Armas Beach

Das Hotel besticht durch seine einzigartige Architektur mit einem zylinderartigen Bau. Das verwendete Glas verleiht dem Hotel einen freundlich angenehmen Charakter und besticht somit durch seinen modernen Stil. Das Hotel verfügt über 109 Zimmer, welche auf 5 Stockwerke verteilt sind. Dadurch, dass das Hotel erst im Mai 2006 eröffnet wurde, hat sich das Hotel aufgrund seines sehr guten allgemeinen Zustandes seine 4 Sterne auch wirklich verdient. Auch die Größe der Gesamtanlage ist aufgrund der relativ geringen Größe des Hotels gerechtfertigt. Das Hotelpersonal achtet auf Sauberkeit, auch Treppen und Gänge werden täglich gefegt. Wir geben aber zu Bedenken, dass das Hotel in der Türkei liegt und deutschen Maßstäben daher gegebenenfalls nicht jedem Genüge leisten wird. Wir buchten All inclusive, was Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffet, sowie einen Mitternachtssnack beinhaltete. Kaffee und Kuchen scheint es nur in der Hauptsaison zu geben. Außerdem bekam man lokale alkoholische und nicht-alkoholische Getränke im Restaurant, in der LobbyBar und an der Strandbar bist 23 Uhr. Zudem hatten wir freien Zutritt zum Swimming-Pool, als auch zum Strand, an dem Liegen mit Auflagen inklusiv waren. Die Gäste waren zu 80% aus Russland, 10-15% Deutsche, 5% Polen und bis zu 5% Holländer. Mitte November bis Anfang März soll laut Hotelpersonal das Hotel in deutscher Hand liegen. Es gab sowohl junge Pärchen, als auch Rentner im Hotel. Hauptsächlich jedoch Familien mit 1-2 Kindern (v. a. Kinder im Alter von 1-3 Jahre). Durch die Stufen vor dem Hotel, sowie dem zu kleinen und langsamen Aufzug, ist das Hotel als nicht ganz behindertengerecht zu bezeichnen. 2 Wasserrutschen, sowie eine kleine Elefantenrutsche für Kinder machen das Hotel familienfreundlich. Wir empfehlen zum einen, zum Essen nicht zu spät zu erscheinen, da sonst die Plätze rar sind und die teilweise die Schüsselchen für die Nachspeise auch gerne mal ausgehen. Wer einen sicheren Platz am Strand will, sollte am besten vor dem Frühstück mit einem Handtuch reservieren. Wer Russen nicht zurechtkommt, sollte dieses Hotel zur Hauptsaison meiden. Das Vorurteil, russische Gäste würden das Buffet plündern, können wir absolut nicht bestätigen. Trink- und Esskultur der Russen empfanden wir aber schon als etwas rauer, als die unsere. Wir empfanden Anatolia Beach als eines der besseren 4Sterne-Hotels in der Türkei. Wer also auf ein preisgünstiges Hotel in Strandnähe, als auch zentraler Lage Wert legt, dabei auch das Essen nicht außer Acht lassen will, wird am Anatolia Beach was Kemer betrifft nur schwer vorbeikommen.

Wir bekamen ein Doppelzimmer mit Zustellbett, welches laut Aushang im Hotel 300$/Nacht kostete. Das Hotelzimmer war sehr geräumig und äußerst sauber. Das Doppelbett ist kein zusammenhängendes, sondern 2 zusammengestellte Einzelbetten und kann daher manchmal zu rollen anfangen. Das Zimmer verfügt über einen großen Einbauschrank mit Schiebetüren, der sicherlich drei volle Koffer gefasst hätte. Desweiteren befand sich an jeder Bettseite ein Nachttischchen mit Lampe, sowie gegenüber des Bettes ein Schreibtisch mit darüberhängendem Spiegel. Daneben befand sich die kostenpflichtige Minibar, der darüberstehende Fernseher strahlte lediglich ZDF als einziges deutsches Programm aus. Absolut ein Manko für ein neues 4Sterne-Hotel!!! Die Menüführung des Fernsehers war komplett auf russisch und daher für Europäer nicht zu gebrauchen. Das Bad hingegen war hell gehalten, mit einem schönen, marmorierten Waschbecken. Es gab auch eine Badewanne, die mit einer Schiebetüre (also keinen billigen Duschvorhang) als auch Dusche fungierte. Kleines Manko: Schiebetüre war nicht ganz dicht. Bei unserer Ankunft besserte der Hausmeister gleich eine Fuge mit Silikon aus. Handtücher waren für 2 Personen genügend vorhanden und wurden bei Wunsch täglich ausgewechselt. Jedes Zimmer verfügt über Balkon mit seitlichem Meerblick, lediglich die Suiten verfügen über einen direkten Meerblick. Auch Balkon mit 2 Stühlen war sauber und in ausreichender Größe gehalten. Die Klimaanlage konnte selbst aufs Grad genau eingestellt werden oder auch ganz abgeschalten werden. Die komplette Stromversorgung im Zimmer funktioniert nur bei eingesteckter Chipkarte, die am Zimmerschlüssel hängt. Die Zimmer sind nicht hellhörig und außerdem möchten wir noch die Sauberkeit hervorheben, die in der Türkei nicht selbstverständlich ist.

