- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nach einigen sehr guten Eindrücken von Montreal beschliessen wir den Aufenthalt um einen Tag zu verlängern, ein Hotel muss her. Alles, was es in der Innenstadt gibt ist teuer und nicht so leicht zu erreichen, denn Montreal hat derzeit viele Baustellen und damit noch mehr Staus. Meine Wahl fällt dann auf das Royal Versailles - hoffend, dass die normale Hotellogik - grosser Name, kleine Leistung - nicht eintritt. Und voila: Das Royal Versailles ist ein typisches nordamerikanisches Motel um einen Pool gebaut, zweistöckig, aber keinesfalls unangenehm. Sicher entsprechen Baustil und Originalität nicht neuesten Massstäben, aber ich erlebe eine solide und gute Nacht. Es ist zweckmässig und dazu noch günstig in der gehypten Metropole an der Ostküste Kanadas. Parken ist auf dem grossen Parkplatz für Hotelgäste frei. Wifi funktioniert einwandfrei.
Das Zimmer ist typisch Motel, klassischer Sxhnitt mit kleinem Bad, zwar ohne Wanne, aber immerhin ebenerdiger Dusche. Im Zimmer kann man an einem opulenten Schreibtischmöbel gut arbeiten, was in unserem Fall glücklicherweise nicht nötig war. Die Betten sind ok, zwei Kopfkissen ordentlich. Habe gut geschlafen. Es gibt zwar keine n Platz für einen Sessel,immZimmer, aber der Balkon zum Innenhof ist ruhig und wir haben abends noch dort sitzen können auf einen Schlummertrunk. Der war kalt, denn es gibt einen Kühlschrank im Zimmer. Nur die aussen stehenden Plastikstühle lassen gemütliches Sitzen nicht zu.
Frühstück: Eines dieser in Nordamerika eben verbreiteten einfachen Plastikfrühstücke - das aber nett serviert vom peruanischen Chefkoch. Wer sich nach etwas mehr Vielseitigkeit und nicht nach eintönigem Frühstücksmampf sehnt, der ist hier verkehrt.
Das Hotel ist vielleicht etwas älteren Baujahres, aber es wirkt sehr gepflegt und sauber, daher an das Maintenance und Sauberkeitsvolk meinen Respekt. Ansonsten sprüht der Service nicht vor Freundlichkeit, aber ist höflich und korrekt. Beim Einchecken wurde allerdings konsequent französische Sprache durchgehalten, wir sind eben in Quebec.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Lage: Die U-Bahn Station Radisson befindet sich direkt neben dem Hotel und bringt einen in zehn Stationen für drei kanadische Dollar ins Zentrum des quebecoisen Geschehens. Man sollte jedoch an der Rezeption Bescheid geben, wenn man sein Auto vor dem Einchecken parkt. Auch kulinarisch haben wir Glück: Gegenüber gibt es eine grosse Sportsbar und da just an dem Abend unseres Stays die Washington Capitals als amtierender Stanley Cup Champ gegen die Hometown Heros der Montreal Canadians gar jämmerlich verloren, war gute Stimmung am Donnerstagabend programmiert. Noch zwei Aspekte: das Hotel liegt nicht weit vom 1976er Olympiastadion, einem heute noch futuristisch anmutenden Bau entfernt, interessant zu sehen und ich wäre nicht extra zur Besichtigung herausgefahren, wenn auch andere interessante Dinge, wie der botanische Garten hier in der Gegend zu finden sind. Einzig zur Weiterfahrt nach Südwesten ist die Lage im Nordosten nicht optimal, denn um Montreal zu passieren benötigt man eine zusätzliche Stunde.
Beliebte Aktivitäten
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2018 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 367 |