Baia del Capo

Ein kleines familiengeführtes Hotel in der Nähe vom Capo Vaticano. Liegt aber ziemlich ab vom "Schuß" in unmittelbarer Umgebung gibt es nicht viel zu erkunden. Für reinen Badeurlaub ist es ok, weil die dazugehörige Badebucht unterhalb des Ortes sehr schön ist. Im Großen und Ganzen können wir das Hotel bedingt weiter empfehlen, wer mit 3 Sterne-Kategorie samt der dazugehörigen Verpflegung zufrieden und ruhesuchend ist. Wir waren da schon besseres gewohnt.

Wir hatten ein Zimmer im Hauptgebäude (befinden sich alle im 1. Stock) mit großer Terrasse und Blick in Richtung Thyrenisches Meer. Man konnte herrliche Sonnenuntergänge beobachten. Ansonsten war das Zimmer sehr spartanisch eingerichtet, wenige Ablagemöglichkeiten (besonders auch im Bad!) Es gab eine Klimaanlage, die wir aber nicht genutzt haben (Extrakosten 5,- € pro Tag). Die Betten waren recht bequem und die Reinigung des Zimmers ging für uns auch in Ordnung. Handtücher wurden täglich gewechselt. Ein Safe war im Zimmer nicht vorhanden.

Wir hatten während unseres Aufenthaltes im Hotel HP gebucht. man konnte aber auch zu Mittag essen gegen Extrabezahlung. Das Frühstück gab es in Buffetform und war eher sehr schlicht. Es gab täglich zwei gleiche Wurstsorten und eine Käsesorte, Rührei, Bacon und Kuchen. Den Kaffee gab es aus zwei Automaten und war ziemlich ungenießbar. Obst zum Frühstück war eher die Ausnahme. Das Angebot am Abend war dann doch etwas besser und zumeist kalabresische Küche. Soweit so gut, wenn man weiß, dass es zum Hauptgang keinerlei Beilagen gab. Es gab ein Salatbuffet (da hätte man aber auch das eine oder andere mal öfter nachlegen können) Vorspeise (zumeist Pastagerichte) Hauptgang und Desert täglich wechselnd zwische Obst und Süßes. Vorspeise und Hauptgang wurde zum Frühstück bestellt. Schön fanden wir, dass man immer seinen "festen" Tisch hatte. Anzumerken ist noch das Weinangebot, das war recht gut. In der kleinen Hotelbar konnte man sich dann noch einen Cocktail (allesamt einheitlicher Preis von 7.-€), Bier, Espresso etc. gönnen.

Beim Service im Hotel gibt es Licht und Schatten, um es mal vorweg so zu nennen. Die Verständigung mit dem Personal war eher schwierig, da fast nur italienisch gesprochen wurde. Englisch war zum Teil hilfreich, deutsch eher nicht obwohl die überwiegende Anzahl der Gäste Deutsche waren. Wir hatten allerdings den Eindruck, dass die italienschen Gäste doch etwas bevorzugter behandelt wurden. Die Chefin des Hotels machte für unser Dafürhalten einen sehr zurückhaltenden Eindruck auf deutsche Gäste. Mehr als ein Prego oder Grazie kam selten über ihre Lippen. Seitens des Hotels gab es einen Shuttleservice zwischen Hotel und Strand, welcher gut funktionierte. Man sollte allerdings mal über ein neueres Fahrzeug nachdenken, der benutzte Fiat Doblo war eher was für den Schrott. Positiv anzumerken war der marokkanische Mitarbeiter, der für den Strandabschnitt zuständig war und als Bademeister fungierte, Er hat sich immer gut gekümmert den Strandbereich und Schirme und Liegen (5.-€ pro Stück am Tag extra/ mußte man sich aber vorher im Hotel ein Zettelchen an der Rezeption holen) sauber gehalten.

Die Lage des Hotels ist nicht ganz so ideal, aber die schöne kleine Badebucht mit zum Hotel gehörenden Strandabschnitt entschädigt dann schon. Wie gesagt in unmittelbarer Umgebung ist so gut wie nix los, man hat nach 1-2 Tagen alles erkundet. Es gibt in Ricadi einen kleinen Kiosk bzw. Supermarkt wo man sich mal auf die Schnelle was holen kann. Die Hotelanlage ist recht klein bestehend aus Hauptgebäude und mehreren Bungalows. Hinter den Bungalows führt eine Bahnstrecke vorbei, die allerdings kaum gestört hat, wenn man nicht gerade ein Zimmer in den hinteren Bungalows hat. Die Anfahrt vom Fluhafen zum Hotel dauerte bei uns ca. 90 Minuten. Wer die Umgebung erkunden möchte, sollte sich unbedingt ein Auto mieten. In die nähere Umgebung (z.B. Tropea, Pizzo) kommt man aber auch recht preiswert mit der Bahn, Die Bahnstation in Ricadi liegt etwa 3 km vom Hotel entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zu Freizeitangeboten gibt es nicht viel zu sagen, weil kaum vorhanden außer einem Pool (sehr sauber) mit Liegen und Sonnenschirmen. Ausflüge konnte man ausschließlich über den Reiseleiter vor Ort buchen, der ein- bis zweimal die Woche im Hotel anzutreffen war. Irgendwelche anderen Angebote gab es seitens des Hotels nicht.