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Frieder & Maike (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2006 • 2 Wochen • Strand
Cooler karib. Strandurlaub mit Sprachproblemen
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Sehr schöne großzügige und weitläufige, trotzdem nicht unübersichtliche Anlage. Es scheint ebensoviel Personal wie Gäste zu geben, an jeder Ecke wird geputzt, poliert oder gegärtnert. Viele spanisch und portugisisch sprechende Gäste und auch etwas englisch und französisch, kaum deutsche Gäste. Alle Altersklassen vertreten, die große Masse ist im Alter um 30 bis Ende 40. Die gesamte Anlage nennt sich "Gran Bahia Principe" und beherbergt das BP Punta Cana und das BP Bavaro (laut Reiseleitung ein Hotel für spanische Gäste). Wir sind im September verreist und hatten keinen Sturm. Es ist zwar das Ende der Regenzeit, aber von 14 Tagen waren nur 3 schlecht. Es regnet zu dieser Zeit zwar fast jeden Tag, aber bei uns war es so, dass morgens um 7 Uhr der Regen aufhörte und es auch nicht lange feucht blieb. Das heißt, der Sand und die Liegen sind bald wieder trocken. Tagsüber war es ansonsten immer sehr schön.Wir hatten drei Tuben Sonnenmilch mit. Die kann man zu zwei für 14 Tage gebrauchen. Angefangen haben wir mit LSF 30 und sind die ersten zwei Tage trotz Sonnenschutz nicht in die Sonne gegangen. Und wer keinen Hautkrebs will, sollte das auch tun, denn die Sonne ist da 6 mal stärker als hier. UND: wir sind trotzdem braun geworden, aber eben nicht mit abgepellter krebsroter Haut. Nehmt Rafael, dem Barkeeper an der Lobbybar bitte eine Schachtel Asprin mit. Der fragt nämlich jeden Gast nach deutschem Aspirin. Wir hatten leider keins dabei. Er ist sehr nett und spricht sehr gut deutsch.Ob man für die Reiseapotheke wirklich Malariamittel mitnehmen will, sollte jeder selbst entscheiden. Wir haben keins gebraucht. Mücken gibt es nicht sehr viele, aber Autan Mückespray haben wir immer benutzt.Wir haben gut daran getan, Desinfektionsspray auch mit an den Strand zu nehmen, denn wenn man mal wo reintritt und keine Schuhe anhat, kanns ja nicht schaden.Geimpft haben wir uns gegen Hepatitis A und B, Tetanus und Diphterie. Mein Freund hatte eine Wunde am Fuß (deshalb auch der Arztbesuch) und auch wenns einem vorher unnötig erscheint, zum Glück war er geimpft.


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer ist wirklich sehr großzügig. Das Bad ebenso. Es gibt ein optisch abgetrenntes WC, ein großes Waschbecken und eine Badewanne mit Whirlpoolfunktion (die ist leider sehr geräuschintensiv, macht aber Spaß). Das Wasser ist leider gechlort, aber zum Zähneputzen steht Wasser aus der Minibar zur Verfügung. Die Minibar enthält alles aus der Serie Pepsi, also Mirinda und Seven Up sowie super ekliges Bier. Bier trinkt man am besten in der Bar oder in den Restaurants, da gibt es besseres. Den Süddeutschen unter euch, die Gläser in "Maß" rechnen, werden die Biergläser wie Fingerhüte vorkommen.Alle anderen Getränke werden wie gewohnt serviert! Die Häuser sind nicht besonders hellhörig, allerdings ist zum Flur hin recht laut, zumal sich die Türklingen nicht zum Türschließen betätigen lassen und man die Tür nur durch zuknallen schließen kann.Wir können nur sagen, dass wir immer gut geschlafen haben.Die Klimaanlage kann man selbst einstellen und wenn man eine Zimmerkarte im Gerät eingesteckt lässt (man bekommt 2), dann läuft sie tagsüber auch weiter und kühlt das Zimmer.Das Bett ist so breit wie lang und gut. Die Zimmer werden gut geputzt, die Zimmermädchen machen einem nette Handtuchfiguren und es stimmt nicht, dass man dafür Trinkgeld geben muss. Wir haben oft Trinkgeld gegeben, aber an Tagen, an denen es keins gab, war das Zimmermächen ganausogut (und die Handtuchfiguren gibts auch).Der Safe kostet 26 Dollar pro Woche.