- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Lauschiges, aber ziemlich teures Resort direkt am Irrawaddy River. Badezimmer und Internet sind die Schwachpunkte.
Das Zimmer ist geräumig und bietet genügend Stauraum für das Gepäck. Im Gegensatz zu Vorbewertern hatten wir weder zu wenig Platz im Schrank (da das meiste eh im Koffer blieb), noch hatten wir Probleme mit Moskitos. Wir haben allerdings auch die Vortür mit dem Mosiktonetz stets geschlossen und die eigentliche Zimmertür oder Fenster nie unnötig offen, schon gar nicht nach Einbruch der Dämmerung. Das Badezimmer ist relativ zur Zimmergrösse zu klein ausgefallen, der röhrende Ventilator leistet noch nicht mal halb so viel, wie er Lärm für macht. Internet läuft mit etwa 6 MBit/s synchron, wenn man es für sich alleine hat. Abends in den Spitzenzeiten kann die Performance aber bis zur Unbrauchbarkeit einbrechen. Im Gegensatz zu anderen Städten ist ein Ausweichen aufs Mobilnetz nicht in jedem Fall die Patentlösung, da es einem dort passieren kann, dass man nur HSPA oder schlimmer noch, EDGE Verbindung bekommt (Stand Januar 2018). Die Provider rüsten schnell auf, in einigen Monaten kann dies schon ganz anders aussehen.
Nein, es geht hier nicht um Spitzengastronomie, wie man sie gerade in der Schweiz in enormer Dichte kennt. Relativ für Myanmar gesehen wird aber viel geboten. Z.B. werden Speisen und Getränke mit garantiert reinem Wasser zubereitet, Gemüse und Früchte stammen zum Teil aus dem eigenen Garten. Dieser Aufwand hat seinen Preis, der einem die eigene Gesundheit aber wert sein sollte. Wer sich schon mal in einem Hotel in (sub-)tropischen Ländern eine Krankheit aufgelesen und durchgemacht hat, der wird die hohen Preise fürs Essen und Trinken für sich relativieren.
Der Service ist freundlich, zuvorkommend und trotzdem unaufdringlich. Als ich beim Nachtessen meine Kamera auf dem Tisch liegen gelassen haben, hatte ich 2 Minuten danach schon den Anruf auf dem Zimmer, dass ich sie an der Reception abholen könne. Soviel Service und soviel Ehrlichkeit ist leider nicht überall selbstverständlich, auch wenn man es sich wünschen würde.
Die ruhige Lage direkt am Irrawaddy River hat einen hohen Lauschigkeitsfaktor. Man muss allerdings wissen, dass es sonst kaum etwas in fussläufig angenehmer Distanz zu erreichen gibt. Man ist also mehr oder weniger darauf angewiesen, viel im Resort selbst zu konsumieren, oder man nimmt Zeit -und Kostenaufwand für einige Taxifahrten auf sich. Die Drinks und das Essen haben Preise wie in der Schweiz. Uns hat das nicht weiter gestört, aber preissensible Naturen, die sich schnell abgezockt fühlen, sind hier mit Sicherheit an der falschen Adresse.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Pool ist sauber und lädt zum Schwimmen ein. Ueberhaupt ist die ganze Anlage des Resorts sehr gepflegt und macht durchwegs eine gute "Falle". Das Angebot für eine Sunset-Bootsfahrt für zwei Personen ist mit sage und schreibe 170 US-Dollar jenseits von Gut und Böse. Unser Führer besorgte und ein Arrangement für umgerechnet etwa 23 Dollar für 3 Personen (Führer inklusive), zwar ohne jegliche Drinks, die mussten wir selber mitbringen. Doch bei einer Preisdifferenz von knapp 150 Dollar ist das ein Klacks.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 498 |