Das Gran Paradiso ist ein ausgewiesenes 4-Sterne-Hotel, von dem wir leider nicht überzeugt waren. Mit 98 Zimmern ist es relativ klein, was wir gut fanden, besser als riesengroße überfüllte Anlagen. Von außen wurde es gerade frisch gestrichen, daher sah es ganz gut aus, trotzdem fällt einem der schon etwas ältere Zustand deutlich auf. Besonders in der Zimmereinrichtung, welche ziemlich kalt und spartanisch war. Wir hatten leider kein Meerblickzimmer, was ja nicht allzu schlimm gewesen wäre, hätten wir nicht aus unserem Zimmer, direkt im ersten Stock, auf eine Steinmauer geschaut. Wodurch das ganze Zimmer gleich noch wesentlich dunkler wurde. Das Bad hatte Schimmel an den Wänden und am Badewannnenrand, nicht besonders einladend. Geputzt wurde auch nur halbherzig. Der Pool war aber sehr schön. Ansonsten haben wir dort hauptsächlich Italiener, Deutsche und Engländer als Gäste angetroffen. Das Hotel ist genauso behindertengerecht wie kinderfreundlich, nämlich gar nicht. Es gibt außer dem Pool keine Beschäftigungsangebote für die Kinder und selbst im Pool sind Luftmatratzen… verboten. Ansich war es o.k. aber noch mal buchen würden wir es nicht. Es ist auf jeden Fall lohnenswert die ganzen kulturellen Angebote dort wahrzunehmen.
Kleine dunkle, lieblos eingerichtete Zimmer mit alten Möbeln. Klimaanlage war vorhanden, Fön auch. Der Fernseher war leider ohne Fernbedienung, mit nur 3 deutschen Kanälen. Wir hatten einen Blick auf die Steinmauer vor unserem Balkon. Die Zimmer waren ziemlich hellhörig, nichts für Leute mit leichtem Schlaf. Badezimmer war schimmlig.
Es gab ein Restaurant, das jeweils zum Frühstück und Abendessen genutzt wurde. Ansonsten gab es Mittagessen a la carte von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr und eine Snackbar. Das Frühstück gab es in Buffetform, jedoch jeden Tag das Gleiche, was ich nach einer Woche schon nicht mehr sehen konnte. Die Auswahl war auch nicht sonderlich groß, 3 verschiedene Marmeladen, viel zu hart gekochte Eier, Salami, Kochschinken, Käse und Müsli. Das wars. Das Abendessen gab es a la carte, nach Speisevorschlägen, die man am Morgen ausgewählt hatte. Das Abendessen war aber eigentlich immer in Ordnung. Trotzdem hätte uns ein Abendessen in Buffetform besser gefallen. Kann man halt essen worauf man Lust hat uns so viel man will. Die Getränke zum Abendessen musste man bezahlen. Die Preise haben einem echt die Lust genommen. Eine 0,2 l Cola für 2,50 € o. ein 0,4 l Bier für 4,50 € das war echt zu viel.
Wir waren schwer enttäuscht von Service, besonders nachdem so viele ihn so hoch gelobt haben. Gleich bei der Ankunft wurden wir halbherzig begrüßt, dann bekamen wir noch die Zimmerschlüssel und das wars, keine kurze Erklärung wo wir was finden, gar nichts. Wie schon oben gesagt, die Putzfrau reinigt auch nicht so überwältigend. Generell wurde zwar englisch gesprochen aber so schlecht, das man sich teilweise auch nur mühsam verständigen konnte. Beim Lunch der ja a la carte bestellt wird, sind wir auf eine Kellnerin getroffen, der die Lustlosigkeit ins Gesicht geschrieben stand. Da war jede Frage und jede extra Handbewegung zu viel und ein Lächeln kam nie. Da frag ich mich wo ist die angepriesene Freundlichkeit. Der Einzige der das förmlich verinnerlicht hatte war der Oberkellner Guiseppe, der jeden freundlich, in der entsprechenden Sprache, bediente und lächelte was das Zeug hält, da war man froh auch mal lächeln zu können.
Das Hotel liegt direkt auf einem Berg, weshalb wir den Bus Shuttle nach Sorrento, der 9 mal täglich fuhr, gern in Anspruch genommen haben. Denn der Abstieg vom Berg mag ja noch gehen aber wieder rauf das ist ne andere Sache, sollte man wirklich nicht unterschätzen. Wer zudem in diese Region Italiens fährt, sollte sich im klaren sein, das es kein Strandurlaub wird, denn die Halbinsel besteht nur aus Steilküste, was aber wunderschöne Aussichten bereithält. Es gibt zwar zahlreiche Badebuchten u.a. auch am Hafen, wer auch immer dort freiwillig baden würde, aber diese sind meist überfüllt. Also bleibt man doch lieber am Pool. Einkaufsmöglichkeiten gibt es jeweils in Sorrento oder Sant Agnello. Ansonsten werden von der entsprechenden Reisegesellschaft ja immer Ausflüge angeboten. Die sollte man lieber nicht in Anspruch nehmen, sind viel zu teuer. Da ist es günstiger mit dem Bus o. der Bahn dort nach Neapel, Pompeji, Amalfiküste, oder sonst wo hin zu fahren. Der Tranfer zum Flughafen hat eine Stunde gedauert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier kann ich mich kurz fassen, es gibt einen Pool mit Liegestühlen, Tischtennis und Billard. Wir hätten uns zu Tode gelangweilt, wenn wir uns nicht mit uns selber beschäftigt hätten.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Juli 2006 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Paul |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 1 |


