Astera

Nach Eröffnung des 9-stöckigen Anbaues mit eigenen zwei Aufzügen ist das Hotel für mich überlaufen. Der ehemalige Speisesaal wurde um 90 Grad gedreht, die ursprüngliche Breitseite ist nun die Längsseite. Das Essen und die Getränke kann man sich in diesem Speisesaal "Rustikal" in einer Art Nische holen, die zusätzlich durch Säulen beengt wird. Hinter der Rezeption ist im ehemaligen Casino ein größerer Speisesaal namens Aqua mit niedriger Zimmerdecke und deshalb sehr laut. Vor diesem ist ein neues riesiges WC mit viel Spiegelglas und ganz ohne Geschlechtertrennung, also für Männlein und Weiblein! Beide Speisesäle sind dicht mit Möbeln bestellt. Sehr schade ist beim Speisesaal "Rustikal", dass kein Durchgang auf die kleine Außenterrasse mehr besteht. Da entsteht jetzt ein von außen zugänglicher Billardraum. Der einzigen Open-Air-Bereich ist nun auf der Poolterrasse, auf der Liegen aber auch Stühle und Tische fehlen. Der Springbrunnen vorne links ist verschwunden. Das Casino wurde aufgelassen und eine riesige Lobby (siehe Fotos) eingebaut. Die alte kleine Lobbybar im 1. Stock besteht noch. Dort und im gesamten Erdgeschoß sehr guter WLAN-Empfang unter "Astera Free" ohne Login. Aus dem EG führt nun auch eine Rolltreppe zur alten Lobbybar. - Die deutschen Gäste sind selten geworden, es überwiegen Osteuropa und Südosteuropa. Schade, es leidet darunter die ganze Hotelkultur. An den Wochenenden kommen zusätzlich noch Urlauber, die mit dem Auto anfahren, hinzu, so dass es ganz schön eng wird. Gedränge hat es früher im Astera nie gegeben. Jetzt aber schon. Und einen Hotelprospekt gibt's auch nicht mehr. Und die Zebrastreifen an den Wänden sind auch weg. Bei der Ankunft am 6.6. betrug die Lufttemperatur ca. 22°, die Wassertemperatur nur ungewöhnliche 16°! Das Wetter dort hat unserem sehr geähnelt. - Wenn Sie schnell, unkompliziert und ohne Beschiss Geld wechseln wollen, so gehen Sie nur in Wechselstuben, die mit "4x CHANGE" gekennzeichnet sind. Der Kurs war 1 Euro = 1,90 bis 1,92 Lewa. Im Untergeschoss des Hotels Admirals gibt es eine Raiffeisenbank. Dort ist der Umtausch noch besser. Jedoch muss man durch die Bürokratie viel Zeit und seinen Ausweis mitbringen.

Die Zimmer sind neu gestrichen, haben einen neuen Teppichboden und ein 32"-Fernesher mit ARD, ZDF, SAT1, RTL und DW, die jedoch unter den ca. 45 Kanälen recht verstreut sind. Was fehlt, ist eine Senderliste (Zu Hause war ja die Hochwasser-Katastrophe). Leider kommt immer wieder so gegen 17 Uhr kein heißes Wasser mehr aus der Tusche. In der Minibar ist eine 1,5 L Flasche Wasser ohne Kohlensäure und ein undefinierbares Getränk, das selbst verdünnt nicht schmeckt. Die Zimmergröße und die Sauberkeit besonders im Bad bringen Pluspunkte.

Frühstücks gibt's im Aqua und Mittag- wie Abendessen im Aqua und Rustikal, bei letzterem mit grausamer Tischmusik. Das Speisenangebot ist überschaubar und wenig abwechselnd. Wenig Nachspeisen. Geschmacklich gibt es nur wenig auszusetzen. Es fehlen jedoch Soßen. Kein einziges Salatdressing ist vorhanden, nur Essig und Öl. Eis gibt es mittags und abends. Für alle Getränke - auch für scharfe Alkoholika - gilt Selbstbedienung. Niemand achtet auf Minderjährige oder hinsagt nichts dazu, wenn diese sich alkoholische Getränke holen.. NICHT im All Inklusive sind Espresso, Cappuccino und ähnliche Kaffeegetränke, die durch diese Kaffeemaschinen müssen: Die Tasse kostet 3 Lewa. Das ist überhaupt nicht gut!

Die Freundlichkeit hat merklich nachgelassen, mit den deutschen Sprachkenntnissen ist es auch nicht mehr so gut wie früher. Das Personal wirkt überlastet, teils gegenüber Deutschen auch uninteressiert. Wir lassen doch keine vollen Teller zurück! Nur die Kellner und Kellnerinnen von früher haben auch unter Stress noch ein Lächeln oder einen Gruß übrig.

Am südlichen Rand aber noch innerhalb der Partymeile Goldstrand. Deshalb ist es auch die ganze Nacht über sehr laut. Geht man aus dem Astera rechts die Straße entlang, so führt nach dem nächsten Hotel namens "Marina" eine weitere Einkaufsstraße den Berg hoch, die beim Hotel Admiral wieder auf die Partymeile stößt. In dieser Straße kann man günstiger einkaufen. Kaufen Sie nur dort ein, wo Preisschilder auf den Artikeln angebracht sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Lautsprecher am Pool dröhnen in einer gesundheitsschädigenden Lautstärke. Zusätzlich wird der Schall durch das Nachbarhotel Marina zurück reflektiert. Selbst z.B. ein iPod mit Ohrstöpseln und größter Lautstärke kommt nicht gegen die Lautsprecher an. Es ist nunmehr unmöglich, einen ganzen Tag auf der Terrasse zu verbringen, es sei denn, man stopft sich die Ohren zu. Nein Freunde, aus der ehemaligen Beschaulichkeit, wenn nicht Gemütlichkeit, ist ein Tollhaus geworden. Selbst bei der Kinderdisco abends sind die hoteleigenen Lautsprecher, die durch die Animateure bedient werden, nicht lange zu ertragen. - Am Strand wurden die Stoffdächer der Sonnenschirme und die ersten 6 Reihen durch Aluliegen ausgetauscht. So erspart man sich eine Auflagematte. Beim Astera sind Liegen, Schirme usw. inklusive. Für andere Gäste wurden die Preise angehoben: 1 Liege 8 Lw., 1 Sonnenschirm 8 Lw., 1 Auflage 3 Lw. - Wenn die Preise am Goldstrand weiter so steigen, wird man eines Tages vergeblich auf Gäste warten. Dazu kommt immer Bumm, bumm, bumm aus mindestens 1 Ecke. Keine Dusche. Kleine Bar mit Gebäck und abgepackten Chips. - Am Strand ist selbst ist FREE ZONE, d.h., dass sich zwischen den Liegestühlen und Strand jede Menge Leute niederlassen, über die man dann hinwegsteigen muss, wenn man ins Wasser will.