Ayu Hotel Karimunjawa

Leider anders als erwartet ... Und von den meisten beschrieben! Schon von Deutschland aus haben wir einen Bungalow für 9 Nächte im Ayu Hotel reserviert. Aufgrund der ausnahmslos positiven Bewertungen des Hotels war unsere Vorfreude riesig. Noch am Vorabend haben wir per Whatsapp den Transfer vom Hafen in Karimunjawa zum Hotel mit der Eigentümerin abgesprochen. Angekommen, warteten wir 20 Minuten vergebens auf einen Fahrer und nahmen uns schließlich ein Taxi... Zur Unterkunft: Wir haben uns für einen Stone-Bungalow entschieden. Das Zimmer war gerade groß genug, um 2 große Koffer auf dem Boden zu öffnen. Sämtliche Ablageflächen, z.B. Garderobe sucht man allerdings vergeblich. Ebenso wie die Möglichkeit, Strandhandtücher und Badekleidung zum trocknen aufzuhängen (hierfür musste die Gardinenstange herhalten). Wer Wert auf eine Klimaanlage legt, wird leider auch enttäuscht. Es gibt aber einen Standventilator und ein Moskitonetz über dem Bett. Im Open-Air Bad findet man ein Waschbecken und eine Dusche. Man sollte sich bewusst sein, dass es AUSSCHLIESSLICH kaltes Wasser gibt. Steckdosen sind im Bad keine vorhanden. Deshalb ist es auch nicht weiter tragisch, dass es im gesamten Resort keinen Föhn gibt. Ich empfehle einen 3-Fachstecker mitzubringen. An sich schön gedacht unter freiem Himmel zu duschen, steht bei Regen das komplette Bad unter Wasser (inkl. der Handtücher und weite Teile des Bungalows selbst). Jeder Toilettengang wird bei Regen zur Mutprobe, vor allem Nachts. Und Regen hatten wir entgegen unserer Erwartungen eine Menge (7 von 9 Tagen). Der Internetempfang ist im gesamten Areal vorhanden, allerdings empfängt man das Wlan Signal nicht überall in gleicher Qualität, teilweise im Bungalow gar nicht). Strom gibt es theoretisch 24/7. In der Praxis gibt es aber täglich Stromausfälle auf der gesamten Insel- und das über Stunden. Ergo kein Ventilator, Internet, usw. Das extrem gut bewertete Frühstück: Zur Wahl stehen Kaffee oder Jasmintee, bzw. Wasser. Es gibt 2-3 Obstsorten: Apfel, Birne und Wassermelone, und ab und zu eine Ananas. Aus vorigen Asien-Urlauben und auch aus Java selbst, waren wir eine größere Auswahl an einheimischen Früchten gewöhnt (da sämtliche Früchte auch auf der Insel selbst wachsen). Auch frische Säfte gibt es im Resort keine. Speisekarten gibt es ebenfalls nicht. Es kommen täglich Pancakes auf den Tisch, die man sich mit Schokolade bestreichen kann, Nasi Goreng oder eine andere teilweise sehr deftige Kleinigkeit (mit Kartoffeln und Knoblauch gefüllte Pfannkuchen mit Majo und Ketchup, oder Tortillas). Nach 9 Tagen haben wir hier eine Abwechslung vermisst und konnten uns weder für den Tee noch für die Äpfel begeistern. So unorganisiert wie die Anreise war leider auch die Abreise. Wie am Vortag abgesprochen sollte es um 7 Uhr Frühstück geben (7.30 Uhr geplante Abfahrt zum Flughafen). Um 7.29 Uhr stand schließlich das Frühstück auf dem Tisch ;-( Insgesamt eine saubere Anlage, muss man allerdings für jede Kleinigkeit nachfragen, z.B. Toilettenpapier, Seife, frische Handtücher. Flüssig englisch wie beschrieben, spricht fast niemand vom Personal (Missverständnisse sind vorprogrammiert). Die Besitzer sind bemüht, es ist allerdings noch einiges an Verbesserungen nötig. Gereist sind wir schon sehr viel (Thailand, Vietnam, und das in allen Preiskategorien). Ca. 32 Euro pro Nacht für diesen sehr sehr einfachen Standard sind für unser Empfinden einfach zu viel. Die ausnahmslos extrem positiven Bewertungen in diversen Portalen können wir hier nicht nachvollziehen. Wir würden uns nächstes Mal nach Alternativen umschauen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand