Bahia Principe Grand Punta Cana

Ein begeisterndes Hotel und mit das beste, was wir bisher erlebt haben. Selbst nach 2 Wochen Urlaub in dem großen aus mehreren Hotels bestehenden Komplex hat man nicht jede Ecke erkunden können. Der Strand ist direkt vor der Nase und kinderleicht durch die alle 5 Minuten fahrenden Bimmelbahnshuttles zu erreichen. Sowieso liegt das Bavaro Hotel ziemlich zentral in der Anlage, so dass man überall sehr gut hinkommt. Vor dem Hoteleingang befindet sich das Pueblo Principe, ein großer Marktplatz mit Basarständen und weiteren Einkaufsmöglichkeiten. Wir haben aber in diesem Jahr nicht großartig eingekauft, daher kann ich leider nicht viel zu der Handelsmentalität sagen, aber ich schätze, dass man sehr gut runterhandeln kann. Das Pueblo Principes beinhaltet zusätzlich eine große Bühne mit spätabendlichen Bühnenprogramm (Musik, div. Spiele, Caribbean Party für 15 US Dollar p.P., kann man machen), eine Sportsbar mit Billardtisch (hier laufen auch div. Sportevents live z.B. Champions League Finale 2014), ein Casino (alles auf rot war keine gute Idee…) sowie eine Disco mit verschiedenen Mottos. Positiv herauszuheben ist die 70er/80er Party, der Rest ist eher der typische Elektro/Techno/Disco Einheitsschrott, den man hierzulande auch findet. Junge Leute mit verzerrtem Musikgeschmack dürften sich hier wohlfühlen. Der Safe ist nicht inklusive, sondern man wird praktisch gezwungen, diesen für ca. 50 US Dollar für 2 Wochen hinzu zu buchen. In der Lobby ist pro Gerät pro Tag 1 Stunde Internet per WLAN kostenfrei. Eine Internetflatrate für eine Woche in der kompletten Hotelanlage (inkl. Strand) kostet ca. 44 Dollar. Übrigens gibt es entgegen vieler Bewertungen doch einen Bankautomaten im Hotel, und zwar rechts neben der Rezeption. Aufgrund der Beschreibungen hier haben wir diesen nicht benötigt und sind mit US Dollar eingereist. Das Bemerkenswerte an dem gesamten Hotel ist, dass man hier mühelos 2 Wochen verbringen kann, ohne dass einem so richtig langweilig wird. Wozu auch das Hotel verlassen, draußen ist ja auch nichts. Das war für uns das erste Mal, dass wir nicht im Zentrum eines Ortes Urlaub gemacht haben, und wir haben es auch nicht bereut. Neben dem Marktplatz gibt es nämlich auch ein Theater und eine ganze Menge Animation an den Pools, aber dazu später mehr. Nachteil ist zwangsläufig, dass man nichts von der dominikanischen Kultur miterlebt, aber das war uns vorher bewusst. Empfehlen können wir die Touren bei den Scubaleuten unten am Strand (Oleg ist ein guter Mann). Die Reiseleiter im Hotel lügen sich einen zu Recht, dass das alles Betrüger sind, und letztlich sitzt man dann im selben Bus für den doppelten Preis. Also bloß nichts direkt im Hotel buchen! Die Bacardi Insel Tour soll übrigens auch eine Betrügertour sein, daher haben wir diese nicht mitgemacht und das auch keineswegs bereut. Unsere Touren auf einem Blick: - Schnorcheltour nach Catalina Island (Kostenpunkt ca. 75 USD p.P.). Können wir bedenkenlos empfehlen, wenn man nicht seekrank ist. Die Frau neben uns auf dem Katamaran wird sich auf jeden Fall ein Leben lang an diese Tour erinnern. Es war aber echt toll, gute Stimmung, alles inklusive, ein paar bunte Fische und Seesterne beim Schnorcheln erlebt, am einsamen Strand relaxt und mit Arschbombe von einer Klippe gesprungen. - Genauso empfehlenswert ist die Action Buggy Tour (ca. 50 USD p.P.). Hier bloß keine weißen Klamotten mitnehmen, dafür aber Sonnenbrille und ein Tuch für das Gesicht! - Segway im Hotel. Günstig (ca. 30 USD / Stunde / Person), aber man kann sich einen guten Überblick im Hotel verschaffen, und es macht saumäßig Spaß  - Motorboot fahren zu zweit + Schnorcheln (ca. 100 USD insgesamt). War ganz nett. Alles in allem kann man hier relaxen, aber auch Party machen, wenn man auf den amerikanischen sexy sexy Humor abfährt. Für wird ein Wasserpark und ein Mini Club geboten, über den wir aber rein gar nichts sagen können.

Wir hatten 2 Queensizebetten nebeneinander, als Pärchen. Die Betten waren sehr komfortabel, ich konnte besser auf den Matratzen schlafen als zu Hause. Das Badezimmer bietet einen Jacuzzi und eine Dusche mit großer Brause. Leider ist die Spülung etwas schwach auf der Brust und es gibt keine Klobürste. Das ist bei dem ganzen Gefresse und Getrinke etwas ärgerlich, aber letztlich hat sich die Putzfrau Ihr Trinkgeld redlich verdient. Der Safe ist direkt auf dem Zimmer. Der Fernseher hat 2 deutsche Sender. Kein Wunder, dass die Dominikaner am Pool immer und immer wieder die gleiche CD auflegen. Auf dem Pro 7/Sat 1 Sender kommen die Flippers in Dauerschleife, und auf der deutschen Welle eine Flippers Coverband, die noch schlechter ist. Die denken, wir mögen so `ne Musik! Der Balkon bietet einen Tisch und Stühle sowie genügend Platz, um dort abends zu chillen, wenn man mal nichts vor hat. Wir hatten ein ziemlich ruhiges Zimmer. Wir haben von den Nachbarn nichts gehört, und auch nachts hatten wir das schon anderes erlebt. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, genauso wie der Kühlschrank. Die Möbel sind nicht mehr die Neusten, stören aber auch nicht. Es gibt also sonst nichts zu bemängeln. Von der vollen Punktzahl aufgrund der fehlenden Modernität dennoch relativ weit entfernt. 4,75 wäre angemessener.

Fangen wir diesmal mit der einzigen Schwäche an: Abends wurde bei einer Bestellung von O-Saft das aus 90% aller Hotels typische widerliche Zuckerwasser serviert, Apfelsaft gibt es gar nicht. Bei einem Hotel dieser Hausnummer hätte ich in der Richtung etwas mehr erwartet. Warum das Hotel das macht, bleibt ein großes Geheimnis, denn das Frühstück weist andere Kaliber auf: 5 unterschiedliche frisch zubereitete und gepresste Säfte bzw. Milchshakes. Zusätzlich kann man bereits morgens die erste Bloody Mary oder einen Frühstückssekt genießen, wenn man nicht mehr ohne kann. Die Eiswürfel werden alle frisch hergestellt, bereiten also keine Darmprobleme. Im Folgenden wird man merken, dass diese Kleinigkeit Meckern auf absolut hohem Niveau ist, denn die Gastronomie läuft in vielen Punkten zur Hochform auf: - Zum Frühstück gibt es: Brot, Toast, Donuts, Bagels, Crepes, frische Omelettes, Frischkäse, Tomaten, Gurken, Erdnussbutter, Eier (Achtung, nicht immer gekocht!), Spiegelei, Rührei, franz. Sandwich, Würstchen, Frikadellen, dänische Butter, Marmelade, Honig, Salami, gekochter Schinken, Putenwurst (und zwar nicht diese verfärbte Billigwurstware wie in anderen Hotels) und und und. Es gibt alles, und alles schmeckt auch noch gut! - Mittagessen: Fährt mehr auf der Fast Food Schiene, sprich Hamburger, Pommes, Hot Dogs, Pizza, Nudelgerichte, Nuggets, Hähnchenkeulen etc. Haben wir aber auch nicht immer wahrgenommen, weil noch satt vom Frühstück. Hier bleibt zu bemerken, dass man quasi den ganzen Tag durchgehend essen kann, weil das Buffet beim Pool am Strand von ca. 10:30-16:30 geöffnet hat. - Abendessen: Es gibt jede Woche Themenabende (z.B. spanisch, dominikanisch, französisch etc.). Hier gibt es auch wiederum quasi alles. Suppen, Nudeln (selbst zusammen zu stellen), Reis, Kartoffeln, Püree, Pizza, unterschiedlichste Fleischsorten, Gemüse aller Art, Fisch etc etc. Der Nachtisch besteht aus frischem Obst, Kuchen, Eis (das Torteneis mochte ich ziemlich gern), Wackelpudding, köstliche mit warmer Schokoladensoße überzogenen Brownies + Vanillesoße usw. Zusätzlich stehen pro Abend immer 2-3 Köche bereit, die eine Spezialität zubereitet haben und diese persönlich übergeben, z.B. Schweinshaxe, Truthahn, div. zusätzliche Nachtische, div. Schnapssorten zum Verteilen (am mexikanischen Abend gab es Tequila mit Himbeergeschmack, der zieht heute noch durch…) etc. - Tagsüber gab es rund um die Uhr an den Poolbars und am Strand wirklich leckere eisgekühlte „Fertig-Cocktails“ aus dem Kühlbehälter (Pina Colada, Coco Loco etc.), mal auf Nachfrage, mal gezwungenermaßen mit Rum, Whiskey usw. was auch immer das Herz begehrt. Wirklich eine angenehme Sache bei dem Wetter. Dieser Überblick gibt die Auswahl nicht im Entferntesten wieder, denn die Gerichte sind größtenteils auch noch ungemein lecker. Nun aber zum absoluten Highlight dieser Hotelanlage: die a la Carte Restaurants. Dort wird man i.d.R. mit einem Begrüßungscocktail an seinen Tisch geleitet, um das Hauptmenü + Getränk aus der Karte zu bestellen. Die thementypische Vorspeise sowie Nachspeise wählt man sich dazu selbst am Buffet. In folgenden Restaurants hatten wir gespeist: 1.) Garden Grill (Steak Haus) – Highlight mit dem besten Gesamtkonzept, als Vorspeise vor dem Steak gibt es Steak. Die Kellner waren super freundlich. Waren zweimal dort. 2.) La Gourmet (Französisch) – Bestes Steak in der dominikanischen Republik, Ambiente deluxe. Auf einer Stufe mit dem Garden Grill, nur die beigelegte Birne war zu vernachlässigen. Die Vorspeise ist im gegensatz zu den anderen Restaurants auch hier al la Carte. 3.) Maiko (Japanisch) – Showkoch, kann man auch empfehlen, aber eure Gruppe sollte bei dem Showgehabe des Koches mitmachen und mitklatschen, weil er sonst schnell bockig wird und die Lust verliert. War trotzdem witzig und man ist satt geworden. 4.) Il Capriccio (Italienisch) – gutes Steak, hätte noch blutiger sein dürfen. 5.) Santa Fe (mexikanisch) – Als zwischenzeitliche Kennerin der dominikanischen Steakszene hat sie das Steak für am schlechtesten empfunden. 6.) Mediterran (Fischrestaurant) – Ich bestellte einfach mal was anderes, und zwar Lobster. Hätte ich doch nur ein Steak bestellt…. Können wir nicht empfehlen. Des Weiteren wurde vor Ort berichtet, dass das BBQ nicht so gut sein soll, haben wir daher auch nicht gebucht gehabt. Uneingeschränkt empfehlen können wir daher 1.)-2.)., aber auch 3.)-5.) kann man gut machen! Das Ambiente war jeweils herausragend, und auch das Essen hat sich von dem Hauptrestaurant jeweils noch mal abgehoben, so schwer es auch gewesen ist. Ein kleiner Tipp: Wie viele hier schreiben, sollte man die Termine am Anfang des Aufenthaltes buchen. Man hat pro Woche 3 Reservierungen zur Verfügung. Es sei denn, man erwischt einen netten Booker und das Mädel zwinkert noch mit den Augen. Wir durften daher 7 Buchungen tätigen. Also einfach mal dreist sein und nachfragen.

