- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir haben zum ersten Mal ein Hotel gebucht für das noch keine Bewertung vorlag. Dies werden wir nie wieder tun. Wir haben uns darauf verlassen, dass der Name "Hilton" für Qualität bürgt, immerhin handelt es sich um ein 5 Sterne Hotel. Wir wurden bitter enttäuscht. Wir waren zum 5. Mal in Bulgarien. Vorher in 3 - 5 Sterne Hotels, aber keines war so schlecht wie dieses Doubletree. Das Hotel soll komplett renoviert sein. Das ist ein Witz! Nur die Wände sind neu gestrichen. Die Möbel und alles andere sind alt und zum Teil kaputt. Wir haben für 2 Wochen ca. 600 € pro Person gezahlt. Das ist zwar nicht viel, aber es gibt Hotels in Bulgarien, die preiswerter sind und besser. Dieses Hotel hat im Höchstfall 2,5 Sterne verdient.
Die Größe der Zimmer ist ok. Die Möbel sind alt und z.T. defekt. In unserem Zimmer war der Kühlschrank kaputt und wurde ersetzt. Die Klimaanlage ratterte ab Stufe 2. Der Kleiderschrank ließ sich nicht schließen. Der Putz auf dem Balkon blätterte ab. Die Armaturen im Bad waren lose. Haken waren vorhanden, aber die z.T. ausgefransten Handtücher hatten keine Aufhänger. Positiv: Die Matratzen und Oberbetten waren neu! Auch der Fernseher. Die im Katalog angegebene Möglichkeit der Kaffee- und Teezubereitung wurde erst auf Nachfrage bereitgestellt (Wasserkocher, Instantkaffee, Tee, Milch, Zucker). Wir wohnten in der 6. Etage (Landseite) und hatten ein Ameisenproblem. Da die Klimaanlage nicht richtig funktionierte, mussten wir nachts die Tür offen lassen und bekamen so den ganzen Lärm von der Straße mit. Auf dem Grundstück gegenüber bellten stundenlang die Wachhunde. Es war furchtbar. Es gab keine Infomappe des Hotels auf dem Zimmer. Die einzige Information erhielt man beim Einchecken an der Rezeption (1 Din A 4 Blatt - natürlich in Englisch). Alles musste man erfragen.
Wir hatten all inclusive. Das Essen war eine Katastrophe für ein 5 Sterne Hotel. Viel zu wenig Auswahl in allen Bereichen. Frühstück: jeden Tag das Gleiche, immer die gleiche Wurst und Käse; Gurke/Tomate das übliche für Engländer: rote Bohnen, Speck u.a. Toast, weiche Brötchen, krümeliges Brot Sehenswert ist wie der Koch in seiner zerkratzten Pfanne auf schmutzigem Herd die Omeletts zubereitet. Mittag/Abendessen: Oft gab es abends die gleichen Gerichte wie mittags. Das Salatbufet war sehr dürftig - grüner Salat, Tomaten, Gurken und manchmal angemachte Salate (aber nie Salatsoße, die durfte man sich mit Essig und Öl selbst machen). Es gab keinerlei Gewürze- außer Salz und Pfeffer - zum nachwürzen. Es gab 8 verschiedene warme Gericht, inklisiv Beilagen und Gemüse. Fisch gab es eher selten. Die Getränkeauswahl war gering. Wenn man im Speisesaal Wasser ohne Kohlensäure bestellte, bekam man Leitungswasser. Es gab keine Lightgetränke und keine Cocktails. An der Bar gab es noch nicht einmal eine Getränkekarte (falls man mal etwas anderes haben wollte).
Die Freundlichkeit des Personals lässt zu wünschen übrig - besonders die Damen an der Reception. Man wird von oben herunter behandelt. Dort sprechen nur wenige deutsch, die meisten nur englisch. Die Kellner im Speisesaal sind meist sehr nett und zuvorkommend. Die Zimmerreinigung erfolgte manchmal erst spät am Nachmittag und war nachlässig, z:B. wurde vergessen Wasserflaschen bereitzustellen.
Das Hotel liegt am Hang ca. 500 Meter (Luftlinie) vom Strand entfernt. Dort hin zu kommen ist jedoch nicht so einfach. Man muss zunächst über eine lange Treppe (50 Stufen, ungleiche Höhe) zur unterhalb gelegenen Straße. Dort sind die ersten Geschäfte und auch die erste Einkaufsmöglichkeit - im Hotel kann man noch nicht mal eine Zeitung kaufen. Von dort aus geht man noch 10 Minuten bis zum Strand. Bis zum Privatstrand ist es noch weiter. Der Transport zum Privatstrand funktionierte überhaupt nicht. Der Minizug, der laut Katalog dorthin fahren sollte, fuhr an das entgegengesetzte Ende des Strandes. In der 2. Woche bot man einen Autotransport an. Das bedeutete, dass man sich an der Rezeption in eine Liste eintragen lassen musste, um zu einer bestimmten Zeit zum Strand zu kommen. Da konnte es dann schon mal vorkommen, dass man am Strand vergessen wurde. Wir hatten das Glück mit 2 englischen Ehepaaren ca. 45 Minuten an der Straße zu stehen und dort warten zu dürfen. Nachdem wir an der Strandbar reklamiert hatten, wurde ein Taxi für unsere Abholung geschickt (für 6 Personen!). Das musste dann 2 Mal fahren. Auch diese Möglichkeit des Transports war nichts für Gehbehinderte. Man wurde zu einer Treppe (40 Stufen) oberhalb eines Hotelparkplatzes gebracht. Am Strand gab es eine Bar, wo es nur Kaffee und Wasser zu trinken gab. Der Strand an sich war sehr schön.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Über Animation kann ich nichts sagen, da wir daran nicht teilgenommen haben. Einkaufsmöglichkeiten gab es wie oben beschrieben nicht. In der 2. Woche lagen an der Rezeption englische Zeitungen. Deutsche Gäste mussten (siehe oben) zum nächsten Laden laufen. Pool: Die Liegen waren so alt, dass sie z.T. genietet und repariert waren und zusammenbrachen. Außerdem waren sie schmutzig. Nachdem in der ersten Woche der Strand mit Auflagen bestückt worden war, gab es am Pool nicht mehr genug davon. Wenn man zu spät kam, musste man sich auf die harten Plastikliegen legen. Sonnenschirme gab es überhaupt nicht. Außerdem gab es nicht genug Handtücher am Pool. Die Hotelangestellten saßen den ganzen Tag im Schwimmbad (neben dem Pool) und tranken Kaffee. Reaktion auf Beschwerden : "Sorry" Neidisch schauten wir auf das Nachbarhotel, wo jeden Morgen die Liegen mit Auflagen in Reih und Glied am Pool standen - aber das war ja nur ein 4 Sterne Hotel!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |