Azul Beach Resort Montenegro by Karisma

Potential ist da, aber demotivierte Angestellte, ein Management was nur an sich denkt und schon hat man ein Hotel, welches als Bespiel für ärgerlichen Urlaub zeigt.

Wir sind im Premiumbereich im Familienzimmer untergebracht. Die Zimmer machen einen ordentlichen Eindruck und auch die Raumaufteilung mit separatem Ankleidezimmer sind gut gelöst. Das Badezimmer ist ausreichend groß. Störend ist nur der Faulgeruch aus einem Abfluss, welcher durch einfaches Wasser befüllen des Abfluss aber behoben werden kann. Leider zeigt sich in einen Details, dass keine Wartung und Prüfung des Zustand der Zimmer stattfindet. In unseren Bereich ist z.b. ein Handtuchhalter fast aus der Befestigung gerissen und auch der Halter für das Toilettenpapier ist nicht fest. Offensichtlich ist aber, dass keine geregelten Abläufe bei dem Wechsel der Gäste stattfinden. Hier fehlt es an jeglicher Qualitätskontrolle. Eine Aufgabe für das Management dies einzuführen und zu prüfen.

Der Gast hat die Auswahl von 4 Restaurants und mehrer Beach- und Poolbars. Es gibt das „Eat“ als Hauptrestaurant. Hier wird das Essen in Buffetform angeboten, aber auch die Getränke. Jeder holt sich was er will. Die Speisen sind verkocht und kalt. Die Auswahl bleibt immer gleich und lokale Spezialitäten sucht man vergebens. Es gibt Fleisch (undefinierbar - auch wenn beschildert!), Fisch, Pizza, Nudeln, Salatauswahl und Nachspeisen. Entscheidet sich der Gast für eines der anderen Restaurants, so wird hier a-la-carte serviert. Hier muss ein Tag im Voraus reserviert werden, aber man darf nur 1x die Woche eines der anderen Restaurants nutzen oder Aufpreis zahlen. Dies lohnt sich aber nicht, dann auch hier ist das Essen kalt und schlecht zubereitet. Unsere Kinder als Beispiel haben sich eine Pizza Magarita bestellt, diese war ein Stück Käse mit dünnen Pizzaboden! Gastronomie findet hier nicht statt, es ist vielmehr Nahrungsaufnahme in einem schlechten Schnellimbiss.

Service? In diesem Hotel kann wirklich gefragt werden, was Service ist! Es fängt mit der Ankunft an; wir fahren mit unserem Mietwagen vor und werden deutlich und bestimmt abgehalten unsere Koffer an der Rezeption abzuladen. Nein wir müssen außerhalb auf einem Parkplatz parken, werden aber dann mit einem Golfcart zur Rezeption gebracht. Der Fahrer sagt uns, dass er wartet und uns nach dem Check-In dann zu unserem Zimmer bringen wird. Hier fällt auf, dass Gäste mit „Geldscheinen“ dann aber in die Anlage mit ihren Autos fahren dürfen. Auch beim Check-In fällt auf, dass keine Erklärung zur Anlage erfolgen. Der Gast bekommt ein Willkommensbrief mit einer Karte und die Zeiten für das Hauptrestaurant. Neben der deutlich Demotivation an der Rezeption der Mitarbeiter, die dem Gast förmlich entgegen springt, muss man sagen, dass der Check-In der schnellste aller unserer Reisen war. Setzt sich der Gast z.B. an die Beachbar wartet er bis etwas passiert. Karten für Getränke und Essen werden keine gereicht, sondern man diese regelrecht anfordern. Dann kommt diese „ganz freundlich“ hingepfeffert! Fragt man die Angestellten warum sie sich nicht um die Gäste kümmern, erhält man die Antwort, dass dies nicht ihr Job sei! Erwarten sollte man in diesem Hotel also keinen Service. Selbstbedienung ist das Konzept.

Die Hotelanlage liegt am südlichen Stadtrand von Uljini. Die Anlage ist weitläufig und macht auf dem ersten Blick einen gepflegten Eindruck. Vom großen Poolbereich erreicht man den Strand (dunkler Sandstrand), der der längste Sandstrand an der östlichen Adriaküste ist. Hier befindet sich auch ein Teilabschnitt mit Liegen und Sonnenschirmen, der für die Gäste vorbehalten ist. Allerdings fällt sofort auf, dass der Strand sehr schmutzig ist. Es liegen Plastikteile, Chipstüten und vor allem viele Zigarettenstummel herum. Eine Reinigung durch das Personal findet nicht statt. In vielen Ländern der Welt wird der „private“ Strandabschnitt täglich gereinigt; hier sieht man niemanden der sich darum kümmert. Es gibt Personal welches aber lieber mit dem Handy beschäftigt oder ein ausgiebiges Gespräch, vorzugsweise mit weiblichen Gästen führt. Auffällig ist auch in den Poolbereichen, bei einem Mix aus Gästen die Halb-, Vollpension und All-Inklusive sind, dass ein Abräumen von Bechern, Tellern oder anderen Gegenständen nicht stattfindet: es wird einfach stehen gelassen bis in den Abend. Obwohl ausreichen Personal vor sort ist und die sich offensichtlich langweilen, ist kein Service gegeben. Schade, denn die Lage und die Anlage selbst haben Potential, doch ein schlechtes Management kann auch kein Personal führen. Dies führt dazu, weil die Umgebung am Strand nicht gepflegt wird zu einer deutlichen Abwertung in dieser Rubrik.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nicht genutzt, daher so bewertet. Unsere Kinder haben versucht an einem Nachmittag im Kids-Club mit zu machen, aber leider waren die Sprachbarrieren zu hoch und sie sind wieder gegangen. Ehrlich muss man sagen, dass der Wochenplan viel Angebot zeigt. Die Frage ist nur nach der Umsetzung und Ansprache an den Gast