- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Aries Hotel & Spa ist ein wunderschönes Luxus-Hotel mitten im polnischen Wintersportort Zakopane. Angesiedelt in einem historischen Gebäude aus den 1950er/1960er Jahren. Ursprünglich als Jugendherberge mit Stockbetten und dem größten Schindeldach Europas errichtet. Wobei sich der Architekt stark an den klassischen Elementen der polnischen Bergwelt orientierte. Das Gebäude wurde vor knapp 10 Jahren von Grund auf saniert. Die Jugendherberge wich einem 5-Sterne-Hotel und selbst die Schindeln auf dem Dach bestehen inzwischen nur noch aus einer Keramik mit Holz-Struktur. Auch wenn in der vergangenen Dekade in Zakopane die Hotels wie Pilze aus dem Boden schossen, ist das Aries immer noch eines der besten Hotels in dieser Gegend. Unsere Suite hatte zwei Etagen. Richtig toll im typischen Zakopane-Stil, mit Schnitzereien und lokalen Mustern bestückt. Ausgefallene Details ohne Ende. Das Bett mit himmlischem Schlafkomfort. Separater Aufenthaltsbereich im Obergeschoss. Mondänes Badezimmer. Sehr empfehlenswert auch das Spa-Center. Die verschiedenen Saunen relativ winzig, aber dafür mit großem Indoor-Becken und zwei Outdoor-Whirlpools. Ebenfalls lobenswert: Das 5-Sterne-Frühstück im urigen Restaurant. Mit jeder Menge Auswahl am Buffet, Speisen von bester Qualität und aufmerksamer Bedienung. UNSER FAZIT Das Aries Hotel & Spa ist vorbildlich gestaltet und wird bestens geführt. Zwar ist das Hotel nicht gerade klein, aber vom persönlichen Service her fühlt man fast wie in einem Boutique-Hotel. Im Vergleich mit anderen Hotels in Zakopane ist das Aries vielleicht kein Schnäppchen, aber hier bekommt man für das gezahlte Geld tatsächlich den passenden Gegenwert geboten. Deshalb können wir das Hotel ohne Bedenken und mit gutem Gewissen ABSOLUT weiterempfehlen...!!!
Unsere Suite (Zimmer Nummer 226) befand sich im Obergeschoss des Hotels. Von der Lobby aus war der Weg dort hin allerdings recht verwinkelt und weit. Die Gänge erschienen unendlich lang. Aufzug, Treppe auf, Treppe ab und Flur um Flur war zu überwinden. Eine Struktur, welche mit Sicherheit der historischen Bauweise des Hotels anzulasten ist. Heute würde man „so“ kein Hotel mehr errichten. Die Suite: WUNDERBAR...!!! Auf zwei Etagen verteilt und mit geschnitzter Verbindungstreppe, gab es jede Menge schöne Details zu entdecken. Teppiche im Zakopane-Stil und typische Deko (z.B. eine Ziegen-Büste, Blumenbilder). Unser breites Doppelbett genau so, wie man sich Schlafkomfort in den Bergen vorstellt. Dicke Matratzen, bestes Bettzeug, zwei Kissen pro Person und ein Überwurf aus Fell. Wir haben geträumt wie die Murmeltiere und wollten gar nicht mehr aufstehen. Tisch, Lichtschalter, Steckdose und Telefon neben dem Bett (nur auf einer Seite). Am Abend hat man uns dann noch ein „Betthupferl“ in Form von Karamell-Bonbons aufs Kopfkissen gelegt. Außerdem im Zimmer: Ein Schreibtisch mit Polsterstuhl, Lampe und weiterem Telefon. TV-Gerät an der Wand. Der rustikale Schrank mit viel Platz, Hängern und Regalfächern, sowie dem (kostenlos nutzbaren) Zimmer-Safe. Zudem eine Garderobe neben der Eingangstür. Die Mini-Bar (kostenpflichtig) prall mit Snacks und Getränken hin gefüllt. Wasserkocher, Gläser und Tassen. Zwei Flaschen Wasser (Premium-Marke), Tee und Kaffee gratis. OBERE ETAGE Unter dem Gipfel des Daches befand sich der Aufenthaltsbereich der Suite. Mit Sofa, Schrank und einem zweiten TV-Gerät. Einzig die Schnüre vom Stand-Fernseher hätte man besser „verstecken“ können. Für optimale Temperaturen sorgten zwei Dachfenster, eine Heizung und eine separat zuschaltbare Klimaanlage. BADEZIMMER Das Badezimmer schmal, aber schon der gewaltige Spiegel über dem hölzernen Waschtisch war ein mondäner Hingucker. Ordentliche Ablagefläche. Separater Kosmetik-Spiegel. ABER: Der Haartrockner zu klein, an der Wand befestigt (nicht mobil) und ohne viel Power. Körperwaage. Tissues, Vanity-Kit, Zahngläser, Seife (Stück), Hygiene-Flüssigkeiten in Plastikflaschen und jeweils im Doppelpack (Markenware, Duschgel, Shampoo, Conditioner, Bodylotion). Normales WC. Elektrischer Handtuchtrockner an der Wand. Die Dusche in einer Glaskabine. Allerdings: KEINE Regen-Dusche, sondern nur eine Handbrause. Dafür ließen sich Wasserdruck und Temperatur optimal einstellen. Zwei Waschlappen, zwei Handtücher, zwei Badetücher, ein Tuch für die Füße. Außerdem Bademäntel. Weitere Badetücher fürs Schwimmbad gab es bei Bedarf im Spa.
