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Jörg (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2021 • 3 Wochen • Strand
Alles anders - leider deutlich schlechter!
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Seit 2014 reisen wir einmal im Jahr für 3 Wochen in das Hotel Atrium, ausgesetzt haben wir nur 2016 und 2020. Es ging am 5.7. 2021 nun zum 6. Mal nach Potos. Dies war nicht ohne Grund: „Das Atrium ist ein absolutes Top-Hotel. Wer ein kleines Hotel mit familiärer Atmosphäre, abwechslungsreichem Essen, exzellentem Service, Top-Lage und viel Herz sucht, ist hier genau richtig. Das "Herz" des Hotels sind die die fantastischen Mitarbeiter und das tolle Management des Hotels. Das Hotel ist in einem Top-Zustand und die Zimmer werden immer wieder renoviert und es gibt jedes Jahr immer etwas Neues zu bestaunen. Man sieht, dass dem Eigentümer das Hotel am Herzen lag und hier immer wieder investiert wurde. Viele Mitarbeiter sind ebenfalls viele Jahre in dem Hotel tätig. Abends haben wir uns immer mit den Gästen u n d auch den Mitarbeitern an der Bar getroffen, etwas getrunken und viel gelacht. Es war immer etwas los an der Bar und alle Gäste haben sich sehr wohlgefühlt. Atrium war wie eine Familie. Traumhaft schön. ... Es war perfekt und schön. Dazu kommt die Sauberkeit und viele kleine und größere Aufmerksamkeiten. Selbst nach dem Urlaub blieb der Kontakt zu einigen Mitarbeitern und Hotelmanager, der immer mal wieder eine Mail mit lieben Grüßen geschickt hat.“ Diesen liebevollen anerkennenden Worten von Michael aus dem Jahr 2020 konnten wir uns bis 2019 anschließen. Im letzten Jahr wurde das Atrium an die Hotelkette „hotelKeys/hotelBrain“ abgegeben und wir konnten es uns nicht vorstellen, dass von all den oben genannten Punkten nichts außer der Top- Lage übriggeblieben ist. Schon bei der Ankunft war es befremdlich, dass anscheinend niemand wusste, dass wir kamen. Uns (Pauschaltouristen) wurde erst einmal der Preis für unseren Aufenthalt ausgerechnet. So sah auch das Zimmer aus: kein Willkommengruß in Form einer Flasche Wasser oder einem Obstkorb. Auch die kleinen Aufmerksamkeiten in Form von Seife, Shampoo ... fehlten gänzlich. Da wir erst um 21.00 Uhr im Hotel ankamen, wollten wir noch eine Kleinigkeit am Buffet verzehren. Antwort: „Wir könnten ja mal fragen, ob es noch möglich ist.“ Wir schauten uns erstaunt an und verzichteten. So fühlten wir uns schon am Abend wenig willkommen. Am nächsten Morgen mussten wir erstaunt feststellen, dass die Gartenanlage vernachlässigt war: Wo man hinschaute, vertrocknete, staubige Blumen, Unkraut, ein dreckiger Poolrand, ungeputzte Glasflächen,... und eine Pooltoilette, die jeder Beschreibung spottete. Beim Frühstück wurden Standards erfüllt, die Highlights, die das Atrium ausgezeichnet hatten, fehlten: keine frisch zubereiteten Honigbällchen, Pancakes oder Brötchen,.. Dafür gab es ab einer bestimmten Uhrzeit keine Teller und Tassen mehr, kamen Gäste nur in Badehose zum Frühstück, wurde im Nichtraucherbereich des Restaurants geraucht. Dazu ein „Restaurantleiter“, der dies alles durchgehen ließ. Das Abendessen entsprach dem Standard, nicht aber dem Atrium: Niemand bereitete Fisch oder Fleisch frisch am Buffett zu, kleine Appetizer suchte man vergeblich, es wechselten höchstens 2 Speiseangebote am Tag und das Nachspeisenbuffet war eine einzige Enttäuschung. Es bestand täglich aus Baklava, Pudding und Götterspeise, die eindeutig aus der Tüte kamen. Kein Vergleich zu den kleinen und großen Törtchen, die uns bis dahin immer in Verführung brachten, kein Eis mal zwischendurch für die großen und kleinen Kinder. Noch merkwürdiger wurde es, als wir versuchten, zum Abendessen etwas zu trinken zu bestellen. Es gab keine Getränke- und Weinkarte. Es kam aber auch niemand, der mal nachfragte, ob es etwas zu trinken sein dürfte. Auf Nachfrage wurden wir auf eine App hingewiesen. Dort fand man zwar die Weinpreise und die Speisen des Olive Garden, jedoch keine Preise für andere Getränke wie Wasser, Cola, Bier, usw. Auch Flaschenwein zu bestellen, endete eher in einem Desaster. Weine, die die App auswies, waren zu Beginn nicht da, zum Ende des Urlaubs allerdings auch nicht. Das Personal war so wenig geschult, dass das Öffnen einer Weinflasche eine Herausforderung wurde. Wir konnten verschiedene Flaschenweine bestellen, es kam immer nur eine Sorte. Die Preise für die Weine, so stellten wir am Ende fest, wurden nicht nach der Karte, sondern frei berechnet. So konnte jeder erkennen, dass das junge Personal nicht geschult war. Sie waren, bis auf den „Restaurantleiter“, sehr bemüht, alles richtig zu machen, freundlich zu sein, doch ihnen fehlte einfach die Kenntnis, die ein Service eines 4 Sterne Hotels beinhaltet: Wo kommen die Gläser hin?, Wie fasse ich sie an?, Wie begrüße ich einen Gast ?... So entschlossen wir uns in der letzten Woche, abends essen zu gehen und das Angebot und der Service der Tavernen waren um Längen besser als im Atrium. So entsprachen auch die Zimmer nicht dem gewohnten Standard. Sie waren immer schon etwas klein gewesen, dies wurde aber wett gemacht, durch absolute Sauberkeit, Bett- und Handtuchwechsel nach Bedarf, aber spätestens nach 2 Tagen. In diesem Urlaub warteten wir zum Teil 4 Tage auf neue Handtücher und Bettwäsche, die Spiegelreinigung war einmal die Woche, Fenster und Ablagen wurden nicht geputzt, unter dem Bett sammelten sich die Wollmäuse. Der Balkon wurde manchmal gesäubert. So etwas kannten wir bis 2019 gar nicht. Der Strand mit seinen Liegen versetzte uns in Erstaunen. Ein völliges Chaos, niemand, der den Strand einmal aufräumte, keine Aschenbecher am Strand, so dass die Kippen überall herumlagen, veraltetet, dreckige, kaputte Liegen, dreckiges Geschirr vom Vortag. Die erste Woche gab es kaum die Möglichkeit mal ein Getränk zu bestellen und wenn, dann nur auf gut Glück und ohne jede Ahnung, ob es das Getränk gibt, wie teuer es ist. Handtücher lagen nicht erst am Morgen auf reservierten Liegen, sondern wurden von den Gästen am Abend für den nächsten Tag einfach liegengelassen. Niemand kümmerte es. Zudem wurde nur die Hälfte der Schirme und Liegen aufgebaut, aber nicht um dem Corona-Abstand Rechnung zu tragen, sondern ...? So sah es auch abends an der Bar aus. Es gab Gäste, die sich ihre Getränke mitbrachten und den hoteleigenen Kühlschrank nutzten,... Wer einen Cocktail bestellen wollte, erlebte ebenfalls eine Überraschung: „Haben wir nicht!“ Engagierte Barmitarbeiter schauten sich bei You Tube ein Video an, um einen bestimmten Cocktail zu mixen. In dieser Bar haben wir schon immer leckere Cocktails mit und ohne Alkohol bestellen können, es gab Barmanager, die einen persönlichen Drink anrührten, die mit den Gästen plauderten, sich für sie interessierten. Nichts mehr! Dafür gab es lautstarke Musik aus kaputten Lautsprechern, die sowohl am Tag als auch am Abend auch noch die hartgesottenen Gäste vertrieben. Haben wir in den letzten Urlauben gerne mal im Restaurant Olive Garden frischen Fisch vom Grill gegessen, war es in diesem Jahr für uns unmöglich zu erkennen, ob dieses noch möglich ist. Wir sind halt woanders hingefahren. Bei aller Kritik möchten wir ausdrücklich dem sehr jungen Personal unsere Anerkennung aussprechen. Sie haben sich wirklich alle Mühe gegeben hat, ihren Job zu machen. Zum Ende unseres Urlaubs bemühten sie sich um viel mehr persönliche Aufmerksamkeit und hatten ihre Kenntnisse professionalisiert. Wir sehen hier ein totales Versagen des Managements vor Ort sowie dem Management der Hotelkette. Ein 4 Sterne Hotel mit zu wenig Personal zu betreiben, das dann noch nicht einmal geschult ist, bzw. im benachbarten Hotel, das auch dieser Kette gehört, arbeiten muss, ist einfach unmöglich. „Aber genau die Nähe und die Herzlichkeit machen das Atrium aus. Dies wird es nun nicht mehr geben. Es gab keine Fotos mehr mit den Mitarbeitern, keine herzliche Verabschiedung vom Manager, wie sonst, sondern nun distanzierte Kühle. Dies ist sehr schade. Wenn das Hotel Atrium nicht wieder von dem ehemaligen, sehr netten Eigentümer zurückgenommen wird, werden wir nicht wieder dorthin fahren. Und ich prophezeie, dass das Atrium sich in kürzester Zeit zu einem schlechten Hotel mit keinen Wiederholern entwickeln wird.“ (Michael 2020) Dem können wir uns nur anschließen und niemand soll nun sagen, dass Corona hier dem Standard geschadet hat. Wir sind im Herbst 2020 in Griechenland in einem 4 Sterne Hotel gewesen und man hat nicht am Service, an der Sauberkeit, der Gemütlichkeit der Zimmer, der Herzlichkeit, der Aufmerksamkeit oder gar an der Essenqualität und -auswahl gespart. Es wurden einfach die Bemühungen um die Sicherheit in Form einen funktionierenden Hygienekonzepts durch geschultes Personal erhöht und leitende Mitarbeiter vor Ort eingesetzt, die sich verantwortlich für Gäste und Personal fühlten. Daran mangelte es dem Atrium von 2021.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Alle Zimmer sind in einem ausreichenden Zustand. Noch macht sich der Renovierungsstau nicht unmittelbar bemerkbar, aber warten wir es ab.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Ein Restaurant mit einem guten Koch, der während des Abendessens die Gäste auf Speisen hinweist und kleine Tipps gibt, was er Leckeres gekocht hat bzw. wie man den Fisch durch die eine oder andere Zutat noch verbessert. Leider mangelt es an Vielfalt und Raffinesse. Auch am Ende der Anlage am Strand gibt es ein Restaurant mit einer schönen Terrasse. Dort konnte man bis 2019 (2020?) tagsüber etwas essen oder Snacks bestellen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Ein Service, der seines gleichen sucht. Wir haben viele Hotels bereist, doch so einen Service haben wir noch nicht erlebt. Gerade die Verantwortlichen vor Ort, allen voran der Restaurantleiter, glänzten mit Distanz und gleichgültigem Verhalten gegenüber den Gästen. Die beschriebenen Deutschkenntnisse reduzierten sich auf den Nachtportier. Das junge Team bemühte sich nach Kräften, sonst hätten wir noch einen Punkt angezogen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt etwas außerhalb des schönen Ortes Potos. Zu Fuß kann man aber den Ort entwe- der über den Strand oder über die Straße erreichen. Im Ort selbst geht es sehr lebhaft zu. An der Strandpromenade gibt es viele Tavernen und Bars. Wer es etwas ruhiger mag, sollte einfach die Parallelstraße nutzen. Ein Besuch beim Olivenholz Laden von Dimitris, der wunderschönen Galerie oder dem kleinen Bekleidungsgeschäft am Ende der Straße ist zu empfehlen. Auch ein Einkauf im Bioladen an der Straße Richtung Theologos lohnt sich. Dort gibt es Gewürze, Olivenöl und Seife zu guten Preisen. Mein Highlight ist ein kleines „Straßencafe“ an der großen Kreuzung. Dort am Abend einen griechischen Kaffee zu trinken und dem griechisch - touristischen Treiben zuzuschauen, unbezahlbar. Das Hotel liegt unmittelbar an dem schönen Sandstrand in einer Bucht. Das Wasser ist sauber und auch für Kinder geeignet, da es ganz sanft ins Wasser geht. Neben dem Hotel gibt es zwei tolle Restaurants/Bars mit einer tollen Terrasse.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt einen größeren und einen Kinderpool. Der Kinderspielplatz, sowie die Tischtennisplatte sind abgebaut. Im Hotel kann man gegen Aufpreis Massagen erhalten. Ob die Saune oder der Fitnessraum zugänglich waren, ist uns nicht bekannt gewesen. Am Strand wird Wassersport von einem örtlichen Anbieter gegen Gebühr durchgeführt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Juli 2021
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörg
    Alter:61-65
    Bewertungen:1