buffett halbwegs nach Griechenland aussah, war ein Pastizio, das in Öl geschwommen ist. Auch dieses war - wie auch alles andere kalt. Salate bestanden nur aus Mayonnaise (Nudel- und Kartoffelsalat), keine Spur von einem griechischem Salat oder ähnlichem. Als Nachtisch gab es eine Platte mit Wackelpudding. Das war's. Wenn man etwas zu trinken haben wollte, mußte man erst einmal nach einer der "halbwüchsigen" Bedienungen Ausschau halten und diese an seinen Tisch bitten. Die Getränkepreise waren ziemlich hoch. Eine Dose Cola 0,33l kostete 2,50 Euro, ein Glas Rotwein 0,2l 3,50 Euro. Am nächsten Morgen gingen wir dann zum Frühstück (ebenfalls Buffett). Der Raum, in dem das Buffett aufgebaut war, war nicht klimatisiert! Alle angebotenen Speisen wurden ohne irgendwelche Kühlungen angeboten. Die Wurst und der Schinken hatten sich schon fast verflüssigt und schimmerten sehr appetitlich. Die einzeln verpackte Butter stellte sich nach Öffnen als durchwegs ranzig heraus und somit nicht mehr genießbar! Dies war wohl auch der Grund, warum uns morgens einige Gäste mit ihren eigenen Margarinetöpfen begegnet sind. Kaffee und Tee mußte man sich tassenweise selbst holen und an den Tisch balancieren. Gebrauchte Teller wurden nicht abgeräumt. Für Kinder gab es entweder die Möglichkeit Milch (auch ungekühlt und somit brühwarm), Fruchtsaft, stilles Wasser oder schwarzen Tee zu trinken. Unsere Bitte nach einer anderen Teesorte für unseren Sohn, beantwortete man damit, daß es anderen Tee nur an der Poolbar (ca. 30 Schritte entfernt) gäbe, die um 10. 30 Uhr aufmacht. Leider etwas zu spät für ein Frühstück! Man war nicht in der Lage dorthin zu laufen und einen Teebeutel zu holen.

Der Check-In hat von der Freundlichkeit her noch einigermaßen geklappt. Allerdings alles nur in englischer Sprache. Ohne Englisch kommt man dort überhaupt nicht weiter. Nachdem wir in der ersten Nacht kaum geschlafen hatten, da die Klimaanlage im Zimmer nicht lief, reklamierten wir diese am nächsten Morgen. Nach dem Frühstück kam dann ein Techniker und blies kurz in den Kondenswasserablauf der Klimaanlage. Er tauschte auch noch eine kaputtene Glühbirne im Zimmer aus und verschwand dann wieder. Nach einer Weile reklamierten wir wieder, denn es kühlte immer noch nicht und da bekamen wir die Aussage, daß der Chef die Klimaanlage zentral steuert und entscheidet wann diese und wie stark diese eingestellt wird. Bei 35-40 Grad im Schatten ist dies ja wohl ein Witz! Wir haben dann für unser Zimmer noch ein paar Kleiderbügel, Bettlaken und Handtücher angefordert, da von keinem dieser Dinge genug für 3 Personen vorhanden waren (insgesamt 3 Kleiderbügel). Diese Dinge hat man uns dann aber auch recht schnell auf's Zimmer gebracht.

Das Hotel liegt ca. 100-150 m vom Strand entfernt, hinter einem Campingplatz. Der Zugang zum Meer erfolgt über einen Sandweg, auf dem man genau an der Umwälzanlage (sehr laut) der Sanitäreinrichtungen des Campingplatzes vorbeiläuft. Der nächste Ort ist ca. 6 km entfernt. In direkter Umgebung gibt es nur eine Beach-Bar am Strand (ca. 500 m). Vom Flughafen Thessaloniki aus sind es ca. 120 km bis zum Hotel. Wir hatten einen Leihwagen direkt vom Flughafen aus gebucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir aufgrund der Gesamtsituation nur 1 1/2 Tage dort waren, können wir nicht all zu viel zu den Sportmöglichkeiten sagen. Wir haben aber einen sehr verwahrlosten Tennisplatz gesehen. Der beschriebene Kinderspielplatz bestand aus einer lieblos hingestellten Babyrutschbahn mitten im Grünen. Der Strand war sehr sauber, lang und fast feinsandig. Es gab hoteleigene Liegen und Sonnenschirme ohne Gebühr. Allerdings waren jeweils 2 Liegen an einem Sonnenschirm festgekettet, so daß man diese nur ca. 20 cm bewegen konnte. Damit hatte man natürlich keine Möglichkeit zu entscheiden, ob man in der Sonne oder im Schatten liegen will. Duschen und Toiletten waren nicht am Strand vorhanden. Neben dem Strandabschnitt des Hotels lagert ein Aussteiger in seiner Strandbude und verkauft dort mit ziemlich lauter Musik im Hintergrund Obst und Gemüse. Der Swimmingpool war sauber, allerdings waren ringsrum so viele Wespen, daß man nicht barfuß laufen konnte.