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Milorad (66-70)
Verreist als Familie • September 2019 • 4 Wochen • StrandAusgezeichnete Küche
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Ein gut gepflegtes, zwar in Jahren gekommenes Hotel mit ausreichend viel Personal und vortrefflicher Küche, und mit Verbesserungsbedarf.


Zimmer
  • Eher schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Sehr gut

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Gesamtbewertung Vortrefflich zubereitete Speisen mit schmackhafter und vielfältiger bürgerlicher Küche im Hintergrund. Zweimal fand sogar das Galadinner im Theater mit Musik statt. Das war ein großer Umzug, um eine amerikanische Vorstellung vom festlichen Abendessen zu verwirklichen. Ansonsten, es herrschte Selbstbedienung an den Theken, Getränke wurden am Tisch serviert. Man soll sich schon damit abfinden, im Ausland vergeblich nach deutschem Brot zu suchen. Nicht so geglückt waren die Kuchen und gelegentlich Torten, die meist crèmeartig und geliert waren, obwohl bunt und üppig gestaltet. Als Ersatz gab es aber weitere Süßspeisen, wie Eis, Schokolade, Vanilleplätzchen, Schoko-Flocken u.Ä. Erstaunlich viele Gäste haben die Suppe genommen, dennoch waren die Suppen unverkennbar eine Verwertung für Restessen. Wenn es um das rote Fleisch geht, mir gefällt grundsätzlich durchgegartes Braten, lang auf kleiner Flamme gebraten, was man hier, auch sonst wo, eher selten bekam. Indes gab es viele Delikatessen. Ein Beispiel meiner Auswahl vom Abendbüffet – Entrée: Rinder Carpaccio mit Petersilien Zöpfen auf grünem Meerrettich (Wasabi Paste), Tomatenscheiben und Mozzarella mit Oregano eingelegt im Olivenöl, im Kranz von Wallnüssen und Rosinen. Hauptgang: gedünsteter Lachs (Stück vom ganzen Fisch) auf Safranreis mit Meeresfrüchten, geschmortes Aubergine, dazu gebratene Rosmarinkartoffeln. (Vor Süßspeisen habe ich mich zurückgehalten). Und das Entrée für den spanischen Abend: Serrano, jedenfalls gutgereifte, dünne Schinkenscheiben mit Honig , Wassermelone, Blauschimmelkäse mit Tropfen Olivenöl. Zugegeben, zum Mittag - und Abendessen gab es immer Hamburger, Pommes und Hot Dog, auch bei Galadinner. Zum ausgelesenen Essen gehört die lockere Bedienung und angenehme Umgebung. Das Restaurant ist zwar riesengroß, aber in der Nebensaison, Ende August oder September, gab es weniger Gäste und keinen Andrang an die Speisetheken, außer am Wochenende, als die Einheimische das Hotel stürmten. (Ein Koch sagte mir, in der Saison wimmeln bis 1.800 Gäste herum. Zu der Zeit, nach meiner Einschätzung, waren höchstens 100 bis 150 Gäste, aber nicht nicht mehr als 300, dann aber immer weniger). Die Tische waren mit sauberen weißen Tischdecken bedeckt, gleich für Stoffservietten. Mir ist immer noch rätselhaft, warum zum Frühstück nur Papierservietten gab, obwohl die Tische schön gedeckt waren. Die Kellner sind durchaus freundlich, Getränke laufend nachgereicht und Teller abgeräumt, es gab keine Unannehmlichkeiten, kein Bedrängnis wegen des Trinkgelds. Na ja, so ungefähr. Manche Kellner pflegten überfreundlich zu sein und neigten mit den Gästen kumpelhaft zu verkehren, die reichlich viele Aufseher jedoch hielten sie beisammen. Ein ordentlich funktionierendes Restaurant, dennoch nicht auf der Höhe der meisterlichen Küche. In der letzten Woche vor der Schließung des Hotels hat man das Angebot deutlich reduziert, sogar am üblicherweise ordentlichen Tischgedeck gespart. Doch auch dann gab es ausgezeichnete Gerichte. Das Hotelareal ist keine noble 5-Sterne Anlage, wie sie fast alle Reiseveranstalter auszeichnen, doch ein gut gepflegtes, zwar in Jahren gekommenes Hotel mit ausreichend viel Personal, und mit Verbesserungsbedarf. Darüber eine Beobachtung: Im Restaurant und in der Lobby gab es eine Vielzahl von Deckenventilatoren, jeweils mehr als 20. Wenn eingeschaltet, alle, alle drehten, zwar in verschiedenen Geschwindigkeiten, aber während unseres mehrwöchigen Aufenthalts stand keiner still. Die große, offene Lobby, wo man meistens wegen des kostenlosen WLAN saß, war im pompösen Kolonialstil ausgebaut. Doch jemand fand es dem Geschäftszweck dienlich, in einer Ecke zwei große Fernseher an die Wand anzubringen, welche die Werbung für manche ausgefallene Dinner und Massagen dauerhaft blendeten. Eine unglückliche bauliche Lösung, davon bin ich überzeugt, war es, den Hauptpool mit Bar direkt an der Lobby anzuschließen, wo der Hauptgang zum Restaurant führte. An der Bar wurden alkoholische Getränke ausgeschenkt und es gab immer Andrang, was ebenso zu All inclusive gehörte. WLAN war eine, für Gäste unerfreuliche, Angelegenheit des Hotels und ganz im Sinne des Abzockens gestaltet. Das wiederholte sich im hoteleigenen Shop, bei der Taxivermittlung, in den Ausflugsangeboten. Ansonsten bat das Hotel viele Annehmlichkeiten kostenfrei an, z.B. Safe und Getränke im Zimmer, prompte handwerkliche Behebung der Störung, nette Bedienung, auch in der Lobby. Ein erheblicher Mangel des Hotels war der Fahrzeugverkehr auf den Gehwegen. Die Hotelanlage ist riesig groß, die Gäste und mancher Bedarf werden auf diesem Wege meist mit Elektroautos befördert. Sie fuhren zwar höchstens 25 km/h, aber im Falle eines direkten Aufpralls mit Fußgänger hätte es verheerende Folgen für den Gast gehabt. Man müsste sich in Acht nehmen und, wie auf den öffentlichen Straßen, an den Wegrand gehen und den Fahrzeugen tüchtig Vorfahrt gewähren. Schließlich, ein Wort über der verschärften Kontrolle an den Flughäfen Samana El Catey und Puerto Plata (diese zwei haben wir persönlich erlebt). Wir sind mehrere Male im Urlaub in die Dominikanische Republik gereist und stets zufrieden gewesen. Es gab Kontrollen an Flughäfen, aber darüber hat man sich nie beschwert. Auch auf das Ringen mit den freischaffenden Helfern um die Koffer und lange Warten auf Abfertigung sind wir bereits gewöhnt. Seit etwa 2-3 Jahren ist die Situation an diesen Flughäfen umgekippt, sie schlug sich wahrhaft in polizeiliche Durchsuchungen um mit Entnahme der Fingerabdrücke, Scannen der Reisepässe, Gepäckdurchsuchungen. Willkommen ins Paradies.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Haben wir nicht in Anspruch genommen - aber Jeden Tag stundenlang im wunderschönen Meer gebadet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:1
    Dauer:4 Wochen im September 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Milorad
    Alter:66-70
    Bewertungen:5
    Kommentar des Hoteliers

    Danke für Ihr Punktzahl und kommentare. Vielen Dank, dass Sie sich für uns entschieden haben. Mit freundlichen Grüßen Grand Bahia Principe San Juan