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Am Buffet gibt es jeden Tag ein anderes Motto, z.B. Italienisch, mexikanisch etc. Jeder Tag ist zu empfehlen, nur "Gala" war sehr schlecht. An diesem Tag kann man dann ganz toll in eines der A la carte Restaurants gehen. Unschlagbar ist einfach das französische Restaurant "Le gourmet". Das ist ein richtiges Luxusrestaurant und das Essen ist sehr delikat. Es gibt sehr viel landestypisches Essen, Bsp, viele Maisgerichte (als Kuchen, als Auflauf als Suppe). Sowohl für Vegetarier als auch für Fleischliebhaber gibt es immer eine gute Auswahl. Unbedingt probieren sollte man die Tomaten, die sind einfach mehr Tomate als hier bei uns.Die Cocktailauswahl ist riesig und man kann auch noch mehr bekommen, als auf den Karten steht. Allerdings sind viele Cocktails sehr süß. Caipirinhia beispielsweise hat uns gar nicht geschmeckt, dagegen sind die frozen daiquiri super.Trinkgeld muss man überhaupt keins geben, sie sind auch ohne sehr zuvorkommend.Es gibt mehrere Snackbars. Die zwischen den Hauptpools direkt beim Strand ist ganz nett, aber viel besser sind die zwei "Las Olas" Snackbar links am Strand. Da ist es auch ruhiger und man hört die Animation vom Pool nicht.Es gibt nämlich stellenweise Orte im Hotel, an denen man von drei Seiten gleichzeitig mit (bekloppter) Musik beschallt wird. Schön ist das nicht, aber man kann sich ja dorthin begeben, wo es ruhiger ist.


    Service
  • Gut
  • Die Menschen dort sind alle freundlich. Es grüßen sogar Zimmermädchen, Gärtner und einfach alle. Im Restaurant wird man immer freundlich nach dem Befinden gefragt und an einen Tisch geführt. Und nun ein ganz großer Tipp für alle, die wie wir keine Restaurantregeln kennen. Das Besteck geschlossen auf den Teller legen heißt, dass man nicht mehr essen will. Und schwups, ist der Teller dann auch weg. Die Bedienung nimmt euch den Teller weg, sobald er leer ist, auch wenn ihr noch kaut. Also wer noch weiter essen will, Messer und Gabel seitlich auf Tellerrand und Tisch legen.Sehr lustig ist auch, wenn man vom Buffet mit dem zweiten Gang wiederkommt und der Tisch samt Tischdecke abgeräumt ist. Nie zum Buffet gehen, ohne etwas persönliches, Bsp Sonnenbrille oder Postkarten, am Tisch liegen zu lassen, dann wissen die Kellner Bescheid. Wir durften Bekanntschaft mit der Ärztin machen und können hierzu auch sagen, dass sie sehr bemüht und freundlich war.Abzug für die Bewertung gibts von uns dafür, dass es sehr große Sprachprobleme gab. Außer dem Reszeptions-, Guestservice- und höherem Kellnerpersonal sprechen die wenigsten -man glaubt es kaum- englisch. Wenn es über das bestellen von "Cola" oder anderen Stichworten hinaus geht, wirds schnell schwierig. Das ist schade, weils schnell wegen Kleinigkeiten unangenehm und kompliziert wird. Die meisten geben sich dennoch Mühe und bleiben freundlich.Ein Problem war das bestellen eines "special dominican drink", aber als es verstanden wurde, bekamen wir "Mamajuana". Ihr müsst euch den Begriff eigentlich nicht merken, denn jeder im Hotel wird euch dieses Getränk andrehen wollen. Ihr solltet es probieren, sehr lecker.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Vom Flughafen sind es unter 40 Minuten Fahrzeit. Diese Strecke ist auch ganz gut ausgebaut, was man vom Rest des Landes nicht sagen kann. Haben einen Ausflug in die Hauptstadt Santo Domingo gemacht. Da unser Hotel das erste und damit auf der Rückfahrt letzte Hotel war, das angefahren wurde, sind wir über 1 Std durch andere Hotelanlagen gefahren, um andere Gäste abzuholen. Somit war die Fahrzeit 4 Std hin und noch einmal zurück und die Fahrt war sehr holprig und anstrengend (wenn auch klimatisiert).Einen Ausflug zu machen, und nicht nur am Strand zu liegen, ist sicher sinnvoll, aber ich würde diesen Ausflug nicht unbedingt empfehlen. Die Fahrzeit ist zu lang und es gibt leider nur wenig zu sehen. Das groß angepriesene Meerwasseraquarium, hat man in unter 30 Minuten durch. Da darf man sich nicht zu viel versprechen. Man erfährt einiges über Columbus, es gibt eine TouristenEinkaufstraße, eine Kathedrale und wenn man mit RH Tours und "Moppel" alias Manfred fährt, erzählt er viel über Land und Leute. Vorab übers Internet buchen ist um einiges günstiger als vor Ort (gilt sicher auch für andere Veranstalter). In diesem Fall waren es 15 Dollar pro Person. Die Saonatour soll sehr gut sein (unbedingt nach dem Salzsee suchen)Noch mal zum Hotel speziell: Das Hotel liegt an einem Strand, der in Richtung NordOsten geht und somit geht die Sonne hinter dem Hotel unter und nicht im Meer.Sehr empfehlen können wir dafür aber den Sonnenaufgang. Muss man gesehen haben. Dafür lohnt sich auch das frühe aufstehen.Schade ist das gestrandete Schiff, dass wirklich direkt vorm Hotel liegt, das stört die Sicht ein bisschen, war aber ertragbar (Fotos kann man ja knapp vorbei schießen). Für uns hat das Hotel genug geboten (Bsp das integrierte Dorf mit Disco, Hamburgerrestaurant, Casino, Shops, Bars und Liveunterhaltung), sodass wir außerhalb keine Unterhaltung gesucht haben. Direkt vorm Hotel ist nichts, da müsste man wohin fahren.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Strand ist ein Traum. Es gibt fast schon zu viele Liegestühle (soviele Menschen sind da gar nicht). Man bekommt also immer einen Platz, es gibt leider dennoch immer Idioten die Plätze reservieren. Aber habt keine Angst, ihr bekommt auch nachmittags ohne diesen Zirkus gute Plätze. Links am Strand (bei Las Olas) finden wir es am schönsten, da es dort schön ruhig ist.Die Animateure sind sehr nett. Sie haben die Auflage, jeden Gast nur einmal fragen zu dürfen. Man wird zu nichts gezwungen. Es wird sogar ein simpler Spanischkurs angeboten. Leider konnten wir den nur einmal wahrnehmen, weil sich in der DomRep niemand an Zeit und Ort hält. Das ist da einfach so. Man muss mitmachen, was gerade geboten wird.Es gibt von den 5 Pool einen, den nur die "Hacienda" und "Diamond" Gäste benutzen dürfen, wie man das bucht, können wir euch auch nicht sagen, nur dass es eben schade war, denn das ist ein Pool ohne Animation und ruhigerer Atmosphäre.Die Inpoolbars sind zu empfehlen aber achtet auf euren Alkoholpegel. Die machen einem "Dorfmischen", das heißt, es gibt keinen Cuba Libra sondern Rum mit einem Spritzer Cola. Also bestellt besser "Un cuba libre con poco alcohol" (also wenig Alkohol). Man merkt, dass gegen Ende immer mehr betrunkene Menschen im Pool sind und spanische Fußballhymnen gesungen werden. Abzug in der Bewertung gibts vor allem deshalb, weil das Hotel "die besten und spektakulärsten Shows" anbietet und es handelt sich hierbei meistens um die Kührung der Tagessieger in Disziplinen wie Bingo, Strandfußball, Miss Bikini etc. Das heißt, es kommt jeder einzeln auf die Bühne. Es wird 30 mal um "Applauso" gebeten, alle singen "We are the champions", wackeln mit den Armen oder singen das leicht beschränkte "Bahia Principe Clublied" mit Tanzeinlage. Tatsächlich gab es aber zweimal in zwei Wochen eine adäquate Show.Übrigens war ein Billiardtisch für so viele Menschen zu wenig, so dass wir leider nicht spielen konnten. Dafür ist die MiniGolf Anlage ganz nett. Das war auch schon ziemlich das schweißtreibendste, was wir machen wollten. Es gibt auch Fahhräder zu leihen, mit denen man aber nur in der Hotelanlage fahren darf. Man kann Tennis spielen und am Strand schnorcheln oder Boogiebords ausleihen, muss dafür aber 20 Dollar Pfand hinterlegen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frieder & Maike
    Alter:19-25
    Bewertungen:1