Das Hotel verfügte über ein großes Hauptrestaurant, sowie ein A la carte-Restaurant, welches aber nicht inkludiert war. Im Hauptrestaurant konnte man im Innen-, sowie im Außenbereich sitzen. Das Essen war an europäischen Gästen orientiert, mit leichtem landestypischen Einschlag, was v. a. Gewürze betrifft. Wer zum Frühstück seine deutschen Vorstellungen von Brötchen und Schwarzbrot in Deutschland ließ, wurde dann vom Frühstück durchaus zufriedengestellt: Baguette, kleine Brötchen in vielen süßen Variationen, Oliven, Rührei, gekochtes Ei, Würstchen im türkischen Stil; Käse (v. a. Schafs- und Ziegenkäse) in vielerlei Geschmacksrichtungen, Wurst, Marmelade. Mehrere Müsli- und Cornflakessorten mit frischer Milch, sowie Früchte, Obstsalat und Joghurt. Die Maschine, die aus Orangen frischen Orangensaft machen sollte, funktionierte leider nicht immer. Ansonsten gab es Tee, Kaffee und Säfte aus dem Automaten. Am Mittagsbuffet fand man neben einer Suppe häufig helles Fleisch (Geflügel), sowie frischen Fisch vor, als Beilage gab es wechselweise Reis, Nudeln, Pommes oder Kartoffeln. Zahlreiche Salate in allen Variationen, sowie etliche Nachspeisen (Milchreis, Windbeutel, etc.) und süßes Gebäck rundeten die Mahlzeit perfekt ab. Das Abendbuffet ähnelte dem Mittagessen: Wenn das Mittagessen eher den Schwerpunkt auf Fisch hatte, gab es Abends meist mehr Fleisch oder umgekehrt. Besonders sagte uns Abends das selbstgemachte, frische Fladenbrot zu. Dazu sollte man aber in der ersten Hälfte des 2-stündigen Abendessens speisen, da dieses sonst - im Gegensatz zu allen anderen Speisen, die mehr als ausreichend nachgefüllt wurden - schnell vergriffen war. Zum Mittag- und Abendessen wurden die Getränke von den Kellnern an den Tisch gebracht. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant und am Tisch war perfekt und entspricht absolut deutschen Maßstäben. Die Atmosphäre beim Essen sagte uns im Freien mehr zu, das Abendessen bei Einsetzen der Dämmerung, mit leichter Musik im Hintergrund, ist traumhaft schön. Leider gibt es nur 4er Tische. Der Mitternachtssnack bestand meist aus Pasta mit Soße, war aber aufgrund des üppigen Abendessens, welches bis 21 Uhr ging, jedoch kaum besucht. Im Außenbereich backte unmittelbar am Strand eine Angestellte des Hotels in einem Zelt frisches Fladenbrot, welches man zwischen den Mahlzeiten zu sich nehmen konnte. Wir fanden die Qualität des Essens höher als die Ausgewogenheit. Manche Gerichte wiederholten sich einmal in der Woche in ähnlich abgewandelter Form.

Die Gastfreundschaft im Hotel wurde, wie allgemein in der Türkei, groß geschrieben. Das Personal im Hotel war durchaus hilfsbereit. Abstriche musste man bei Fremdsprachenkenntnissen in Englisch und Deutsch hinnehmen, wir hatten den Eindruck das Russisch die Verkehrssprache im Hotel ist, was von dem Personal meist fließend gesprochen wurde. Deutsch und Englisch wurden meist verstanden, aber nicht perfekt aktiv gesprochen. Sehr zufrieden waren wir mit der Zimmerreinigung. Als wir um 13. 30 Uhr ankamen, wurde uns mitgeteilt, dass unser Zimmer noch nicht wie vorgesehen seit 12 Uhr für uns bereitstand, sondern noch etwas dauerte. Zur Überbrückung der Zeit durften wir aber am Mittagsbuffet bis 14. 00 Uhr teilnehmen, bis das Zimmer fertig war. Es gab ärztliche Betreuung im Hotel, allerdings nur stundenweise.

Die Lage des Hotels ist praktisch ideal. Die Entfernung zum Strand ist tatsächlich so, wie in der Hotelbeschreibung angegeben. Man muss lediglich die Treppe bei der Rezeption hinuntergehen, das Gebäude verlassen und auf einem gepflasterten Weg kommt man zwischen Strandbar und Pool direkt an den hoteleigenen, Kiesstrand. Gegenüber des Anatolia Beach Hotels liegt das Rose Resort Hotel und direkt nebenan das im selben Stil erbaute "Schwesterhotel" Bona Dea Beach. Das Hotel liegt direkt an der großen Straße, die zum großen Zentrum von Kemer führt und einen Fußweg neben sich führt, der einen in ca. 10 Gehminuten zu den vielen Geschäften von Kemer bringt. Auf dem Weg zum Zentrum kommt man an den luxuriösen 5-Sterne-Hotels wie z. B. Kemer Resort Hotel, Alatimya Village oder auch Orange County vorbei. Das Anatolia Beach Hotel liegt fast genauso gut wie diese. Die Transferzeit zum Flughafen nach Antalya beträgt ca. 70 Minuten mit dem Bus. Das Taurusgebirge, sowie der nahegelegene Hafen eröffnen dem Touristen zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten. Über die Preise für Taxi und Bus können wir nichts sagen, da wir alles bequem zu Fuß erreichen konnten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Sport und Unterhaltung gab es einen extra angestellten Animateur, der täglich ein anderes Programm den Hotelgästen bot (Volleyball, Dart, Tischtennis, Waterpolo, etc.). Der Animateur war stets bemüht, die Leute mitzureißen und verbreitete gute Laune. Obwohl das Hotel zu 100% ausgelastet war, gab es immer sehr viel Platz am Pool, da die Russen den Strand deutlich bevorzugten. Neben dem Haupt-Swimmingpool (der in Wirklichkeit etwas kleiner ist, als er auf den Fotos wirkt) gibt es noch ein Kinderbecken mit Elefantenrutsche, sowie ein sehr kleines Hallenbad. In den Haupt-Swimmingpool führten 2 Rutschen, welche nicht nur Kindern Spaß bringen. Die Sauberkeit im Hotel war hervorragend, geheizt war er jedoch nicht und daher auf Temperatur des Meeres. Am Strand sollte man sich nach Möglichkeit rechtzeitig um einen Platz bemühen, da sich unerlaubterweise auch Gäste anderer Hotels im Bereich des Anatolia Beaches aufhielten. Auflagen gab es kostenlos und waren zahlreich vorhanden. Handtücher konnte man gegen Pfand kostenlos ausleihen. Die Liegen war allesamt fest überdacht, der Sonnenschutz somit hervorragend. Wir hätten uns allerdings etwas mehr Platz am Strand gewünscht, teilweise lag man dicht an dicht. Wir können uns auch vorstellen, dass manche die laute Musik, die Strand und Pool ganztägig beschallte, als zu laut und damit als störend empfinden könnten. Die Sauberkeit der Toiletten am Strand lässt etwas zu wünschen übrig. Eine Strandbar befindet sich zwischen Pool und Strand, an welcher man sich ganztägig bis 23 Uhr mit Getränken versorgen konnte. Besonders hervorzuheben ist der kurze Weg vom Strand und Pool aus, was besonders an heißen Tagen von Vorteil ist. Showprogramm wurde täglich Abends angeboten, wir nahmen daran jedoch äußerst selten teil und zogen diesem einen Besuch in Kemer-Zentrum vor. Ferner gibt es einen kleinen Minimarkt, Wellnessbereich, der aber nicht inklusive ist, sowie Internet, das auch bezahlt werden muss. Außerdem beschäftigt das Hotel 2 Fotografen, die einen die ganze Urlaubszeit über fotografieren - diese Bilder kann man am Ende des Urlaubs ihnen abkaufen, muss man aber nicht. Wir empfehlen: Unbedingt den Preis stark nach unten handeln!