Das Frühstück war in dem von uns gebuchten Tarif direkt mit drin. Es wurde in den frühen Morgenstunden im rustikal gehaltenen Restaurant des Hotels in Form eines Buffets angeboten. Schon das Restaurant empfanden wir als Hingucker schlechthin. Die urigen Holzmöbel, der riesige Kamin. Toll...!!! Die Bedienung: Sehr aufmerksam. Das Buffet hat man laufend ergänzt und fortwährend sauber gehalten. Gebrauchtes Geschirr in Windeseile von den Tischen entfernt. Und als ich versehentlich etwas Saft auf dem Boden verschüttete, stand, ohne dass ich etwas gesagt hätte, nach zwei Minuten bereits eine Reinigungskraft parat, um das Malheur zu beseitigen. Besser geht es kaum...!!! Die Vielfalt der am Buffet angebotenen Speisen und Getränke hier einzeln aufzulisten, würde den Rahmen einer HolidayCheck-Bewertung sprengen. Ich habe jedoch viele Fotos gemacht, die sich hier in der Galerie unter dem Menüpunkt „Gastro“ herausfiltern lassen. So, dass man sich vorab ein gutes Bild vom schönen Buffet machen kann. In jedem Fall wurde alles geboten, was Herz und Magen beim Frühstück benötigen. Egal ob Sekt, zahlreiche (frische) Säfte, Lachs, Fisch, unzählige Sorten Käse und Wurst, Kuchen, Torte, Früchte (Erdbeeren, Melone, Ananas) oder warme Gerichte. Alles von bester Qualität und mit gutem Geschmack. Tee und Kaffee-Spezialitäten jedoch nur in Selbstbedienung.
Toller Service in allen Bereichen. Sehr freundliche, schnelle und aufmerksame Mitarbeiter an der Rezeption. Unser Gepäck konnten wir vor dem Check-in und nach dem Check-out für ein paar Stunden (kostenlos) im Hotel abstellen. Wasser, Tee und Kaffee im Zimmer inklusive. Gute Hygiene-Produkte (Markenware) im Bad. Spa-Center, Gym und Sauna ohne Aufpreis. Riesiges Spielzimmer mit allerlei Attraktionen für Kinder (haben wir natürlich nicht genutzt). Das gesamte Hotel in besten Zustand und makellos sauber. Bestwertung...!!!
Die Lage des Hotels könnte für einen Besuch von Zakopane kaum besser sein. Natürlich wünscht man sich in romantischen Träumen ein Haus in den Bergen. Mitten im Wald. Abgeschieden und einsam in der Wildnis. Das gibt es in Zakopane natürlich auch und solch eine Unterkunft hatten wir dort sogar schon mal. Aber wenn man ohne Auto unterwegs ist, verwandelt sich ein Hotel weit weg von der Zivilisation schnell zum Alptraum. Träumen kann man vom Aries ebenso. Mit Leichtigkeit. Aber auf einer anderen Gefühlsebene. Denn das Hotel liegt nicht versteckt im Wald, sondern mitten in der Stadt. Umgeben von Gebäuden und nur wenige Meter von der Hauptschlagader von Zakopane entfernt. Der Krupówki. Auch als Pracht- und Einkaufsstraße des Örtchens bekannt. Dass sich dort die Touristen zur Hauptsaison gegenseitig auf die Füße treten, merkt man als Gast vom Hotel Aries aber nicht. Denn das Gebäude befindet sich zusammen mit einem privaten Parkplatz in einer ruhigen Seitenstraße. Die zentrale Lage hat darüber hinaus den Vorteil, dass sich die gesamte Infrastruktur von Zakopane mit Leichtigkeit zu Fuß oder mit dem Bus erreichen lässt. Restaurants, Shops, Ausflugsziele. Knappe 15 Minuten läuft man bis zum Bahnhof oder Fernbus-Bahnhof. Innerhalb von 10 Minuten sitzt man im Bus ins Naturschutzgebiet vom „Morskie Oko“. Und nach 45 Gehminuten (oder 15 Geh- und Fahrminuten mit dem öffentlichen Bus) steht man an der Seilbahn-Station vom Kasprowy Wierch, dem höchsten Berg der Gegend. Die nächstgelegene Großstadt ist übrigens Krakau. Bis dort hin benötigt man trotz deutlich besser ausgebautem Verkehrsnetz als noch vor ein paar Jahren mit dem Auto, Bus oder mit der Bahn mindestens zwei bis drei Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Spa-Center im Hotel ist zwar nicht mehr das beste und größte Spa in Zakopane, aber immer noch bemerkenswert. Zudem war es nicht so maßlos überfüllt, wie z.B. die von mehreren Hotels genutzten Bäder der Bachleda-Gruppe. Ein Aufpreis war für die Nutzung nicht zu zahlen. Lediglich persönliche Anwendungen und Massagen hätten extra Geld gekostet. Das Indoor-Hallenbad, optisch ein Highlight. Im Wasser zahlreiche Sitzplätze mit Hydromassage-Funktion. Draußen und überdacht: Zwei mollig warme Whirlpools. Die vier Saunen und das provisorisch erscheinende Tauchbecken für sich genommen winzig: Aroma-Dampfbad, Salzkammer, Russische Banja, finnische Sauna. Mehr als 4-5 Personen passtenjeweils nicht hinein. Ein Gym und ein riesiges Spiel-Zimmer für Kinder mit zahlreichen Attraktionen standen ebenfalls zur Verfügung. Selbst bei schlechtem Wetter oder in den Abendstunden muss man sich im Hotel beim besten Willen nicht langweilen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2023 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 518 |