Arycanda Kirman Premium

Das Hotel ist relativ neu und nicht übermäßig riesig. Die Lobby ist sehr einladend und die Ausstattung im Hotel ansprechend. Alles wirkt sauber und ist mit Liebe zum Detail gestaltet. Gleiches gilt für den Außenbereich mit kleinem Garten. Die Gästestruktur war ein von uns als angenehm empfundener Mix aus Pärchen aller Altersstufen und Familien. Die Nationalität der Gäste scheint zu schwanken. Als wir dort waren, waren es gefühlt deulich mehr Deutsche, allerdings berichtete uns ein Kellner, dass im Monat zuvor russische Gäste zahlreicher gewesen seien. Ich hatte es bei der Gastonomie angedeutet: Wer sich im Klaren darüber ist, dass er nicht für 800€ den 5-Sterne-Jahrhunderturlaub-deluxe buchen kann, der wird sich sehr wohl fühlen. Einfach von der Vorstellung lösen, dass "der Türke" springt wenn man mit nem Euroschein wedelt und sich vergegenwärtigen, dass eine Kiste Efes in der Türkei 40€ kostet. Schon schmeckt das all-inklusiv Efes gleich viel besser und man bewertet den Urlaub auch realistischer. Für das Geld wird einem sehr viel geboten!

Die Zimmer waren eher klein und funktional. Kleiner Fernseher, ein Stuhl, ein kleiner Tisch. Vielleich 1-1,5 Meter Platz rechts und links neben dem Doppelbett. Aber es war alles sauber, die Matratzen waren in Ordnung und die Klimaanlage funktionierte gut.

Mit der Gastronomie waren wir alles in allem zufrieden. Was uns ein absolutes Rätsel bleibt ist die Tatsache, dass hier allen ernstes Leute schreiben, das Essen sei nicht abwechselungsreich. Das macht nur dann Sinn, wenn die Leute damit meinten, dass es täglich alles gibt und man deshalb keine Abwechselung mehr bieten kann. Wer mit dem Essensangebot oder der Qualität nicht zufrieden ist, der sollte nochmal die Schulbank drücken und das Verhältnis von Preis und Leistung nachlernen. Für das was (zumindest wir) bezahlt haben, war das mehr als wir erwartet haben. Aber ich glaube einige denken, sie werden für kleines Geld in der Türkei behandelt wie Gott in Frankreich. Die Qualität der landestypischen Speisen schwankte zwar etwas, war insgesamt aber gut. Einige deutsche bzw. internationale Gerichte waren zum Teil schlecht kopiert, aber es gab auf jeden Fall etwas für jeden Geschmack. Ich persönlich fahre aber auch nicht in die Türkei um dort mexikanisch zu essen, aber das muss jeder selber wissen. Weniger zufrieden waren wir mit dem ein oder anderen Kellner. Es gibt sehr gute, aber auch leider einige, die es mit der Sauberkeit am Tisch und der Hygiene nicht ganz so genau zu nehmen scheinen. Es sind jeden Abend die gleichen Kellner für die gleichen Tische zuständig, also einfach seinen "Liebling" raussuchen und jeden Abend dorthin setzen.

Das Personal an der Rezeption ist sehr bemüht und konnte stets alle Fragen auf Deutsch beantworten. Man fühlte sich als Gast sehr gut und zuvorkommend behandelt. Wir waren mit der Zimmerreinigung vollkommen zufrieden, auch wenn wir gerne das ein oder andere Mal unsere Handtücher hätten weiterverwenden wollen, sie aber trotzdem täglich ausgetauscht wurden. Dies geschah trotz des hoteltypischen Hinweises im Badezimmer auch dann, wenn die Handtücher nicht auf dem Boden lagen. Ansonsten war die Zimmerreinigung beanstandungsfrei. Wir haben den Damen am dritten Tag ein Trinkgeld hinterlassen.

Vom Flughafen Antalya dauerte der Transfer ca. 1:15 zum Hotel. Manavgat im Westen ist ist etwa 40 Minuten entfernt (Dolmusch), etwas schneller erreicht man in der entgegengesetzten Richtung Alanya. Zu Okurcalar selbst können wir nichts sagen, da wir nicht dort waren. Das Hotel liegt direkt am hoteleigenen Strand, drumherum befinden sich weitere Hotels, welche uns lediglich durch teils laute "Poolmusik" aufgefallen sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegen an Pool und Strand waren ausreichend und in guter Qualität vorhanden. Der deutschen liebste Sportart (Liegenreservierung) fand nur in geringem Maße statt und man bekam auch um 11 Uhr noch eine Liege. Ansonsten möchten wir jedem die wirklich hervorragenden Animatonsshows im Hotel empfehlen. Das geht weit über "Touri-Bespaßung" hinaus! Ich würde viel Geld drauf verwetten, dass jeder zweite Animateur entweder eine Tanz- oder Schaupielausbildung genossen hat. Was ich persönlich richtig stark fand: Das wirkte nicht aufgesetzt, die schienen das wirklich gerne zu machen.