Der Service ist 1a, auch ohne Trinkgeld. Wenn wir dann doch mal Trinkgeld springen lassen haben (max. 2 USD), wurde das im Langzeitgedächtnis des jeweiligen Kellners gespeichert und wir waren noch willkommener als eh schon. Handtücher kann man zu Hause lassen. An jedem Pool bzw. am Strand stehen Handtuchhäuschen, an welchen man seine Handtuchkarten (beim Check-in erhalten) gegen frisch gewaschene Handtücher eintauschen kann. An den Poolbars wurde man auch relativ zügig bedient und die Putzfrauen haben auch ohne Trinkgeld die Kühlschränke mit Bier, Cola/Sprite und Wasser gefüllt. Schnaps konnten die Putzfrauen nicht besorgen, egal wie viel Geld man denen gab. Als ich ihr zu erklären versuchte, dass sie doch bitte eine Flasche Wodka organisieren möge, nahm sie das Geld und brachte uns einfach 10 statt der üblichen 3 Dosenbier. Da uns Gierschlunden das nicht genügte, sind wir einfach mit einer PET Flasche an eine der vielen Poolbars, und haben den Barkeeper gebeten, diese mit Wodka aufzufüllen. Das All Inclusive Programm verlief also ohne Einschränkungen. Cola und Bier wird abends im Restaurant gebracht, Saft und diverse Milchshakes kann man sich morgens selbst zapfen. Somit kommen wir auch schon zur Gastronomie:

Lage: 6.0 für den direkten Zugang zum tollen weitläufigen feinsandigen Strand. Es gab stets freie Liegen in der Sonne oder im Schatten, aber das lag wohl an der Jahreszeit. 15.-29. Mai können wir übrigens uneingeschränkt empfehlen, trotz der vermeintlichen Regenzeit. 3 von 14 Tagen war es etwas verregnet, der Rest strahlend blauer Himmel und min. 30 Grad. Umgebung: 1.0 gibt es für ein Dasein am A**** der Welt. Da kann das Hotel zwar nichts für, muss aber punktetechnisch mit einbezogen werden. Gesamtwertung: 3.5 geht nicht, daher haben wir uns diesmal für 4.0 entschieden, weil der Strand so einmalig gewesen ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es stehen einem 4 sehr große Pools, 8 abwechselnd anlaufende stets freie Whirlpools, 1 Kinderpool etwas außerhalb mit Kinderrutsche, sowie der komplette Strand zur Verfügung. 2 der 4 Pools wurden mit (immer und immer wieder der gleichen düdeligen ….) Musik dauerbeschallt. Die Animateure waren auch den ganzen Tag an den 2 Pools und am Strand zu Gange, teilweise wirklich unterhaltsam, teilweise auch einfach gelangweilt (Bingo!!!! …… Keinen interessiert es), teilweise auch einfach unter der Gürtellinie („sexy“ müsste zum dominikanischen Wort des Jahres 2014 gewählt worden sein, so oft, wie das gefallen ist). Letzteres war sehr oft der Fall, denn der Großteil der Animationsspiele am Pool, aber auch teilweise abends im Theater, bestand aus ….. Po wackeln. Das Schauspiel hatte schon Stripclub Charakter. Wenn nicht mit dem Po gewackelt wurde, dann mit den Brüsten, hauptsache die notgeilen hauptsächlich Amerikanern und Kanadiern hatten etwas zu sehen und konnten die Sau rauslassen. Niveau war an der Poolanimation überhaupt nicht vorhanden, aber wie auch, wenn man da mit gefühlten 5 Liter Bier und 8 Pina Colada + Rum bei brütender Hitze an der aus dem Wasser zu erreichenden Poolbar abgefüllt wird. Wer es ruhiger mag, hat auch ruhige Ecken am Strand oder an den anderen Pools finden können, was von Vorteil war, da man sich so seine Aktivitäten einteilen konnte. Genug Liegen und Schattenplätze waren stets vorhanden. Im Theater abends ging es dann deutlich niveauvoller und professioneller zu. Hier gab es Themenabende, die sich von Woche zu Woche wiederholten. Highlight war ganz klar die Michael Jackson Show. Diese sollte man sich unbedingt angucken, denn die Schauspieler und Tänzer gingen überraschend professionell zur Sache. Auch die Burlesque, Comedy oder die Circus Show waren erstaunlich hochwertig. Für uns war das bisher das unterhaltsamste Abendprogramm in unserer Urlaubskarriere, und auch die Pools waren die schönsten bisher. Daher gibt es trotz der Bunga Bunga Animation die volle Punktzahl.